Hund wird epileptische Anfälle und Unterzucker erschnüffeln
NEUHOFEN/KREMS. Das Schicksal von Sarah Aumair aus Neuhofen hat die Herzen der OÖN-Leserfamilie berührt - die 24-Jährige ist überwältigt
Wenn Sarahs Eltern die Haustür hinter sich schließen und ihre Tochter allein lassen, haben sie ein mulmiges Gefühl. Die 24-Jährige, die seit Kindesalter an Rheuma leidet, könnte jederzeit in den Unterzucker fallen oder einen epileptischen Anfall bekommen. Ist dann niemand zur Stelle, kann das lebensgefährlich enden. Brenzlige Situationen gab es schon viele. Eine ist Sarah Aumair aus Neuhofen/Krems besonders in Erinnerung geblieben. "Ich war allein in meinem Zimmer. Auf einmal ist mein Blutzuckerspiegel so plötzlich gefallen, dass ich nicht mehr um Hilfe schreien konnte. Meine Schwester hat mich zufällig gefunden."
Die junge Frau braucht jemanden, der immer an ihrer Seite ist. Einen Retter in der Not, der Alarm schlägt und Medikamente bringt. Mit ihrem Wunsch, einem Assistenzhund, wandte sie sich an das Christkindl. Der Vierbeiner wird speziell dafür ausgebildet, Krampfanfälle und Unterzucker zu erschnüffeln, bevor es zu spät ist. Wegen der hohen Ausbildungskosten schien dieser Wunsch unerfüllbar. Doch der OÖN-Bericht über Sarahs Erkrankung hat die Herzen vieler Leser berührt. "Die Reaktionen haben mich echt überwältigt", sagt die 24-Jährige dankbar. Im Sommer kann sich Sarah ihren langersehnten Weggefährten abholen.
Auch in ihrem Wohnort Neuhofen seien viele auf ihr Schicksal aufmerksam geworden. Der Kindergarten, den sie früher besuchte, hatte für Sarah Spenden gesammelt. Diese Hilfsbereitschaft und die Vorfreude auf ihren Assistenzhund lassen Sarah zuversichtlich in das neue Jahr blicken.
