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Verkürztes Bein bremst den kleinen Luca

Von Verena Gabriel, 02. Dezember 2021, 00:04 Uhr
Ihren Beruf als Altenpflegerin legte die Alleinerzieherin still, nun ist sie rund um die Uhr für Luca da. Bild: VOLKER WEIHBOLD

GROSSRAMING. Bis der Fünfjährige wieder mit beiden Beinen im Leben stehen kann, ist es ein langer Weg, das OÖN-Christkindl gibt finanziellen Halt.

Luca ist es gewöhnt, hohe Schuhe zu tragen. Er kam mit ungleich langen Beinen zur Welt, sein rechtes war dreieinhalb Zentimeter kürzer. Anfangs tänzelte er auf Zehenspitzen, dann erleichterten ihm Absätze das Gehen. Fibulare Hemimelie wird die angeborene Fehlbildung des Wadenbeins genannt. Davon ist auch die Muskulatur betroffen. "Beim Radfahren tut sich Luca schwer. Was Kraft erfordert, macht er mit dem gesunden Bein", sagt seine Mutter Natascha Eder.

Mama als 24-Stunden-Pflegerin

Mit der Operation, die ihr fünfjähriger Sohn im September hinter sich gebracht hatte, musste die Alleinerzieherin aus Großraming ihren Job als Altenpflegerin aufgeben. Luca hat nun mehrere Monate einen Fixateur, ein Metallgestell von der Fußsohle bis zum Knie. Darauf sind elf Eisenstäbe befestigt. Sie führen in den Knochen und sollen ihn zum Wachsen bringen, indem an den Stäben gedreht wird. Das ist die Aufgabe von Mama Natascha. "Das Bein ist seit der OP schon um drei Zentimeter länger", sagt sie. Trotz der sichtbaren Fortschritte sei es eine "anspruchsvolle Zeit". Die 33-Jährige ist rund um die Uhr mit der Pflege des Buben beschäftigt. Luca braucht einen Rollstuhl, seine Wunden müssen täglich gereinigt werden, und neben der Physiotherapie stehen regelmäßig Termine beim Orthopäden in Wien an.

Zuhause verbringt Natascha Eder viel Zeit mit Nähen. "Luca kann keine normalen Hosen tragen, weil sie nicht über den Fixateur passen, auch die Überzüge nähe ich selbst", sagt sie. Ein spezieller Schlupfsack hält seine Beine warm, damit er draußen im Rollstuhl nicht frieren muss. Es ist eine von vielen "Kleinigkeiten", die sich summieren: Kosten für Medikamente und Verbände, Therapien und stationäre Krankenhausaufenthalte belasten die alleinerziehende Mutter zusätzlich. Sie hofft, ihren Beruf im Seniorenheim bald wieder ausüben zu können. Wenn alles gut geht, soll Luca der Fixateur im Frühjahr abgenommen werden. Dann kann er ohne Absatzschuh in die Volksschule gehen und endlich wieder Kind sein. Fest steht aber schon jetzt, dass im Teenageralter eine weitere Operation notwendig wird. "Der Knochen wächst leider nur verzögert mit", sagt Mama Natascha. Mit 16 Jahren wird ihr Sohn voraussichtlich erneut eine Beinverlängerung brauchen. "Aber das meistert er sicher gut, wie alles bisher", sagt sie zuversichtlich.

Der Bub nimmt seine Fehlstellung und die damit verbundenen Hürden gelassen. "Ich muss ihn immer wieder bremsen. Hüpfen und Laufen sind einfach zu riskant", sagt die 33-Jährige. Bis der Fünfjährige auch mit dem rechten Bein fest im Leben stehen kann, gibt das OÖN-Christkindl Halt.

Hilfe in der Not

Unfälle, Erkrankungen, plötzliche Todesfälle – und finanzielle Sorgen. Das OÖN-Christkindl lässt die Oberösterreicher in solchen Situationen nicht allein. Jeder Cent, der an das Christkindl-Konto (IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790) gespendet wird, kommt bei notleidenden Landsleuten an. Unterstützt werden ausschließlich Menschen, die im Bundesland leben und unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten sind. Die Spende ist steuerlich absetzbar. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

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Autorin
Verena Gabriel
Verena Gabriel
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