Marathon-Ass Mutai läuft in Linz: Jetzt wackelt der Streckenrekord
LINZ. Der Kenianer mit einer Fabel-Bestzeit hat schon in New York, Boston und Berlin gewonnen.
Einen Knalleffekt gab es einen Tag nach dem Kick-off-Event für den Oberbank Linz Donau Marathon (15. April): Gestern wurde die Verpflichtung von Geoffrey Mutai bekannt gegeben, der zu den Top-Leuten in der Marathon-Szene zählt. Der 36-jährige Kenianer hat in seiner Karriere über die 42,195 Kilometer insgesamt sieben Siege gefeiert, darunter auch bei den Klassikern in Boston, Berlin und New York.
Mutais Bestzeit liegt seit dem Boston-Sieg 2011 bei 2:03:02 Stunden. Damit ist er der zweitschnellste Marathonläufer der Geschichte und der mit Abstand schnellste Marathonläufer, der je in Österreich über die klassische Lang-Distanz am Start gewesen ist. Damit wird am 15. April der Linzer Streckenrekord von 2:07:33, den der Ukrainer Alexander Kuzin 2007 aufgestellt hat, wackeln. Mutai könnte auch das Gütesiegel "Schnellster Marathon Österreichs" in die Landeshauptstadt zurückholen, das sich inzwischen Wien geschnappt hat (der Rekord des Äthiopiers Getu Feleke liegt bei 2:05:42 Stunden).
Freude über die schnelle Strecke
Möglich gemacht hat die Verpflichtung Marathon-Hauptsponsor Oberbank. "Das ist natürlich eine tolle Sache, dass wir so einen Kracher nach Linz holen konnten", sagt Generaldirektor Franz Gasselsberger, der selbst ein begeisterter Läufer ist. Um seine anvisierte Zeit in Linz zu erreichen, wird Mutai am 15. April jeden Kilometer in 3:01 Minuten laufen müssen. "Ich freue mich auf diese Herausforderung, ich habe bereits viel Positives über die Veranstaltung und die sehr schnelle Strecke gehört", sagt Mutai.
Als Unterstützung für einen Rekordlauf haben die Marathon-Macher schlagkräftige Tempomacher und Konkurrenten verpflichtet. Neben Mutai wird auch Elijah Kemboi an den Start gehen, der über eine Bestleistung von 2:07:34 verfügt. "Es wird ein spannendes Rennen, ob es auch einen Rekord gibt, wird aber von vielen Faktoren abhängen", sagt Oberösterreichs ehemaliger Top-Läufer Günther Weidlinger, der jetzt im Marathon-Organisationsteam Tempo macht. Unter anderem bei der Athleten-Verpflichtung ...
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Wäre interessiert zu wissen was die Oberbank da springen hat lassen. Was bringt die Verpflichtung eines solchen Stars? Wäre es nicht besser, die 100.000en € in den Jugendsport oder die Sport-Infrastruktur zu investieren?