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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2021

Wir sind Zeitung, Teil 6

Unterricht ganz anders! Da gibt es was zu erzählen.

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Ella Böck
Schule: Akademisches Gymnasium Linz
Klasse: 4a

OÖNachrichten

Donnerstag, 2. Mai 2070

 

Eine Zeitzeugin erzählt:

Die Corona-Pandemie

Die damals 14-jährige Anna Steiner berichtet von ihren Erfahrungen mit Corona:

 
Es war der März 2020, als uns die Meldung über die ersten Coronafälle in Österreich erreichte. Damals hörte man noch Sprüche wie „Ist ja nur in China“ oder „Das ist nicht schlimmer als die Grippe“. Andererseits gab es auch viele Videos, die meisten Fake, von Leuten, die mitten auf der Straße einfach umfielen.
 
Dann, am 10. März, kam die Meldung „Alle österreichischen Geschäfte, Grenzen und Schulen schließen. 3 Wochen Distance Learning ab 16. März.“ Tja… aus 3 Wochen wurden 3 Monate, Restaurants und Grenzen blieben zu und es herrschte an vielen Orten Maskenpflicht. Die anfängliche Freude der Schüler über die „Coronaferien“ schlug schnell in Unmut und Stress um. Es kamen immer mehre Aufträge über Apps wie Teams, Outlook oder Moodle, und keiner kannte sich mehr aus. Die Videokonferenzen waren zwar meistens recht lustig, da viele Lehrer Schwierigkeiten mit der Technik hatten, wir Schüler hatten dann oft was zu lachen, andererseits waren sie ein weiterer Stressfaktor.

Im Mai oder Juni wurden die Klassen dann schließlich in zwei Gruppen geteilt und es gab Schichtbetrieb. Fast alle meine Mitschüler mitsamt mir freuten sich wieder sehr, die anderen zu sehen, doch waren die abwechselnden Unterrichtsarten ein wenig verwirrend. Auch für die Lehrer war es nicht einfach, beide Gruppen ungefähr auf gleichen Stand zu bringen und keine Aufgaben doppelt aufzugeben.

In den Sommerferien verbesserte sich zwar die Lage ein wenig und man konnte auf Urlaub fahren, jedoch blieben Abstandsregeln und Maskenpflicht.
 
Im neuen Schuljahr ging es mit normalem Präsenzunterricht los. Auf den Gängen herrschte Maskenpflicht und es gab eine Corona-Ampel. Nach Weihnachten folgten der 2. Lockdown, wieder Distance Learning und danach noch einmal Schichtbetrieb. Da wir seit ungefähr einem Jahr keine Schularbeiten mehr geschrieben hatten, gab es jeweils eine in jedem Fach pro Semester. Dafür wurden wir an den Freitagen in die Schule geholt und vorher getestet.
 
Ich mochte den Schichtbetrieb eigentlich, weil es eine gute Mischung aus Präsenz- und Onlineunterricht war, jedoch hatte ich auch immer viel Stress.

Durch das ständige Lüften war es außerdem sehr kalt in den Klassenräumen, und durch die Masken konnte man oft nichts verstehen.
 
Am Montag, dem 17. Mai, startete dann wieder der Präsenzunterricht. Viele Klassen, wie auch meine, wurden in größere Klassen übersiedelt, da in ihren alten nicht genügend Abstand eingehalten werden konnte.
 
Trotz der ganzen Maßnahmen hatten wir zu dieser Zeit das Gefühl, dass es endlich bergauf ging. Die Impfung war fertig entwickelt und es ging stetig voran. Der Inzidenzwert sank schnell und die Gastronomie durfte wieder aufsperren. Ab dem nächsten Jahr konnten wir wieder normal in die Schule, ein Großteil der Bevölkerung war geimpft. Das Leben ging weiter.

Eine Zeitzeugin erzählt

Name: Ella Böck
Schule: Akademisches Gymnasium Linz
Klasse: 4a

OÖNachrichten

Donnerstag, 2. Mai 2070

 

Eine Zeitzeugin erzählt:

Die Corona-Pandemie

Die damals 14-jährige Anna Steiner berichtet von ihren Erfahrungen mit Corona:

 
Es war der März 2020, als uns die Meldung über die ersten Coronafälle in Österreich erreichte. Damals hörte man noch Sprüche wie „Ist ja nur in China“ oder „Das ist nicht schlimmer als die Grippe“. Andererseits gab es auch viele Videos, die meisten Fake, von Leuten, die mitten auf der Straße einfach umfielen.
 
Dann, am 10. März, kam die Meldung „Alle österreichischen Geschäfte, Grenzen und Schulen schließen. 3 Wochen Distance Learning ab 16. März.“ Tja… aus 3 Wochen wurden 3 Monate, Restaurants und Grenzen blieben zu und es herrschte an vielen Orten Maskenpflicht. Die anfängliche Freude der Schüler über die „Coronaferien“ schlug schnell in Unmut und Stress um. Es kamen immer mehre Aufträge über Apps wie Teams, Outlook oder Moodle, und keiner kannte sich mehr aus. Die Videokonferenzen waren zwar meistens recht lustig, da viele Lehrer Schwierigkeiten mit der Technik hatten, wir Schüler hatten dann oft was zu lachen, andererseits waren sie ein weiterer Stressfaktor.

Im Mai oder Juni wurden die Klassen dann schließlich in zwei Gruppen geteilt und es gab Schichtbetrieb. Fast alle meine Mitschüler mitsamt mir freuten sich wieder sehr, die anderen zu sehen, doch waren die abwechselnden Unterrichtsarten ein wenig verwirrend. Auch für die Lehrer war es nicht einfach, beide Gruppen ungefähr auf gleichen Stand zu bringen und keine Aufgaben doppelt aufzugeben.

In den Sommerferien verbesserte sich zwar die Lage ein wenig und man konnte auf Urlaub fahren, jedoch blieben Abstandsregeln und Maskenpflicht.
 
Im neuen Schuljahr ging es mit normalem Präsenzunterricht los. Auf den Gängen herrschte Maskenpflicht und es gab eine Corona-Ampel. Nach Weihnachten folgten der 2. Lockdown, wieder Distance Learning und danach noch einmal Schichtbetrieb. Da wir seit ungefähr einem Jahr keine Schularbeiten mehr geschrieben hatten, gab es jeweils eine in jedem Fach pro Semester. Dafür wurden wir an den Freitagen in die Schule geholt und vorher getestet.
 
Ich mochte den Schichtbetrieb eigentlich, weil es eine gute Mischung aus Präsenz- und Onlineunterricht war, jedoch hatte ich auch immer viel Stress.

Durch das ständige Lüften war es außerdem sehr kalt in den Klassenräumen, und durch die Masken konnte man oft nichts verstehen.
 
Am Montag, dem 17. Mai, startete dann wieder der Präsenzunterricht. Viele Klassen, wie auch meine, wurden in größere Klassen übersiedelt, da in ihren alten nicht genügend Abstand eingehalten werden konnte.
 
Trotz der ganzen Maßnahmen hatten wir zu dieser Zeit das Gefühl, dass es endlich bergauf ging. Die Impfung war fertig entwickelt und es ging stetig voran. Der Inzidenzwert sank schnell und die Gastronomie durfte wieder aufsperren. Ab dem nächsten Jahr konnten wir wieder normal in die Schule, ein Großteil der Bevölkerung war geimpft. Das Leben ging weiter.

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