Vorsorge – wichtig, überlebenswichtig

Frau ist die "Gesundheitsmanagerin der Familie" und als solche nimmt sie das Thema Vorsorge ernst, auch wenn sie dabei zunächst an ihre Lieben und dann erst an sich denkt, waren sich die Gesundheitsexpertinnen einig. Vorsorge sei wichtig, sogar überlebenswichtig.
"87 Prozent der Frauen überleben Brustkrebserkrankungen langfristig, wenn diese in einem frühen Stadium entdeckt werden", sagte Krebshilfe-Geschäftsführerin Maria Sauer. "Nicht warten", lautet ihr Appell. Das gilt auch für die angstbesetzte Darmspiegelung. "Bei jeder vierten Koloskopie werden Polypen entfernt und es wird das Risiko, später an Darmkrebs zu erkranken, eliminiert", so Gudrun Piringer, Oberärztin im Kepler Universitätsklinikum. Ihre Empfehlung: sich ein Sedativum geben lassen, dann verschlafe man den unangenehmen Teil. Von Elisabeth Bräutigam, ärztliche Direktorin im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern, kam die Aufforderung, das noch relativ junge HPV-Screening notfalls einzufordern. Außerdem: "Eine HPV-Impfung schützt vor neun Virenstämmen, die Krebs auslösen können." Für die Vizepräsidentin der Apothekerkammer, Monika Aichberger, bedeutet Vorsorge, ein Gespür zu entwickeln, wenn Frau etwas ändern muss, um nicht krank zu werden.