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Miba investiert 100 Millionen Euro bis zum Jahr 2025 in E-Mobilität

Von Dietmar Mascher, 09. April 2019, 00:04 Uhr
Peter Mitterbauer Miba
Miba-Chef Peter Mitterbauer Bild: Alexander Schwarzl

LAAKIRCHEN. In Vorchdorf entstehen neue Arbeitsplätze für Mechatroniker und Programmierer.

90 bis 95 Millionen Autos werden weltweit pro Jahr gebaut, 1,5 Millionen haben einen Elektroantrieb. "Bei uns beträgt der Anteil der E-Mobilität am Umsatz bereits deutlich mehr als 1,5 Prozent. Und es wird in den nächsten Jahren deutlich mehr werden", sagt Peter Mitterbauer, Chef des Laakirchner Miba-Konzerns, im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Dafür investiert der Industriebetrieb bis zum Jahr 2025 rund 100 Millionen Euro, 20 davon bereits heuer. In Vorchdorf sollen in einem firmeninternen Cluster 40 Leute an neuen Produkten arbeiten. Mit dem Maschinenbau und der Produktion in Vorchdorf und China werden "mehrere hundert Leute" für diesen Bereich tätig sein, sagt Mitterbauer. Ziel soll es sein, Produkte in Serie bringen und neue Technologien zu entwickeln.

Schon jetzt werden etliche Produkte hergestellt, die in der E-Mobilität Verwendung finden. So werden klassische Widerstände, aber auch Anlagen zur Statorenfertigung gebaut. Statoren sind Teile des Elektroantriebs. Miba hat eine Anlage für Statoren entwickelt, die den Bau kleinerer und effizienterer Motoren ermöglicht. Möglich sei, dass Miba die Statoren künftig auch selbst herstellt, sagt Mitterbauer. Dazu nützt Miba seine Stärke bei Sinterformteilen und erzeugt Zahnräder für Hybridgetriebe.

"Wir haben auch eine Reihe neuer Produkte entwickelt, etwa eine effiziente Batteriekühlung, die sich an die Zylinderzelle anpasst." Das spare Raum, sei leichter und ist bereits patentiert, sagt der Firmenchef.

Video: Konkret sollen neue Produkte für Elektro- und Hybridfahrzeuge produziert werden.

 

Mit einem deutschen Autohersteller arbeitet Miba außerdem daran, Kühlsysteme intelligenter zu machen. Dabei werden mit Sensoren die Hotspots im Motor eruiert. Auch eine Sicherheitskomponente hat Miba entwickelt, die im Notfall der Batterie automatisch den Strom abschaltet, was vor allem bei einem Unfall eine wichtige Rolle spielt. Daneben hat Miba einen Axialflussmotor im Programm, der vor allem in engen Motorräumen zur Anwendung kommt.

"Wir haben noch einige Produkte in der Pipeline. Die Beschichtungstechnologie in Vorchdorf dient neuen Produkten für die Brennstoffzelle", sagt Mitterbauer.

Bei aller Euphorie für die Elektromobilität erwartet Mitterbauer auch, dass der Verbrennungsmotor noch einige Zeit seine Berechtigung haben wird und Abnehmer von Miba-Teilen bleibt.

Hälfte mit Autoteilen

Knapp weniger als 50 Prozent des Umsatzes erzielt Miba mit Autoteilen, Diesel mache dabei gerade einmal sechs bis sieben Prozent aus. Die Elektromobilität sieht Mitterbauer als disruptives Ereignis in der Mobilität. "Disruption ist für uns aber nichts Ungewöhnliches. Als im vorigen Jahrhundert die Spikes-Produktion verboten wurde, haben wir das als Chance genutzt. Es war die Geburt der Reibbelagsproduktion", sagt Mitterbauer.

Miba beschäftigt weltweit 7400 Mitarbeiter und setzte 2017/2018 888 Millionen Euro um.

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher

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1  Kommentar
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Fettfrei (1.799 Kommentare)
am 09.04.2019 22:24

Schön zu hören daß ein österreichisches Top Unternehmen in die E-Mobilität einsteigt und dies nicht nur von ausländischen Unternehmen getragen wird. MIBA verfügt über ein hohes technisches Potential und ist daher in der Lage dort einiges zu bewegen.

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