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Zivilschützer mahnen zu Selbstvorsorge für Blackout-Fall

Von Dieter Seitl, 25. April 2017, 03:32 Uhr
Zivilschützer mahnen zu Selbstvorsorge für Blackout-Fall im Stromsystem
Bezirksleiterin Yvonne Weidenholzer mit Landesspitzen Michael Hammer (l.) und Josef Lindner Bild: sedi

RIED/INNVIERTEL. Rieds Bezirkshauptfrau Yvonne Weidenholzer ist auch neue Zivilschutz-Bezirksleiterin.

Eigenvorsorge sollte vermehrt ins Bewusstsein rücken, so die neue Rieder Zivilschutz-Bezirksleiterin und Bezirkshauptfrau Yvonne Weidenholzer, die in der Zivilschutz-Funktion auf Josef Wambacher folgt.

Vor allem die Folgen eines mehrtägigen Stromausfalls seien vielfach unterschätzt. "Das hätte weitreichende Folgen", so Weidenholzer. Ein eintägiger Stromausfall sei laut durchgespielten Szenarien nicht allzu schlecht zu bewältigen. Ab drei Tagen werde es aber brisant, so Analysen.

"Transport und Treibstoffe, das Nahrungsmittelwesen. Die meisten Tankstellen funktionieren ohne Strom nicht. Auch die Kommunikation, zum Beispiel Mobilfunk, ist ein heißes Thema. Für die Haushalte geht es darum, eine Woche lang autark sein zu können. Bis zur Babynahrung, die man aufwärmen können muss", so Weidenholzer.

Laut Experten werde das Stromnetz zum Beispiel auch durch die wachsende Einspeisung alternativer Energiequellen instabiler – auch mögliche Terroranschläge auf neuralgische Stromknoten seien Thema. Der Zivilschutzverband bietet spezielle Notfall-Anleitungen und sogar Notfall-Sets für den Blackout-Fall.

"Wir raten dazu, den Fall des Falles für sich zu Hause durchzuspielen. Die Folgen lassen sich nicht vermeiden, aber mildern." Bewusstseinsbildung sei hierbei entscheidend. Der Verband bietet zum Thema auch Vorträge an. "Der Mensch vergisst schnell. Die Folgen von Tschernobyl und Hochwasser sind vielfach nicht mehr in den Köpfen präsent.

Zivilschutz-Landespräsident Michael Hammer: "Der Zivilschutz gewinnt an Stellenwert. Unsere Angebote werden deutlich mehr nachgefragt. Unter der weltpolitischen Lage leidet das subjektive Sicherheitsgefühl. Die Menschen denken nach, was sie für ihre eigene Sicherheit tun können."

Zusammen mit der Polizei werde das Projekt "gemeinsam sicher" vorangetrieben – um den Kontakt der Exekutive mit der Bevölkerung mittels Community-Polizisten zu stärken. Auch die Ausgabe von Warnwesten an Taferlklassler für den Schulweg ist Anliegen der Zivilschützer. Eine Überprüfung bei sechs Klassen im Bezirk Ried habe eine Tragehäufigkeit von 78,6 Prozent ergeben – der Landesschnitt liege bei 50 Prozent.

Am morgigen Mittwoch wird in Taiskirchen der Rieder Bezirksbewerb zur Zivilschutz-Kindersicherheitsolympiade ausgetragen. Landessieger und somit "sicherste Schule" im Land war im Vorjahr die Volksschule Lambrechten.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 25.04.2017 10:40

bei unserm politischen Zentralisierungswahn darf man an sowas gar nicht denken, bereitet nur Schlaflosigkeit zwinkern

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menschlich (430 Kommentare)
am 25.04.2017 09:42

Und bei Umweltbelastung Durch Firmen

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menschlich (430 Kommentare)
am 25.04.2017 09:42

gehört zu Mynachrichten weiter unten

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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 25.04.2017 08:51

Jetzt macht doch nicht die Leute noch nervöser als sie eh schon sind !
Das ist nur wieder Wirtschaftsankurbelung, damit etwas gekauft wird, das dann sinnlos herumliegt.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 25.04.2017 08:05

Kasperltheater -- aber bei juristischer Schadensersatzforderung von Versicherungsleistungen aus Atomkraftwerksunfällen --- da haben Alle diese gelernten Juristen/Innen total versagt.

Dem kleinen Maxi könnt ihr erklären, das ihr ganz groß für die Bevölkerung da seid.

Kasperltheater, damit noch mehr Lebensmittel verderben, etc...

