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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2021

Wir sind Zeitung, Teil 6

Unterricht ganz anders! Da gibt es was zu erzählen.

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Mahmoud/Nashwa/Hava/Angelique Marawan/Marawan/Mintulaeva/Rougier
Schule: Akademisches Gymnasium Linz
Klasse: 6a

16. März 2020:
Heute ist der allererste Tag unseres Lockdowns. Nicht so wie üblich starte ich meinen Tag. Nein, diesmal ist es ganz anders. Ich stehe auf, mache mich fertig im Bad, frühstücke und anstatt in die Schule zu gehen, schalte ich meinen Computer ein und versuche mich mit der App „Teams“ auseinanderzusetzen, da diese App noch ganz neu für mich ist. Dann geht es auch schon los: Ein Haufen Arbeitsaufträge werden mir zugeschickt, sozusagen Wochenpläne in jedem einzelnen Fach. Bei den Aufträgen sind auch Videos raufgeladen, in denen die Lehrer neue Themen erklären. Keiner weiß genau, wie lange wir im Lockdown sein werden, allerdings hoffe ich, dass es eine längere Zeit sein wird, da ich es eigentlich sehr angenehm finde, wenn ich die Arbeitsaufträge selber in Ruhe erledigen kann und mir auch selbst einteilen kann, wann ich welchen Arbeitsauftrag mache. Klar gibt es Deadlines, aber die sind eh erst nach ein bis zwei Wochen.



Liebes Tagebuch,

heute gab es eine neue Pressekonferenz. Der Faßmann hat einen Plan. Du kannst dir gar nicht vorstellen, für wie bescheuert ich diese Idee halte. Wir werden nächste Woche in den Schichtbetrieb gehen. Ja, ich habs anfangs auch ned gecheckt, aber es läuft so: Es gibt zwei Gruppen, A und B. Und diese zwei Gruppen gehen abwechselnd in die Schule. Ich mein, was hab ich davon? Ich komm einen Tag in die Schule und einen Tag nicht, da ist das bisherige Distance-Learning effektiver und im Großen und Ganzen besser. Auf jeden Fall, es geht nächste Woche los. Wir alle halten es für blöd, aber keiner von uns kann etwas dagegen tun. Ich spüre schon sehr viel Aufregung, denn immerhin seh ich meine Freunde und Klassenkameraden nach fast drei Monaten wieder. Ich werd mich bald wieder melden.

Byeeee <3



14.09.2020:
Heute war der allererste normale Schultag. Wer kennts nicht, der erste Schultag, jeder ist... schön gekleidet, alle denken, es wäre Modeschau. Auf jeden Fall hab ich meine Klasse einfach nach einem halben Jahr wieder gesehen, es war sehr ungewohnt, wir haben alle Freude verspürt! Es gab sehr viel zu erzählen und viel zum Lachen, das hat einem echt gefehlt period! Kannst du dir das vorstellen, Tagebuch? WIR SA?EN einfach zu zweit an einem Tisch, i mean like daaammmn. Aber auch wenn wir viel zu lachen hatten, hatten wir natürlich viel gossip, was geklärt werden musste. Was aber wirklich belastend war, waren die Masken. Puuuh bro, einfach Maskenpflicht am Gang, unvorstellbar oder? Um 9 Uhr kam dann unser Klassenvorstand... Sie kam erst mal rein, hat bisschen Panik geschoben, weil wir „aufpassen“ müssen trotz der Schule. Ach Mensch, die Coronazeit ist schon vergessen. Wir können unser Leben jz wieder weiterleben. Aber ehrlich gesagt, wenn ich nachdenke, hätte ich gern wieder Homeschooling.



Liebes Tagebuch,

fast ein ganzes Jahr ist vergangen, in dem wir nur zu Hause waren und versuchten mit Distance-Learning klarzukommen. Die letzten Wochen verbrachten wir auch noch im Lockdown.

