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Steyr Motors: Frisches Geld der Eigentümer

11. August 2018, 00:04 Uhr
Steyr Motors: Frisches Geld der Eigentümer
Qing Eric Shang, Chef von Steyr Motors Bild: Steyr Motors

STEYR. Neuer Chef ließ unrentable Projekte stoppen.

Die vergangenen Wochen und Monate waren bei Steyr Motors durchaus turbulent. Abgang des Geschäftsführers und weiterer Führungskräfte, wenig Information innerhalb des Unternehmens und das bei angespannter Liquiditätssituation, die OÖN berichteten.

Nun ist Entspannung angesagt. Im Gespräch mit den OÖN sagt Geschäftsführer Qing Eric Shang, die Muttergesellschaft Steyr Motors Corp. habe vor wenigen Tagen zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit seien alle offenen Lieferantenforderungen getilgt worden. Sollten weitere Finanzspritzen nötig sein, werde es auch diese geben, sagt Shang. Der Eigentümer glaube "an die strahlende Zukunft dieses guten Unternehmens".

Shang ist seit Mai des Jahres Geschäftsführer beim Spezialmotorenbauer. Seit 2012 hat das Unternehmen chinesische Eigentümer. Die früheren Eigentümer, Ex-Minister Rudolf Streicher und Geschäftsführer Rudolf Mandorfer, haben das Unternehmen verkauft.

2017 sei das Unternehmen tief in die Verlustzone gestürzt. Aus dem prognostizierten Umsatzplus wurde ein Rückgang um 15 Prozent auf 31 Millionen Euro. Das habe die Eigentümer auf den Plan gerufen, sagt Shang, der zuvor im Aufsichtsrat des Unternehmens war.

Anfangs lief die Entwicklung zufriedenstellend. Der Umsatz war seit 2012 bis 2016 von 24 auf 36 Millionen Euro gestiegen, die Zahl der Mitarbeiter von 122 auf 211. Unmittelbar nach der Übernahme hieß es, Steyr Motors sei für den Technologie-Transfer in eine chinesische Schwesterfabrik verantwortlich und solle das Entwicklungszentrum werden. Inzwischen klingt das anders: Man habe sich vom Entwicklungsstandort wieder mehr auch zum Produktionsstandort gewandelt, berichten Michael Hauenschild, Anton Leiminger und Hubert Boxleitner aus der Führungsriege des Unternehmens. Shang sagt, zuletzt seien zu viele Entwicklungs- und Engineeringprojekte verfolgt worden. Eine der ersten Aufgaben nach seinem Amtsantritt sei gewesen, diese kritisch auf ihre Rentabilität und Marktfähigkeit zu überprüfen. 20 von 80 Projekten seien daraufhin gestoppt worden. 2019 will Shang wieder schwarze Zahlen liefern.

Die angespannte finanzielle Lage habe auch daraus resultiert, dass vieles angefangen aber nicht rechtzeitig fertig gemacht worden sei, sagt Shang. Allerdings hätten sich auch Kundenprojekte verzögert, die Abrufe verschoben hätten. Shang erwartet mehrere Folgeaufträge für den Herbst, die Kunden seien sehr loyal. (sib)

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