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Russen legen sich bei Asamer quer

Von Dietmar Mascher und Sigrid Brandstätter, 11. Dezember 2013, 00:04 Uhr
Asamer
Bild: Spitzbart

OHLSDORF. Die Verhandlungen über Sanierung und Neustrukturierung der Asamer-Gruppe solllen bis Weihnachten abgeschlossen sein. Von den 16 involvierten Gläubigerbanken legt sich dem Vernehmen nach die russische VTB noch quer.

Der Zeitplan deckt sich in etwa mit jenem der Koalitionsverhandler. Noch vor Weihnachten soll die Neustrukturierung der ins Trudeln geratenen Asamer-Gruppe abgeschlossen werden. Neben zahlreichen Gerüchten rund um die künftige Vermögenssituation der Familie beschäftigt die Asamers derzeit in erster Linie die Zustimmung der Banken, die wie berichtet auf einige ihrer Forderungen verzichten sollen. Vor allem auf jene, künftig die Kernfirma Asamer nicht mehr zu finanzieren.

Dabei wird offenbar noch gepokert. Dem Vernehmen nach schießt die russische VTB noch quer, sie will zu den angebotenen Bedingungen nicht unterschreiben.

Sollte sie das aber nicht tun, wäre die gesamte Neuaufteilung in Frage gestellt. Wie berichtet, soll die Firma Asamer auf ihre Kernkompetenz in Österreich und wenigen anderen Staaten schrumpfen. Der Rest kommt in eine Gesellschaft, die Partner und/oder Käufer suchen soll. Darum kümmert sich Andreas Asamer.

Für die Unternehmerfamilie Asamer ist der Schnitt dramatisch. Um den Fortbestand des Kerngeschäfts zu sichern, muss sie fast ihr gesamtes Privatvermögen opfern. Letztlich soll es so und mit dem Verkauf der meisten Auslandsfirmen gelingen, den Schuldenstand von rund 900 Millionen Euro abzutragen.

Bäumchen wechsle dich bei Teak Holz

Noch vor Weihnachten könnte es auch eine Lösung für die insolvente Ecker Yacht & Flug geben. Der Masseverwalter Christoph Danner sammelt bis 18. Dezember Anbote für die Firmenanteile der Tochtergesellschaften in Kroatien und Griechenland sowie für die UK Halsey Sailmakers Austria und das Anlage- und Umlaufvermögen am Firmensitz in Ried/Innkreis. Für 19. Dezember hat er einen Gläubigerausschuss angesetzt, bei dem der Zuschlag erteilt werden soll.

Wie berichtet, bastelt der bisherige Geschäftsführer Johannes Kikinger mit Investoren an einer Auffanglösung. Der deutsche Segelzubehör-Spezialist A. W. Niemeyer und der Firmengründer Kurt Ecker – der ebenfalls mit einem Geldgeber – haben Interesse signalisiert. Nach einem zweiten Krisentreffen der Bootsbesitzer am Samstag haben sich die Gemüter beruhigt. Die 50 Eigner müssen Steuerprobleme lösen. Sie warten ab, wer den Zuschlag erhält, und entscheiden dann, ob sie mit dem Neuen Verträge abschließen.

Ecker-Pleite: Insolvente Yachtfirma wird noch vor Weihnachten verkauft

Nach häufigen Vorstandswechseln (sieben in den vergangenen sieben Jahren) musste die in Linz ansässige Teak Holz AG nun in einer außerordentlichen Hauptversammlung (HV) den Aufsichtsrat neu aufstellen. Nach dem Rücktritt von drei Mitgliedern des Kontrollgremiums seit Sommer war dieses nicht mehr beschlussfähig. Übrig geblieben ist nur Benoît Leleux.

Zurückgetreten ist auch der größte Einzelaktionär, der Mitgründer Erwin Hörmann (74), davor war er Vize-Aufsichtsrats-Chef. Am Montag ließ er sich erneut in das Gremium wählen. Einen Kommentar für dieses Vorgehen habe er in der HV nicht abgegeben, heißt es. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden der Wiener Anwalt und Landwirt in der Steiermark, Reinhard Schanda (48). Der zweite Neue, der Italiener Lorenzo Subani (43), ist mit dem Investor Marcello Comoli bekannt. Dieser hat in der Vorwoche Optionen auf 23,8 Prozent der Stimmrechte erworben.

Bisher hält die Hörmann-Privatstiftung knapp 34 Prozent. 19 Prozent gehören dem Firmengründer Klaus Hennerbichler, im Vorstand für die Forstwirtschaft verantwortlich. Teak Holz hat Tropenholz-Plantagen in Costa Rica und will 2016 mit ersten Schlägerungen Geld verdienen.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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luftifranz (1.102 Kommentare)
am 11.12.2013 21:31

sich extrem in Grenzen. Denn diese Familie hat zwar viel geschaffen, hat aber auch viele Steuern durch geschicktes handeln nicht bezahlt. Größenwahn ist eben auch eine Krankheit welche man beherrschen muss.Aber vielleicht hilft jetzt unser Superman Luigi Monetti. Er hat ja die besten Kontakte nach Russland. Ansonsten müssen wir einen Sozialfond für die Fam. Asamer einrichten.

