Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Warum die Europäische Union an einer digitalen Identität tüftelt

Von Martin Roithner, 13. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Warum die Europäische Union an einer digitalen Identität tüftelt
EU-Parlamentarierin Eva Kaili Bild: privat

LINZ. Experten diskutierten in Linz über Zukunft von Forschung und Entwicklung.

"Das digitale System in Europa wird scheitern, wenn wir nichts ändern", sagt Paul Rübig. Der Welser EU-Parlamentarier war gestern, Freitag, bei einer Veranstaltung des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT) zu Gast in Linz. Diese Einrichtung gibt es seit 2008. Sie hat das Ziel, die Zusammenarbeit von Instituten, Universitäten und industriellen Forschungszentren zu stärken.

Bestimmendes Thema des Treffens in Linz mit mehr als 100 Teilnehmern war die Frage, wie Europa sich gegenüber digitalen Vorreiterregionen wie Asien oder den USA behaupten kann. "Es gibt derzeit keine europäische Digitalstrategie", kritisierte Helmut Fallmann, Chef des Linzer Software-Herstellers Fabasoft. Die Kraft des Internets liege in der Zukunft einer digitalen Identität. Darunter versteht Fallmann die Möglichkeit, Menschen in der virtuellen Welt durch Signaturen oder Passwörter zu identifizieren. Das soll Geburtsurkunden oder Maturazeugnisse auf Papier überflüssig machen.

Hintergrund dieser Überlegungen sind Großkonzerne wie Amazon oder Google, die Daten sammeln und verwerten und damit europäischen Unternehmen zusetzen. "Wir benötigen eine europäische Plattform, um mit diesen Giganten mithalten zu können", forderte Fallmann. In Brüssel gebe es bereits Überlegungen zu einer solchen Plattform, entgegnete Eva Kaili, Rübigs Kollegin im EU-Parlament. Die Griechin fasst zwei Themen ins Auge: Identität und Sicherheit. Bei beiden spiele die Blockchain-Technologie eine entscheidende Rolle. Bekannt durch die Kryptowährung Bitcoin, sei diese Technologie die Basis für digitalen Fortschritt, hielt Kaili fest.

Überlegungen auch in Österreich

Wie auf EU-Ebene wird auch in Österreich die Einführung einer digitalen Identität erwogen. Anfang des Jahres kündigte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck an, eine Plattform für digitale Behördengänge einführen zu wollen, etwa wenn man ein Baby bekommt oder die Wohnung wechselt.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Ortner Real: "Nichts unter den Teppich kehren"

Mithilfe von Drohnen hoch hinaus und tief hinein

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Kritik an schwarzen Schafen: Friseure wehren sich gegen billige Barbershops

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 13.10.2018 18:54

Vor 2000 Jahren wurde schon geschrieben:
Offb 13,17 Kaufen oder verkaufen konnte nur, wer das Kennzeichen trug: den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.

lädt ...
melden
sol3 (13.727 Kommentare)
am 13.10.2018 17:30

Digitale Diktatur.

lädt ...
melden
hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 13.10.2018 16:27

Als Testgebiet einer digitalen ID bieten sich die Außengrenzen der EU an. Auch muss das Löschen der Fingerabdrücke von Invasoren EU-weit unterbunden werden usw., wenn da nach Jahren brauchbare Ergebnisse kommen, kann man das evtl. mit Bauchweh ins Auge fassen.

Die sollen sich lieber erst um die zahlreichen Leute kümmern, von denen es keine gesicherten Daten gibt oder die als U-Boote hier leben, bevor sie die finanzierenden Bürger wieder weiter gängeln wollen mit irrsinnigen Ideen.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 13.10.2018 11:25

Eine(r), die/der was leistet, sitzt doch nicht in einer Konferenz herum grinsen

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen