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Wo muss sich Oberösterreich verbessern, um eine Top-Region zu werden?

02. März 2017, 00:04 Uhr
(Symbolbild) Bild: (Volker Weihbold)

LINZ. Standort-Vergleich: Großer Aufholbedarf bei höherer Bildung, Infrastruktur, Technologie.

Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich steckt im europäischen Mittelfeld fest. Laut dem Wettbewerbsfähigkeits-Index der EU-Kommission für 2016 liegt unser Bundesland auf Platz 103 von 263 Regionen. Das ist eine Verbesserung um einen Platz gegenüber 2013. Wien, Tirol, Vorarlberg und Steiermark liegen besser.

Großen Aufholbedarf hat Oberösterreich in den Bereichen Höhere Bildung/Lebenslanges Lernen, Infrastruktur und Technologische Bereitschaft. Hier ist der Unterschied zur Top-Region Utrecht deutlich (siehe Grafik). Die niederländische Region ist die Nummer eins in Kontinenentaleuropa und insgesamt Zweiter hinter London.

Akademiker, Verkehr, Breitband

Von der Größe und Struktur her sei Utrecht "gut mit Oberösterreich vergleichbar", sagt Stefan Höffinger. Dessen Strategieberatungsfirma hoeffinger solutions mit Sitz in Wien hat die EU-Daten näher analysiert. "Oberösterreich hat noch große Potenziale, wettbewerbsfähiger zu werden ", sagt der aus Leonding stammende Höffinger.

Wo muss sich Oberösterreich verbessern, um eine Top-Region zu werden?
Strategieberater Stefan Höffinger

Strategieberater Stefan Höffinger

Der Grund für den Rückstand bei der Bildung ist etwa, dass rund 17 Prozent der Leute einen tertiären Bildungsabschluss haben, in Utrecht 45 Prozent. Zwölf Prozent bilden sich als Erwachsene weiter, in Utrecht 20 Prozent. In anderen Regionen sind es bis zu 36 Prozent.

Bei der Anbindung an Autobahnen, Eisenbahn und Passagierflüge liegt Oberösterreich weit hinter der Spitze. Auch ist der technologische Fortschritt nicht genug angekommen. 79 Prozent der Haushalte haben Breitbandzugang (Utrecht: 96). 53 Prozent der Oberösterreicher bestellen auch über das Internet, 78 Prozent der Leute in Utrecht.

Wirtschaftslandesrat Michael Strugl sagt, dass bei Vorzeigeregionen die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Unternehmen sehr gut funktioniere. Die Zusammenlegung der Forschungs- und Wirtschaftsagenden in ein Standort-Ressort solle sich positiv auswirken. Bei der Breitbandinfrastruktur werde man "Gas geben". Die technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulfächer sollen offensiv beworben werden. Und es brauche eine strategische Positionierung des Flughafens Linz und die Umsetzung von Verkehrsprojekten.

"Der Stillstand im Ranking spiegelt klar die zu geringe Veränderungsdynamik", sagt Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung. Von der "Standortagenda" des Landes erwarte man aber "zahlreiche Impulse". Wirtschaftsbund-Obfrau Doris Hummer: "Wir müssen den Markenkern Oberösterreichs als Wirtschafts- und Industriebundesland mit Stärkefeldern im Innovationsbereich aufladen." (az)

 

Grafik: 

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Wirtschaftsregion

PDF-Datei vom 01.03.2017 (5.500,36 KB)

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Wettbewerbsfähigste Regionen in der EU:


  1. London (GB)
  2. Utrecht (NL)
  2. Berkshire/Oxfordshire(GB)
  4. Stockholm (SWE)
  5. Surrey/Sussex (GB)
 49. Niederösterreich/Wien
 95. Tirol
 98. Vorarlberg
 98. Steiermark
103. Oberösterreich

 

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
BrainStorm (622 Kommentare)
am 02.03.2017 21:30

..... " Wo muss sich Oberösterreich verbessern, um eine Top-Region zu werden? " .....

OÖ IST eine Top-Region!
Sogar die Sonne kann sich nur nach der "Decke" strecken! - Der Wolkendecke.

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driss (930 Kommentare)
am 02.03.2017 21:25

Wirtschaft ist die kulturprägendste Kraft geworden. Das ist ein Defizit.

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 02.03.2017 20:59

Eine sehr treffende, ehrliche Analyse.

Insbesondere die Feststellung der Defizite.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.03.2017 10:36

Na sowas, OÖ war doch schon eine Top-Region.

Was ist denn da wieder passiert?

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driss (930 Kommentare)
am 02.03.2017 21:23

Pühringer geht.

Mit ihm der Sager Wirtschaftsland Nummer eins.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 02.03.2017 08:54

Die Personaler suchen die falschen Leute... Sie erwarten Wunderwuzzis frisch von einer möglichst hohen Schule, am besten Doktoranden die dann als Bürokaufmann oder Schichtmeister arbeiten.
Die Erfahrung von Lehrberufskräften auch in Führungspositionen ist den Personalern immer weniger wert.
Wenigstens wurde im NQR nun der Werkmeister dem Bachelor gleichgesetzt.
Damit wird 10 Jahre Berufserfahrung anerkannt.
In den Firmen erlebe ich es leider verstärkt, dass Fachkräften mit Führungspotential Akademiker mit null Realwissen vor die Nase gesetzt werden, anstatt die Fachkraft aufsteigen zu lassen.
So vernichtet man Wissen nachhaltig.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.03.2017 10:39

Ach was, auch die Personaler sind nur Angestellte, die auf ihre eigene Sicherheit gedrillt sind. Das beamtliche Deckungsprinzip allenthalben.

Wenn ihre Entscheidung ein flop gewesen sein sollte, dann können sie wenigstens auf die Zeugnisse verweisen.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 02.03.2017 01:46

Und ich hab immer den Zeitungen Glauben geschenkt: „OÖ ist eine Topregion“. War das anders gemeint? Viele Möglichkeiten gibt es nicht.

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