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Nach Krawallen in Linz ein friedlicher Kick in Ried

Von Friedrich M. Müller, 16. August 2017, 00:04 Uhr
Nach Krawallen in Linz ein friedlicher Kick in Ried
Die Polizei zeigte beim Spiel Ried – Innsbruck einen Tirol-Fan nach dem Pyrotechnik-Gesetz an. Bild: gepa

RIED/LINZ. Rieder Polizei erhebt nach Ausschreitungen bei Blau-Weiß Linz gegen SV Ried schwere Vorwürfe gegen Linzer Klub.

Die gute Nachricht vorweg: Beim Fußballspiel der Ersten Liga SV Ried gegen Wacker Innsbruck am Montagabend gab es nur eine Anzeige. "Ein Innsbruck-Fan hat gegen das Pyrotechnik-Gesetz verstoßen", sagt Bezirksinspektor Friedrich Glechner von der Rieder Polizei.

Nach den Krawallen am Freitagabend in der Landeshauptstadt zwischen Fans von Blau-Weiß Linz und Ried – die OÖNachrichten berichteten – wurde das Polizei-Aufgebot beim Spiel im Innviertel verstärkt. "Wenn die Innsbrucker kommen, ist das ein Risikospiel für uns. Wir hatten 75 Beamte eingeplant", sagt Glechner.

Tatsächlich waren 100 im Einsatz. Sie mussten vor und nach dem Spiel zwischen den Fanblöcken Präsenz zeigen. Der Innviertler Polizist sagt: "Innsbruck-Fans haben versucht, gegen unsere Burschen vorzugehen."

Es kam allerdings zu keinen Krawallen, ganz im Gegensatz zu den Schlägereien vor dem Wochenende. Glechner war am Freitag im Blau-Weiß-Stadion dabei und übt schwere Kritik am gastgebenden Club: "Der Ordnerdienst von Blau-Weiß hat massiv versagt. Wir wollten in die Pufferzone. Die Türen waren versperrt, aber der zuständige Ordner war nicht greifbar." Nach Provokationen kletterten Fans über die Zäune. Dann regierten die Fäuste.

Nach den Krawallen in Linz verhängte die Bezirkshauptmannschaft Ried gegen 14 Fans des Innviertler Klubs ein Betretungsverbot rund um das Stadion. Obwohl die Personen von der SV Ried darüber informiert wurden, versuchten acht Fans dennoch ins Stadion zu kommen. "Sie wurden weggewiesen, es gab mit ihnen aber keine Probleme", sagt Polizist Glechner.

Diese behördliche Maßnahme blieb allerdings auf das Montag-Spiel gegen Innsbruck beschränkt. Ein Hausverbot im Stadion kann nur der Verein erlassen. Von der SVR erfuhren die OÖN, "dass im Laufe dieser Woche oder nächste Woche über Hausverbote für Fans entschieden wird". Noch bleibt etwas Zeit, am Freitag spielen die Wikinger in Hartberg, das nächste Heimspiel findet am Freitag, 25. August, statt. Gegner ist Wattens.

Die Polizei ist überzeugt, dass solche Verbote Wirkung zeigen: "Wir bringen die Leute um ihr Wochenend-Vergnügen", sagt Glechner. "Ob das nun das Anschauen von Fußballspielen ist, das Zusammensein mit Freunden oder eben Randale machen."

Vermummungsverbot unnötig

Viele Randalierer sind vermummt, doch das ist für die Polizei kein Problem. "Wir filmen mit, szenekundige Beamte kennen die Fans, und gewaltbereite Anhänger verhüllen ohnehin erst zwei, drei Minuten vor einer Aktion ihr Gesicht", sagt Polizei-Pressesprecher David Furtner. Er fordert ein rigoroses Stadionverbot für gewalttätige Fans. Fußballvereine seien viel zu tolerant, sagt Furtner: "Es gibt kein Grundrecht auf die Teilnahme bei einem Fußballspiel."

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1  Kommentar
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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 16.08.2017 09:21

Weit sind wir gekommen. Jetzt muss schon lobend erwähnt werden, dass es KEINE Randale gab. Sollte das nicht sowieso der Normalzustand sein?

Und das Allerhinterletzte: die "Fans" bestrafen ihre Kicker mit Passivität, weil einige der schlimmsten Krawallmacher nicht dabei sein dürfen. Das zeigt ganz deutlich, wie diese "Fussballfreunde" ticken.

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