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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2018

Wir sind Zeitung, Teil 3

Fake-News: Wie kann ich mich schützen?

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Sarah Grabmayr
Alter: 17
Schule: BAfEP Ried im Innkreis
Klasse: 3B

Interview mit Roman Kloibhofer (OÖN) über Fake News

S: Guten Tag Herr Kloibhofer, haben Sie bereits Erfahrungen mit Fake News gemacht?
K: Ja, bereits heute. Es wurde ein verfälschter Screenshot unserer Website auf Facebook geteilt und so dargestellt, als würden wir über eine falsche Nachricht berichten. Es wurde hiermit eine verfälschte Meldung verbreitet und wir überlegen bereits rechtliche Schritte einzuleiten.

S: Wie würden Sie den Begriff Fake News definieren?
K: Na ja, Fake News sind bewusst gefälschte und manipulierte Informationen, die unter dem Deckmantel von echten Informationen weitergegeben werden.

S: Wie oft sehen Sie täglich Fake News?
K: Das kann man nicht klar sagen, denn es ist unterschiedlich. Gott sei Dank kann man sagen, dass selbst in unserer Branche unser Leben nicht nur aus Fake News besteht. Bei aufmerksamer und kritischer Begutachtung kommt man häufiger in die Situation, dass man merkt, dass diese Informationen gar nicht stimmen können oder nicht so stimmen, wie sie dargestellt werden.

S: Gibt es Sachen, auf die man achten kann, um zwischen wirklichen Nachrichten und Fake News unterscheiden zu können?
K: Ja klar, die gibt es natürlich, man sollte jede Information, die einem verdächtig erscheint, erst einmal kritisch hinterfragen und den Hausverstand einschalten und die Frage stellen: Kann das stimmen? Weiters sollte man auch andere Quellen, in dem Fall andere Medien, zu diesem Thema herbeiziehen. Gerade bei emotionalen Themen neigt man eher dazu, es zu teilen und gerade da sollte man den Überblick behalten und den Verstand einsetzen.

S: Sind Fake News ein moderner Trend?
K: Nein, die gab es schon immer, früher waren es Gerüchte am Stammtisch und jetzt sind es eben Fake News, allerdings ist der Unterschied, dass man diese jetzt schnell und in der ganzen Welt über Social Media erreichen und verbreiten kann.

S: Kann man Fake News auch etwas Positives abgewinnen?
K: Ja, wenn man etwas Positives finden will, dass eben durch die große Anzahl an Quellen das kritischen Denken gefördert werden kann, wenn man eben drauf achtet. Dies wäre ein positiver Aspekt, leider nur ein sehr geringer.

S: Wie wichtig ist dahingehend Medienkompetenz in der Schule?
K: Sehr, sehr wichtig, da man unterscheiden können muss zwischen qualitativen Medien und nicht so seriösen Medien, die eben anfällig sind für solche Nachrichten. Medienkompetenz heißt daher auch, sowohl die richtigen Medien, als auch die Medien richtig zu nutzen. Denn auch der Medienkonsument diktiert die Medien in gewisser Weise und kann durch kritisches Lesen Einfluss nehmen.

S: Gab es im Innviertel Fake News, die eine große Auswirkung hatten?
K: Bei größeren Themen, wie Wahlen, eher nicht. Im Innviertel gab es im Allgemeinen noch nicht wirklich einen großen Skandal.

S: Wie man bereits in den USA gesehen hat, können Fake News eine große Rolle spielen, wie schätzen Sie das ein?
K: Na ja, natürlich versuchen die Parteien ihre Informationen in gutes und die der anderen in schlechtes Licht zu rücken. Inwieweit dies schon Fake News sind, wage ich zu bezweifeln, aber die Ansätze sind da.

S: Haben Sie bereits Fake News verbreitet?
K: Ja, aber nur im Rahmen einer Satire-Ausgabe am Faschingsdienstag. Allerdings sieht man am Beispiel der Tagespresse, dass der Übergang zwischen Faktum und Fake News ein reibungsloser ist.

S: Diskutieren Sie in der Redaktion oft über falsche Informationen?
K: Ja, wir diskutieren das sehr stark und beobachten unsere Mitbewerber in den sozialen Medien und im Print-Journalismus. Wenn Fake News in unseren Bereich fallen, dann leiten wir auch rechtliche Schritte ein.

S: Wer ist anfällig für Fake News?
K: Unkritische Menschen, Menschen aus bildungsfernen Schichten oder Jugendliche, die mit dieser Materie noch nicht so in Berührung gekommen sind. Allerdings auch Menschen, die kaum andere Meinungen zulassen, da sie sich in ihrer Meinungsblase sonnen und eher die Informationen glauben, die ihnen zusagen.

S: Wie wird sich die Problematik mit Fake News entwickeln?
K: Schwierig zu sagen, auch in Bezug auf die sozialen Medien, wie sich diese entwickeln werden. Ich wage zum jetzigen Zeitpunkt, keine Prognose abzugeben, allerdings glaube ich, dass das kritische Hinterfragen sich häufen wird, allerdings steckt da vielleicht nur meine Hoffnung dahinter, dass die Kurve ein bisschen abflacht.

S: Wurden in den "OÖN" schon falsche Informationen verbreitet?
K: Natürlich, Fehler passieren immer wieder, da gibt es dann eine Richtigstellung, aber das kann man nicht mit Fake News, den bewusst falschen Informationen, vergleichen.

S: Vielen Dank für das Gespräch Herr Kloibhofer!