Oder wenn man an Umgang mit Wasser denkt, wo neben einer Versickerungsmülldeponie dann in Ohlsdorf das vergiftet Wasser als Trinkwasser genutzt wurde?

Und nur einem Zufall ist es zu verdanken und soweit man hört sitzt bis heute keiner derer, die da Geld eingesteckt haben dazu.

Wer an Behörden denkt, wie in Niederösterreich bei Kwizda, es war schließlich Global 2000 zu verdanken, das man obwohl Pflanzen beim Gießen verkümmerten, dann doch ein "Leck" in der Firma fand.

Verunsichert nicht Menschen, sondern VERSICHERT bei Atomunfällen und lasst uns nicht wieder so wie nach Tschernobyl im radioaktiven Regen spazierengehen. (Wahnsinnige damals...)

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 25.04.2017 08:47

Ich bin auch den ganzen Tag im strömenden Regen spaziert am 1. Mai 1986 (Musik) und am Abend hat die Feuerwehr die Straßen gewaschen. Ich lebe noch.
Sie pauschalieren hier herum dass es weh tut.
Was hätten denn die Behörden bei dem Informationsdefizit damals tun sollen, nachdem die Russen das tagelang geheim gehalten hatten?
Und was ihr Teufeln gegen den Zivilschutzverband anlangt: Ich hoffe sie sind in der Lage sich und (so sie haben) ihre Familie im Fall des Falles halbwegs für 3-7 Tage durchzubringen, ihr Haus oder ihre Wohnung heizen zu können und sie haben sicher einige Kisten Mineralwasser und Konserven eingelagert? Taschenlampen+Batterien?
Man muss nicht gleich zum Prepper werden oder sich verunsichern lassen, aber wozu es führen kann wenn eine Naturkatastrophe oder eben ein Blackout eintritt, kann man in Marc Elsbergs spannendem Roman "Blackout", den man durchaus als Vorsorgeanleitung sehen kann, nachlesen. Schon drei Tage ohne Strom und es kommt zu Diebstahl und Plünderung.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 25.04.2017 09:03

den Ball muss ich zurückspielen

es war doch wesentlich anders nach Tschernobyl.

Man hatte einige Tage Zeit und man hatte schon einen Krisenstab eingerichtet, an denn Messergebnisse nach Wien übermittelt wurden.

Und so wurden Messwerte von überhöhter Radioaktivität nach Wien übermittelt.

Und hier waren offensichtlich überforderte Leute am Werken.

Anstatt zu sagen, bleibt zu Hause, hat man aus nie näher öffentlich erklärten Gründen genau das Falsche entschieden.

Das sind Fakten, die nie so richtig öffentlich erklärt wurden. #

Die Atomlobby hat immer ihre Händchen im Spiel gehabt und das hat mit Pauschalieren nichts zu tun, sondern mit Manipulieren.

Neben Krieg ist die Nutzung von Atomenergie eine der größten Gefahren.

Den Regen von Tschernobyl haben auch nicht Alle gut ausgehalten, auch da ist man ja bei der Statistik weit auseinander....

es wird nirgends soviel gefährlich gelogen und und gebogen wie bei Atomenergie(neben Krieg) und natürlich fehlt die Haftpflicht

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 25.04.2017 11:11

Ich teile ihre Abneigung gegen Atomenergie zur Gänze.
Ich weiß auch, dass ich immer noch in der Inkubationszeit von Tschernobyl liege.
Aber: Der Zivilschutzerband hat eine Reihe von Gratisbroschüren aufgelegt, welche wirklich gute Tipps beinhalten, wie man Krisen überstehen kann. Im Falle eine GAU's fängt das bei gutem Gewebetape ("Gafferband" "Rhinotape") an, um die Fenster und Türen abzudichten.
Atemschutzmasken die Fall Out minimieren gibt es schon um 15,-, einen Lackiereroverall (Einweg) gibt es für ein paar Euro im Baumarkt.
Man muss sich nicht Konserven für ein Jahr einbunkern.
Aber wenigstens eine Woche - da kommt was zusammen für eine 4-köpfige Familie! - sollte man schon mit Wasser, Nahrung, Medikamenten, Verbandszeug, Notkocher(-ofen), usw. auskommen.
Wer keine Konserven kaufen will, kann Marmeladen, Gemüse, Kraut usw. einmachen. Man muss nur wollen.
Viele Leute haben ja gerade mal die Taschenlampe vom vorvorletzten Weltspartag im Kastl, mit leeren Batterien!

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