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Nach Problemjahren schafft Volksbank die Trendwende

Von Alexander Zens, 28. Februar 2017, 00:04 Uhr
Nach Problemjahren schafft Volksbank die Trendwende
Richard Ecker (l.) und Andreas Pirkelbauer leiten das im Herbst 2015 entstandene Kreditinstitut. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS/LINZ. Die aus mehreren Fusionen entstandene Volksbank Oberösterreich hat im Vorjahr das Betriebsergebnis von den roten Zahlen ins Plus gedreht. Heuer und damit früher als geplant sollen die Rückzahlungen an die Republik bilanziell abgeschlossen werden.

Rote Zahlen hatte die Volksbank Oberösterreich 2015 geschrieben. Im Vorjahr drehte sie das Betriebsergebnis auf plus 3,5 Millionen Euro.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) lag zwar mit 0,5 Millionen Euro noch leicht im Minus. Trotzdem sagt der Vorstandsvorsitzende Richard Ecker: "Wir haben unsere Pläne deutlich übertroffen." Denn in der Bilanz 2016 ist auch schon ein Aufwand von 4,8 Millionen Euro verbucht, der nicht geplant war und noch nicht notwendig gewesen wäre.

Rückzahlungen an den Staat

Bei dieser Sonderbelastung geht es um rund die Hälfte dessen, was die Volksbank Oberösterreich an die Republik zurückzahlt. Wie berichtet, hat sich der Volksbanken-Verbund dazu verpflichtet, dem Staat bis 2023 insgesamt 300 Millionen Euro zurückzuzahlen, nachdem dieser den Volksbanken wegen des Debakels des früheren Spitzeninstituts ÖVAG (heute Bad Bank Immigon) unter die Arme gegriffen hatte. Dieses hat den Regionalbanken einige Problemjahre gebracht. "Wir wollen schon mit Ende 2017 für alle Rückzahlungen an die Republik bilanziell vorgesorgt haben", sagt Vorstandsdirektor Andreas Pirkelbauer.

Die Volksbank Oberösterreich ist im Herbst 2015 aus der Fusion der Institute Schärding-Altheim-Braunau, Linz-Wels-Mühlviertel und Ried entstanden. Vorigen Mai kamen noch Vöcklabruck-Gmunden und Eferding-Grieskirchen dazu. In kurzer Zeit werden viele Abläufe und Strukturen verändert, was auch Einmalkosten verursacht. Mitte dieses Jahres werden noch die kleinen Volksbanken Bad Hall und Almtal integriert.

"Wir ernten nun schon die Früchte unserer Anstrengungen", sagt Ecker. 2016 sei das Geschäftsvolumen (Kredite und Einlagen) der Volksbank Oberösterreich um mehr als 100 Millionen Euro gewachsen. "Das haben die einzelnen Volksbanken zusammen nicht einmal in guten Jahren geschafft." Auch habe man zuletzt beispielsweise in eineinhalb Monaten so viele Fonds-Ansparpläne verkauft wie die kleinen Institute insgesamt in 15 Jahren.

Das Rating ist wieder positiv

Die Ratingagentur Moody’s hat den Volksbanken-Verbund nach der ÖVAG-Abspaltung und der bundesweiten Fusionswelle nun wieder von Ramsch-Status auf Investment Grade gehoben. "Damit wird die Kapitalaufnahme einfacher", sagt Ecker. Und beim vorjährigen Stresstest habe man gut abgeschnitten. All das seien Zeichen für die Trendwende.

Zur Neuaufstellung gehört die Straffung des Filialnetzes in Richtung Kompetenzzentren. Gab es 2015 noch 43 Filialen, hat die Volksbank Oberösterreich heute 32, statt 420 sind es 380 Mitarbeiter (Vollzeit). Der Jobabbau erfolge über natürlichen Abgang. Es gebe aber auch einen Sozialplan für jene, die von sich aus gehen.

Die Kernkapitalquote der Volksbank beträgt zwölf Prozent, die Bilanzsumme 2,1 Milliarden Euro. Kreditvolumen: 1,5 Milliarden Euro, Einlagen: 1,8 Milliarden.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 28.02.2017 19:02

Die Volksbanken zahlen einen Betel zurück, der Rest wird offenbar generös nachgelassen.
Man hätte die ganzen Volksbanken stilllegen sollen, das Vermögen verscherbeln und basta.

Es gibt genügend Banken , die ordentlich wirtschafteten und nicht am Futtertrog der Steuerzahler hängten.

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( Kommentare)
am 01.03.2017 00:44

"Die Volksbanken zahlen einen Betel zurück ... " - Betel ist die Nuss einer Palme, du meinst wahrscheinlich "Peanuts".

Das "... Vermögen verscherbeln und basta ..." (Sic!) kommt mir sehr bekannt vor. Von einer Blau/Schwarzen Regierung.

Zum "Glück" ist der Poster Forenbekannt!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.02.2017 17:05

Auf Kosten der Sparer und Steuerzahler....Diebe !!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.02.2017 21:55

Die Steuerzahler gehören immer in "Gänsefüßchen" geschrieben! grinsen

Dieses Wort ist nämlich eine unverschämte Euphemie und eine Volksverblödung auch.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.02.2017 12:59

Eine Bank die NIEMAND braucht , da genügend vorhanden sind .
In USA werden solche Banken aufgelöst UND NICHT GEFÜTTERT !

Frage :

Wieviel Geld haben sie als Hilfe von Staat erhalten und zu welchem Zinssatz ?
Wieviel müssen sie zurückzahlen ?
Alles oder bleibt ein Teil auf den Steuerzahler/innen sitzen ?

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 28.02.2017 17:33

Im Artikel steht klar: Die neu struktierte Volksbank zahlt das Staatsgeld früher zurück als vereinbart. Andere Banken haben die teilweise runiösen Auslandsabenteuer mittels Holdingkonstrkutionen etc. diese Verluste im Inland zum Grossteil mittels Steuergeschenken zurückgeholt.

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( Kommentare)
am 01.03.2017 00:46

Sie können doch nicht ihren Vorposter mit Fakten verwirren!
Oder gar zum sinnerfassenden Lesen auffordern ... !

=8-)

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fuerpichlwang (13 Kommentare)
am 01.03.2017 08:09

Die Volksbanken bestehen nun seit mehr als 100 Jahren. Ja, es gibt Firmen und Privatpersonen die schon seit einigen Jahrzehnten zu den Kunden der Volksbank zählen und ihr noch immer die Treue halten. Sie schätzen die Regionalität und ausgezeichnete Kundenbetreuung in den Zweigstellen.'pepone' sollte vielleicht mal ein Konto bei einer Volksbank eröffnen, um sich dort ein echtes Bild über diese Bank machen zu können bevor er/sie postet.

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