Heute ist der 16. Mai… ein Tag vor der großen Eröffnung. Morgen wird es wieder so weit sein: Schulen sperren wieder auf. Natürlich gelten wie bisher strenge Regeln, aber der erste Schritt in Richtung Normalität ist getan.

Wie du ja weißt, waren die Quarantäne-Zeiten nicht immer die schönsten. Der Stress, immer pünktlich in jeder Online-Besprechung anwesend sein zu müssen (und das bedeutete 6 Stunden durchgehend nur vorm Computer sitzen), und auch die Faulheit gegenüber anderen Aktivitäten sollten mit dem morgigen Tag beendet werden. Ich weiß noch genau, wie viel Stress ich immer hatte, alle Arbeitsaufträge pünktlich zu erledigen oder die Internetprobleme, die oft einfach aus dem Nichts auftraten, zu beseitigen.

Aber mit der Erleichterung, endlich die mühsamen Online-Konferenzen losgeworden zu sein, kommt auch die Angst vor dem Normal-Unterricht. Ich fürchte mich am meisten vor Konfrontationen vor Ort. Ich war es bis jetzt immer gewohnt, in Ruhe meine Aufträge selbstständig zu erledigen und mich selbst auch mit den Themen zu befassen, ohne Hilfe anderer. Das selbstständige Arbeiten wird mir also fehlen. Natürlich freue ich mich wieder meine Freunde zu sehen und lustige Zeiten mit ihnen zu verbringen, aber die Situation ist ungewohnt. Einfach Hals über Kopf ins Schulleben starten ist stressig und fühlt sich sehr surreal an. Distance-Learning hat sich für mich wie verlängerte Sommerferien angefühlt und jetzt werde ich von einem Tag auf den anderen aus diesen Ferien gerissen.

Auf der einen Seite bin ich gespannt auf die kommenden Wochen und auf der anderen Seite etwas nervös. Wie auch immer… Wir werden ja sehen, wie sich alles entwickeln wird!

Liebes Tagebuch!

Name: Mahmoud/Nashwa/Hava/Angelique Marawan/Marawan/Mintulaeva/Rougier
Schule: Akademisches Gymnasium Linz
Klasse: 6a

16. März 2020:
Heute ist der allererste Tag unseres Lockdowns. Nicht so wie üblich starte ich meinen Tag. Nein, diesmal ist es ganz anders. Ich stehe auf, mache mich fertig im Bad, frühstücke und anstatt in die Schule zu gehen, schalte ich meinen Computer ein und versuche mich mit der App „Teams“ auseinanderzusetzen, da diese App noch ganz neu für mich ist. Dann geht es auch schon los: Ein Haufen Arbeitsaufträge werden mir zugeschickt, sozusagen Wochenpläne in jedem einzelnen Fach. Bei den Aufträgen sind auch Videos raufgeladen, in denen die Lehrer neue Themen erklären. Keiner weiß genau, wie lange wir im Lockdown sein werden, allerdings hoffe ich, dass es eine längere Zeit sein wird, da ich es eigentlich sehr angenehm finde, wenn ich die Arbeitsaufträge selber in Ruhe erledigen kann und mir auch selbst einteilen kann, wann ich welchen Arbeitsauftrag mache. Klar gibt es Deadlines, aber die sind eh erst nach ein bis zwei Wochen.



Liebes Tagebuch,

heute gab es eine neue Pressekonferenz. Der Faßmann hat einen Plan. Du kannst dir gar nicht vorstellen, für wie bescheuert ich diese Idee halte. Wir werden nächste Woche in den Schichtbetrieb gehen. Ja, ich habs anfangs auch ned gecheckt, aber es läuft so: Es gibt zwei Gruppen, A und B. Und diese zwei Gruppen gehen abwechselnd in die Schule. Ich mein, was hab ich davon? Ich komm einen Tag in die Schule und einen Tag nicht, da ist das bisherige Distance-Learning effektiver und im Großen und Ganzen besser. Auf jeden Fall, es geht nächste Woche los. Wir alle halten es für blöd, aber keiner von uns kann etwas dagegen tun. Ich spüre schon sehr viel Aufregung, denn immerhin seh ich meine Freunde und Klassenkameraden nach fast drei Monaten wieder. Ich werd mich bald wieder melden.