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am 11.12.2013 12:18

Soviel mir bekannt ist wurde in Russland die Asatec-Faser, eine Basaltfaser produziert. (www.asatec.at) Diese Faser hat eine Unmenge an Forschunkskosten verursacht und dürfte von Anfang an ein Rohrkrepierer gewesen sein. Dazu fällt mir das Sprichwort ein:
"Schuster bleib bei deinem Leisten!"

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 11.12.2013 18:15

Ihnen ist nicht so viel beaknnt, aber sie können ja einmal nachschauen wo "Russland" ist in Ebensee.

Adresse: Steinkogelstraße 32, 4802 Ebensee
Telefon: +43 50 799 5101

Damit Sie nicht verloren gehen :

Wegbeschreibung: Ab Abfahrt A1 / Regau folgen Sie der Bundesstraße 145 in Richtung Bad Ischl. Nach der Ortsdurchfahrt von Ebensee verlassen Sie nach ca. 3 km die Bundesstraße an der Ausfahrt Industriegebiet Steinkogel (Salinen Austria, PPI Plastics, ASA.TEC). Folgen Sie der Beschilderung PPI Plastics, ASA.TEC bis zum Betriebsgelände. Fahren Sie in das Betriebsgelände ein und folgen Sie der Beschilderung zum ASA.TEC Gebäudekomplex.

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am 11.12.2013 18:28

Know How vom Ursprung – Entwicklung im Kompetenzzentrum.

Der Einstieg in die Basaltfaser-Entwicklung erfolgte im Jahr 2006 in der Ukraine mit einer Beteiligung an dem Unternehmen TZI Kiew, einem langjährigen Basaltfaser-Produzenten. Im Rahmen der vollständigen Übernahme wurde 2008 die ASA.TEC Ukraine gegründet. Am Produktionsstandort Kiew hat die ASA.TEC grundlegendes Know-How aufgebaut und das Fundament für die gezielte Weiterentwicklung der Faser gelegt.

Die Weiterentwicklung zur ASA.TEC-Faser erforderte einen F&E-Standort auf führendem westeuropäischen Standard. Daher wurde 2010 der Unternehmensstandort nach Ebensee (Oberösterreich) verlegt, unweit der Firmenzentrale von Asamer, um hier die Veredelung unter Nutzung interner Strukturen, Synergien und Rohstoffkompetenzen voranzutreiben und letztendlich auf ein qualitativ hervorragendes Niveau zu bringen.

ASA.TEC Kompetenzzentrum Ebensee – hier verschmelzen Ressourcen, Zukunftssicherheit und Leidenschaft.

UND WAS WURDE ERREICHT???

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am 11.12.2013 18:38

Um EU-Forschungsgelder zu lukrieren. Die Russische Bank macht eben nicht mit, weil bei einem eventuellen Beitritt der Ukraine zur EU die Gelder in Ebensee landen.
Siehe Ihre nette Wegbeschreibung wo, in Ebensee!
Alles klar? grinsen

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platin (1.739 Kommentare)
am 11.12.2013 10:40

Für die Unternehmerfamilie Asamer ist der Schnitt dramatisch. Um den Fortbestand des Kerngeschäfts zu sichern, muss sie fast ihr gesamtes Privatvermögen opfern.

-----------

Warum ...... fast ihr gesamtes Privatvermögen ? Bei einem Schuldenstand von 900 Millionen ? Oder ist das Privatvermögen noch höher bzw. besser geparkt ?

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 11.12.2013 09:57

Welch ein Netzwerk

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 11.12.2013 10:13

Trompeter.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 11.12.2013 07:33

möchte nur wissen wie das Haus am Ufer des Traunsees noch fertig gestellt wurde und wer jetzt dessen Eigentümer ist.
Man hat doch alles in Stiftungen - oder nicht?
Es sieht ja fast so aus, dass man jetzt auch noch spenden soll.

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strasi (4.410 Kommentare)
am 11.12.2013 20:21

sind jetzt die Tanten und sonstigen Anverwandten die Besitzer dieser Luxusherbergen, in denen die "armen Asamers" Asyl haben.
Fast jedem Bankschuldner wird bei Zahlungsunfähigkeit gnadenlos sofort das "Gas abgedreht", alles Verwertbare konfisziert, wie es so schön heißt "ausgezogen bis aufs letzte Hemd". Hast aber sehr hohe Schulden, dann werden Nachlässe gewährt, Schuldenschnitt nennt man das dann. Frage und wer zahlt diesen? Die Sparen und liquiden Kreditnehmer, denn die Banken sorgen für faule Kredite zu deren Lasten vor.
Eine ausländische Bank hat sicherlich kein Interesse an solchen Deals, die Sparen u.a. auch nicht. Daher vom Privatvermögen nichts übersehen, auch bei meine Bank ist deine Bank!!

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