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"Mama ist jetzt im Himmel und unser Schutzengel"

Von René Laglstorfer, 04. Dezember 2020, 00:04 Uhr
"Mama ist jetzt im Himmel und unser Schutzengel"
Der zehnjährige Erich und die sechsjährige Elisa vermissen ihre Mama. Bild: Privat

ENNS. 40-Jährige aus Enns starb an tuberöser Sklerose und Hirntumor, auch ihr zehnjähriger Sohn hat die Erbkrankheit.

Wenn schrille Glocken das Ende des Unterrichts einläuten und viele Mütter ihre Kinder von der Schule abholen, dann werden die sechsjährige Elisa und ihr zehnjähriger Bruder Erich manchmal traurig. "Warum holt uns unsere Mama nie ab? Und wann findest du eine Mama für uns?", fragen die beiden Halbwaisen dann ihren Vater Ovidiu R. "Ich sage ihnen dann, dass Mama von oben auf uns herunterschaut und sie Geduld haben müssen", sagt der 43-jährige Ennser.

2018 starb seine Frau Stefania Johanna im Alter von nur 40 Jahren an einem epileptischen Krampfanfall, ausgelöst durch einen Hirntumor. "Eure Mama ist jetzt im Himmel und unser Schutzengel", versuchte der Witwer seinen Kindern zu erklären, warum sie ihre Mutter plötzlich nicht mehr im Krankenhaus besuchen können. Kurz zuvor hatte Stefania ihre zweite Gehirnoperation innerhalb eines Jahres über sich ergehen lassen, die am Ende nicht den erhofften Erfolg brachte. "Der bösartige Tumor ist im ganzen Körper gewesen. Ihre Krankheit hat ihr von Geburt an Probleme bereitet", sagt Ovidiu. Seine Frau litt an tuberöser Sklerose. Die Erbkrankheit führt zu Tumoren in zahlreichen Organen, vor allem im Gehirn, epileptischen Anfällen, Papeln im Gesicht sowie Lern-, Sprach- und Bewegungsstörungen.

"Bin Mama und Papa"

Als Sohn Erich noch im Mutterleib war, stand bereits fest, dass er den Gendefekt seiner Mama geerbt hat. "Bis vor einem Jahr hat er ein normales Leben führen können", sagt der Vater des Zehnjährigen.

Doch im November und Dezember 2019 erlitt Erich die ersten epileptischen Anfälle. Seither hat die regelmäßige Einnahme von antiepileptischen Medikamenten neue Anfälle verhindert. Aufgrund der tuberösen Sklerose braucht der Zehnjährige jedoch Lernbegleitung, Logopädie und Psychotherapie. Seine sechsjährige Schwester Elisa ist nicht von der angeborenen Erkrankung betroffen.

"Ich bin jetzt Mama und Papa für Erich und Elisa – das ist viel Arbeit, aber das Wichtigste ist, dass es meinen Kindern gut geht und ich eine Mutter für sie finde", sagt der Alleinerzieher. Das OÖN-Christkindl greift ihm und seiner kleinen Familie finanziell unter die Arme.

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Autor
René Laglstorfer
Redakteur Land und Leute
René Laglstorfer
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