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„Mein Sohn baut Flughäfen aus Lego“

Von Von Sarah Ecklmayr, 14. November 2009, 00:04 Uhr
„Mein Sohn baut Flughäfen aus Lego“
Ingo Hagedorn (43) ist weitgereist. Hier bei einem Aufenthalt in Dubai. Bild: privat

INSIDER. Egal, ob ein Papagei im Linien-Flugzeug oder ein drohender Autodiebstahl in Italien. Ingo Hagedorn (46), Marketingleiter vom Flughafen Linz, hat auf seinen Reisen einiges erlebt; Schräges genauso, wie Lustiges.

OÖN: Sie sind in Ihrem Leben viel gereist. Was sind Erlebnisse, die sich eingeprägt haben?

Hagedorn: Ein Papagei auf meinem Schoß mitten im Flugzeug nach Ägypten. Am Anfang war ich noch etwas irritiert, als ich den Käfig mit dem Tier auf dem Schoß meines Nachbarn bemerkt habe. Aber im Laufe der Reise habe ich mich mit meinem Sitznachbarn immer besser verstanden und wir haben den Papagei schließlich abwechselnd gehalten, damit wir beide zum Essen kommen. Papagei-Sharing nennt man das dann wohl. Oder einmal war ich mit dem Auto in San Gimignano, Italien, unterwegs, als mir etwas Witziges passierte. Auf einem kleinen Platz, saßen lauter alte Herren und Damen, die mich schon beim Einparken intensiv beobachteten. Aus Angst vor einem Diebstahl, wollte ich das Auto gerade absperren. Dabei ist eines der Fenster kaputt gegangen. Alle Einheimischen haben gelacht, ich miteingeschlossen - wenn auch nur innerlich. Denn durch das kaputte Fenster habe ich potentiellen Einbrechern Tür und Tor geöffnet. Oder vielmehr das Fenster.

OÖN: Was war der exotischste Ort, an dem Sie waren?

Hagedorn: Las Vegas. Die Glitzerwelt, die Spielhöllen und die riesigen Hotels dort haben mich richtiggehend erschlagen. Das war vor 15 Jahren. Damals kannte man diese Dinge als Europäer noch nicht so, wie heute durch Fernseh-Serien wie CSI Las Vegas.

OÖN: Ihre schönsten Reiseziele?

Hagedorn: Ich bin generell eher ein Fan von Städtereisen. Das multikulturelle Amsterdam schätze ich wegen seiner Offenheit, den Museen und dem vielseitigen Essen. Madrid, da ich selbst jahrelang bei einer spanischen Fluglinie tätig war und London, da dort immer etwas los ist. Zum Ausspannen ist Costa Rica der schönste Ort. Einfach weil das Naturerlebnis dort unbeschreiblich ist.

ÖON: Sie haben bereits viel von der Welt gesehen. Gibt es noch Orte, die Sie besuchen möchten?

Hagedorn: Ja, den hohen Norden, also Skandinavien und Schottland. Die Natur dort muss laut Erzählungen und Bildern ganz besonders beeindruckend sein.

OÖN: Für die meisten ist ein Flughafen nur ein Durchzugsgebiet. Für Sie ist er der tägliche Arbeitsplatz. Wie sind Sie, als Deutscher, hier gelandet?

Hagedorn: Ich mag an Flughäfen einfach die Internationalität und die Tatsache, dass das Geschehen am Flughafen durch weltweite Ereignisse mitbestimmt wird. Da muss man über viele Bereiche Bescheid wissen und immer auf dem Laufenden sein. Hier mitzuspielen macht den besonderen Charme aus. An Oberösterreich schätze ich die familiäre Mentalität und die Lebensqualität durch die überschaubare Größe. Seen, Berge,.. Das alles liegt eng beisammen und ist schnell zu erreichen.

OÖN: Sie sind viel unterwegs. Wie wirkt sich das auf Ihr Familienleben aus?

Hagedorn: Zeitweise bin ich viel unterwegs, ja, aber das Reisen gehört zu meinem Beruf dazu und ist durchaus mit meiner Familie vereinbar. Im Frühjahr und Herbst muss ich öfters ins Ausland, um die Kontakte zu den Fluggesellschaften und den Reiseveranstaltern zu pflegen oder um die Entwicklung und Aufnahme von Strecken zu diskutieren. Aber das sind meist Ein-Tages-Reisen, wo ich am Abend wieder zurück bin. Und im Sommer bin ich ohnehin meist im Lande, um Büroarbeit zu erledigen.

OÖN: Glauben Sie, Ihr Sohn Till wird einmal in die Fußstapfen seines Vaters treten?

Hagedorn: Nun, er baut zumindest schon fleißig Flughäfen aus Legosteinen. Überhaupt interessiert ihn alles, was mit Flughäfen oder Feuerwehr zu tun hat. Er hört bei meinen Flughafen-Geschichten immer aufmerksam zu.

In den kommenden Wochen lesen Sie in den OÖN Interviews mit Tourismus-Experten und ihre spannendsten Geschichten.

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 26.09.2011 16:03

Ingo Hagedorn erzählt auch hier: http://vimeo.com/27765197

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