"Gott sei Dank besteht unsere Branche nicht nur aus Fake News!"

Name: Sarah Grabmayr
Alter: 17
Schule: BAfEP Ried im Innkreis
Klasse: 3B

Interview mit Roman Kloibhofer (OÖN) über Fake News

S: Guten Tag Herr Kloibhofer, haben Sie bereits Erfahrungen mit Fake News gemacht?
K: Ja, bereits heute. Es wurde ein verfälschter Screenshot unserer Website auf Facebook geteilt und so dargestellt, als würden wir über eine falsche Nachricht berichten. Es wurde hiermit eine verfälschte Meldung verbreitet und wir überlegen bereits rechtliche Schritte einzuleiten.

S: Wie würden Sie den Begriff Fake News definieren?
K: Na ja, Fake News sind bewusst gefälschte und manipulierte Informationen, die unter dem Deckmantel von echten Informationen weitergegeben werden.

S: Wie oft sehen Sie täglich Fake News?
K: Das kann man nicht klar sagen, denn es ist unterschiedlich. Gott sei Dank kann man sagen, dass selbst in unserer Branche unser Leben nicht nur aus Fake News besteht. Bei aufmerksamer und kritischer Begutachtung kommt man häufiger in die Situation, dass man merkt, dass diese Informationen gar nicht stimmen können oder nicht so stimmen, wie sie dargestellt werden.

S: Gibt es Sachen, auf die man achten kann, um zwischen wirklichen Nachrichten und Fake News unterscheiden zu können?
K: Ja klar, die gibt es natürlich, man sollte jede Information, die einem verdächtig erscheint, erst einmal kritisch hinterfragen und den Hausverstand einschalten und die Frage stellen: Kann das stimmen? Weiters sollte man auch andere Quellen, in dem Fall andere Medien, zu diesem Thema herbeiziehen. Gerade bei emotionalen Themen neigt man eher dazu, es zu teilen und gerade da sollte man den Überblick behalten und den Verstand einsetzen.

S: Sind Fake News ein moderner Trend?
K: Nein, die gab es schon immer, früher waren es Gerüchte am Stammtisch und jetzt sind es eben Fake News, allerdings ist der Unterschied, dass man diese jetzt schnell und in der ganzen Welt über Social Media erreichen und verbreiten kann.

S: Kann man Fake News auch etwas Positives abgewinnen?
K: Ja, wenn man etwas Positives finden will, dass eben durch die große Anzahl an Quellen das kritischen Denken gefördert werden kann, wenn man eben drauf achtet. Dies wäre ein positiver Aspekt, leider nur ein sehr geringer.

S: Wie wichtig ist dahingehend Medienkompetenz in der Schule?
K: Sehr, sehr wichtig, da man unterscheiden können muss zwischen qualitativen Medien und nicht so seriösen Medien, die eben anfällig sind für solche Nachrichten. Medienkompetenz heißt daher auch, sowohl die richtigen Medien, als auch die Medien richtig zu nutzen. Denn auch der Medienkonsument diktiert die Medien in gewisser Weise und kann durch kritisches Lesen Einfluss nehmen.

S: Gab es im Innviertel Fake News, die eine große Auswirkung hatten?
K: Bei größeren Themen, wie Wahlen, eher nicht. Im Innviertel gab es im Allgemeinen noch nicht wirklich einen großen Skandal.

S: Wie man bereits in den USA gesehen hat, können Fake News eine große Rolle spielen, wie schätzen Sie das ein?
K: Na ja, natürlich versuchen die Parteien ihre Informationen in gutes und die der anderen in schlechtes Licht zu rücken. Inwieweit dies schon Fake News sind, wage ich zu bezweifeln, aber die Ansätze sind da.

S: Haben Sie bereits Fake News verbreitet?
K: Ja, aber nur im Rahmen einer Satire-Ausgabe am Faschingsdienstag. Allerdings sieht man am Beispiel der Tagespresse, dass der Übergang zwischen Faktum und Fake News ein reibungsloser ist.

S: Diskutieren Sie in der Redaktion oft über falsche Informationen?
K: Ja, wir diskutieren das sehr stark und beobachten unsere Mitbewerber in den sozialen Medien und im Print-Journalismus. Wenn Fake News in unseren Bereich fallen, dann leiten wir auch rechtliche Schritte ein.

S: Wer ist anfällig für Fake News?
K: Unkritische Menschen, Menschen aus bildungsfernen Schichten oder Jugendliche, die mit dieser Materie noch nicht so in Berührung gekommen sind. Allerdings auch Menschen, die kaum andere Meinungen zulassen, da sie sich in ihrer Meinungsblase sonnen und eher die Informationen glauben, die ihnen zusagen.

S: Wie wird sich die Problematik mit Fake News entwickeln?
K: Schwierig zu sagen, auch in Bezug auf die sozialen Medien, wie sich diese entwickeln werden. Ich wage zum jetzigen Zeitpunkt, keine Prognose abzugeben, allerdings glaube ich, dass das kritische Hinterfragen sich häufen wird, allerdings steckt da vielleicht nur meine Hoffnung dahinter, dass die Kurve ein bisschen abflacht.

S: Wurden in den "OÖN" schon falsche Informationen verbreitet?
K: Natürlich, Fehler passieren immer wieder, da gibt es dann eine Richtigstellung, aber das kann man nicht mit Fake News, den bewusst falschen Informationen, vergleichen.

S: Vielen Dank für das Gespräch Herr Kloibhofer!

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