Byeeee <3



14.09.2020:
Heute war der allererste normale Schultag. Wer kennts nicht, der erste Schultag, jeder ist... schön gekleidet, alle denken, es wäre Modeschau. Auf jeden Fall hab ich meine Klasse einfach nach einem halben Jahr wieder gesehen, es war sehr ungewohnt, wir haben alle Freude verspürt! Es gab sehr viel zu erzählen und viel zum Lachen, das hat einem echt gefehlt period! Kannst du dir das vorstellen, Tagebuch? WIR SA?EN einfach zu zweit an einem Tisch, i mean like daaammmn. Aber auch wenn wir viel zu lachen hatten, hatten wir natürlich viel gossip, was geklärt werden musste. Was aber wirklich belastend war, waren die Masken. Puuuh bro, einfach Maskenpflicht am Gang, unvorstellbar oder? Um 9 Uhr kam dann unser Klassenvorstand... Sie kam erst mal rein, hat bisschen Panik geschoben, weil wir „aufpassen“ müssen trotz der Schule. Ach Mensch, die Coronazeit ist schon vergessen. Wir können unser Leben jz wieder weiterleben. Aber ehrlich gesagt, wenn ich nachdenke, hätte ich gern wieder Homeschooling.



Liebes Tagebuch,

fast ein ganzes Jahr ist vergangen, in dem wir nur zu Hause waren und versuchten mit Distance-Learning klarzukommen. Die letzten Wochen verbrachten wir auch noch im Lockdown.

Heute ist der 16. Mai… ein Tag vor der großen Eröffnung. Morgen wird es wieder so weit sein: Schulen sperren wieder auf. Natürlich gelten wie bisher strenge Regeln, aber der erste Schritt in Richtung Normalität ist getan.

Wie du ja weißt, waren die Quarantäne-Zeiten nicht immer die schönsten. Der Stress, immer pünktlich in jeder Online-Besprechung anwesend sein zu müssen (und das bedeutete 6 Stunden durchgehend nur vorm Computer sitzen), und auch die Faulheit gegenüber anderen Aktivitäten sollten mit dem morgigen Tag beendet werden. Ich weiß noch genau, wie viel Stress ich immer hatte, alle Arbeitsaufträge pünktlich zu erledigen oder die Internetprobleme, die oft einfach aus dem Nichts auftraten, zu beseitigen.

Aber mit der Erleichterung, endlich die mühsamen Online-Konferenzen losgeworden zu sein, kommt auch die Angst vor dem Normal-Unterricht. Ich fürchte mich am meisten vor Konfrontationen vor Ort. Ich war es bis jetzt immer gewohnt, in Ruhe meine Aufträge selbstständig zu erledigen und mich selbst auch mit den Themen zu befassen, ohne Hilfe anderer. Das selbstständige Arbeiten wird mir also fehlen. Natürlich freue ich mich wieder meine Freunde zu sehen und lustige Zeiten mit ihnen zu verbringen, aber die Situation ist ungewohnt. Einfach Hals über Kopf ins Schulleben starten ist stressig und fühlt sich sehr surreal an. Distance-Learning hat sich für mich wie verlängerte Sommerferien angefühlt und jetzt werde ich von einem Tag auf den anderen aus diesen Ferien gerissen.

Auf der einen Seite bin ich gespannt auf die kommenden Wochen und auf der anderen Seite etwas nervös. Wie auch immer… Wir werden ja sehen, wie sich alles entwickeln wird!

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