Mywave war zum Scheitern verurteilt
Von Anfang an zum Scheitern verurteilt sei das Geschäftsmodell des Linzer Internet-Anbieters Mywave gewesen, sagt ein ehemaliger Mitarbeiter.
Im Juli 2008 in Konkurs gegangen, wurde der Dienst unter diversen anderen Firmennamen bis vor kurzem weitergeführt – und vergangene Woche ohne Ankündigung abgeschaltet (die OÖNachrichten berichteten).
Laut dem ehemaligen Mitarbeiter soll Mywave-Gründer Horst Zachbauer bis zu acht Millionen Euro an Kapital einer Venture-Gesellschaft und verschiedener Banken erhalten und in den Sand gesetzt haben. Zachbauer habe „ein idiotensicheres Geschäft“ in die Totalinsolvenz geführt. Beim Konkurs bekamen die Gläubiger nur eine Quote von 4,5 Prozent. Unter ihnen war auch das Land Oberösterreich aufgrund von Förderungen. Mit den Nachfolgefirmen habe man aber nichts mehr zu tun gehabt, hieß es gestern aus dem Büro von Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl.