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Das Tor zur Weltgruppe steht weit offen

15. September 2018, 00:04 Uhr

GRAZ. Traumstart: Dominic Thiem und Dennis Novak stellten vor 6000 Zuschauern in Graz auf 2:0. Oliver Marach und Jürgen Melzer haben heute (14 Uhr) den Matchball auf dem Schläger.

"Immer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich!" – Tausende Tennis-Fans waren gestern in Graz aus dem Häuschen. Das rot-weiß-rote Davis-Cup-Team hat gestern im Weltgruppen-Play-off gegen Australien das Tor zur erstmaligen Rückkehr in die Weltgruppe seit 2013 ganz weit aufgestoßen. Dominic Thiem und Dennis Novak stellten vor 6000 Zuschauern mit ihren Siegen auf 2:0. Oliver Marach und Jürgen Melzer haben damit heute im Doppel (14 Uhr, live auf ORF eins) schon den ersten Matchball.

Thiem gelang für Österreich schon im ersten Spiel ein Start nach Maß. Der Weltranglisten-Achte war gegen Jordan Thompson in 95 Minuten beim 6:1, 6:3, 6:0 völlig ungefährdet. Statt der Nummer eins der Welt in New York nun gegen die Nummer 111, statt auf Hartplatz im Grand-Slam-Viertelfinale nun auf Sand im Länderkampf. Der Kontrast konnte im ersten Match seit dem großartigen Viertelfinale bei den US Open gegen Rafael Nadal (knappe Fünf-Satz-Niederlage) kaum größer sein. Doch Thiem erfüllte die Erwartungshaltung großartig. "Es war alles komplett anders, aber ich habe versucht, dass ich daran anschließe, was ich in New York in den letzten zwei Matches gemacht habe. Das ist mir eigentlich gelungen", zeigte sich Thiem nach dem sicheren Sieg zufrieden.

Auf den Sieg folgte der Regen

Danach feuerte er seinen Freund Novak lautstark an. Der 25-jährige Niederösterreicher dominierte nach dem verlorenen Auftakt-Satz das Match über weite Strecken, die australische Nummer eins, Alex de Minaur, ließ seine Klasse als Konterspieler aber immer wieder aufblitzen. Dennoch schaffte Novak den nicht unbedingt zu erwartenden zweiten rot-weiß-roten Punkt schon am ersten Tag. Zur 2:28-Stunden-Marke reckte Novak die Arme zum 3:6, 6:2, 6:3, 6:2-Sieg in die Höhe. Übrigens nur Minuten, ehe in Graz der prognostizierte Dauer-Regen einsetzte. Der Erfolg der Nummer 133 gegen den 38. im ATP-Ranking kam unerwartet, auch wenn das Ergebnis etwas deutlicher erschien, als das Match verlief.

"Das ist mit Abstand mein schönster Sieg. Es war unglaublich, diese Stimmung auf dem Platz. Am Schluss war es schon so laut. Umso mehr freut es mich, dass ich am Schluss mein bestes Tennis zeigen habe können. Ich bin überglücklich, dass ich den Punkt geholt habe", sagte Novak, der heuer auf Rasen in Wimbledon bereits in die dritte Runde vorstieß. Novak hatte bereits mit seinem Überraschungssieg gegen Andrej Rublew im vergangenen April in Moskau den Grundstein zum Auswärtserfolg der ÖTV-Equipe gelegt.

Der ganze Druck haftet nun bereits auf den Gästen, bei denen ÖTV-Kapitän Stefan Koubek nun Lleyton Hewitt heute als Gegner im Doppel auf dem Platz erwartet. Dennoch baut der Kärntner auf die Erfahrung von Marach und Melzer. "Ich habe gesehen, wie sich Jürgen und Olli bisher vorbereitet haben, die sind heiß. Mit so einer geilen Stimmung gehst du richtig gern raus."

Hewitt lobte Vorstellung

Sein Pendant wollte sich auf die Doppelbesetzung noch nicht festlegen und gratulierte den Gastgebern für den ersten Tag. "Nichts ist unerwartet im Davis-Cup. Die Österreicher haben beide fantastisch gespielt, der Belag kommt ihrem Spiel sehr entgegen. Sie haben das Publikum gut genutzt, und beide haben sich im Verlauf des Spiels gesteigert", streute der Ex-Weltklasse-Mann Thiem und Novak Rosen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 15.09.2018 10:55

„Das Tor zur Weltgruppe steht weit offen“ -- aber nur für die Aktiven und den Anhang. Auf dem Sofa zu Haus spielens da anderes.

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ZeuschnerJoachim (343 Kommentare)
am 15.09.2018 07:58

Also wenn das Publikum mit " Immer wieder Österreich"-Gesängen das österreichische Team unterstützte hätte Herr DT als offiziell nominiertes Mitglied der Mannschaft sich schon besser verhalten sollen. Empfehle Gesangsunterricht und/oder Textnachhilfe um die Hürde der Bundeshymne zu überspringen

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