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"Mir blutet das Herz, wenn man die modernste Spinnerei zusperren muss"

Von Dietmar Mascher und Susanne Dickstein, 15. Oktober 2015, 00:04 Uhr
"Mir blutet das Herz, wenn man die modernste Spinnerei zusperren muss"
Linz-Textil-Mehrheitseigentümer und Chef Dionys Lehner (l.) und Geschäftsführer Manfred Kern Bild: Volker Weihbold

LINZ/LENZING. 45 Mitarbeiter am Standort Linz verlieren ihren Job – Verärgerung über Lieferant Lenzing.

Es ist keine Industrieruine, die man betritt, wenn man vom Hauptgebäude der Linz Textil in der Wiener Straße in die Spinnerei kommt. Der Boden wurde vor zwei Monaten erneuert, das Dach um eine Million Euro saniert. Hier stehen die modernsten Spinnereimaschinen Europas. Industrie 4.0, also die Digitalisierung der Produktion mit höchstem Industrialisierungsgrad, ist hier keine Zukunftsmusik, ihre Melodie wird hier real gespielt.

Dionys Lehner, seit fast 40 Jahren Kopf und Hirn sowie seit vielen Jahren Mehrheitseigentümer der Linz Textil, und Geschäftsführer Manfred Kern durchschreiten die fast menschenleere Halle und schütteln den Kopf. Vor wenigen Minuten mussten sie der Belegschaft mitteilen, dass die modernste Spinnerei im Juni 2016 zugesperrt wird. 45 Menschen werden ihren Arbeitsplatz verlieren, der Standort Linz das neben der Weberei operativ wichtigste Standbein. "Ich bin zwar erst seit einem Jahr im Unternehmen. Aber mir blutet das Herz, wenn ich daran denke", sagt Kern.

Was auf den ersten Blick befremdlich erscheint, ist mit einem Problem beim Lieferanten zu erklären. Die Lenzing AG, die seit Jahren die "Zellwolle glänzend", also die Faser für den Viskosegarn liefert, hat im August bekannt gegeben, dass sie statt 14.000 künftig nur noch 7000 Tonnen liefern werde. Dazu wurden die Preise angehoben.

Dionys Lehner, der dafür bekannt ist, wirtschaftliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, gibt zu, dass ihn diese Maßnahme überrascht hat. Und geärgert. Denn mit den bisherigen Lenzing-Chefs sei vereinbart gewesen, dass sie der Linz Textil für diesen Fall eine Umstellungszeit von zwei bis drei Jahren geben würden. "Zuletzt wurde aber nicht mehr verhandelt. Es wurde nur noch mitgeteilt. Ich glaube, das passierte nicht mit dem vollen Wissen, was dies für eine moderne Spinnerei bedeutet", sagt Lehner.

Die Linz Textil, die nach einer Restrukturierung wieder zurück in den schwarzen Zahlen ist, muss nun ein neues Programm starten. Sie verliert zumindest zehn Millionen Euro Umsatz, der Mitarbeiterstand in Linz wird von 130 auf 85 reduziert. Da die Spinnerei so hochtechnisiert ist, könne man nicht einfach die Kapazität auf die Hälfte reduzieren. Gesponnen wird künftig nur noch in Landeck und in Kroatien.

Warum man mit Lenzing nur einen Hauptlieferanten hatte? "Linz Textil und Lenzing sind gemeinsam eine Marke auf dem Weltmarkt. Wir haben Lenzing auch bei der Qualitätsverbesserung geholfen", sagt Lehner.

Beim Faserhersteller Lenzing gab sich das Management zugeknöpft. Man könne Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Kunden nicht im Detail kommentieren. Die Kritik weist Firmensprecherin Angelika Guldt zurück: "Die Geschäftsführung von Lenzing war seit mehreren Monaten mit Linz Textil in intensivem Gesprächskontakt über Preiserhöhungen." Die Preisentwicklung am Viskosefasermarkt – seit Jahresbeginn plus 26 Prozent – könne nicht ignoriert werden. Lenzing müsse die Preise weltweit anpassen.

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40  Kommentare
40  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.10.2015 14:13

bin mal gespannt was die OÖ FPÖ dazu sagt ! statt gegen Flüchtlinge zu hetzen wäre es besser sie würden sich um solche Angelegenheiten kümmern da es um Arbeitsplätze geht !

ABER DA HÖRTE MAN KEIN EINZIGEN TON IM WAHLKAMPF VON DEN WICHTIGTUER IM BLAUEN KONZERT ! traurig

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-bl-ba (366 Kommentare)
am 15.10.2015 14:12

Was sagt die Industriellenvereinigung IV dazu? Wer trägt laut IV die Verantwortung dafür?

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 15.10.2015 13:01

hhprib,
ehrlich, und warum ist das so?
Der Einkaufspreis wird erst endgültig nach dem Verkauf des Fertigen Produktes festgelegt. Das ist leider zunehmend üblich in den produzierenden Unternehmen. Lenzing spielt hier nicht mehr mit. Aber das zu verstehen, gehört halt etwas (Wirtschafts- Bank- u.a.)Wissen dazu und nicht nur eine Tastatur um gscheit in Foren zu schreiben! Kenntnisse, Erfahrung würden hier sicher so manchen auch nicht schaden, da schimpf ma lieber primitiv auf die Anderen.
So schaut's in der Wirtschaft aus.

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 15.10.2015 13:21

Reine retrograde Kalkulation nach Verkaufsabschluss würde jede Rohstoffbörse ad absurdum führen.

An deiner Stelle würde ich nun die Tastatur entsorgen.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 15.10.2015 14:49

prinz_von_linz,
retrograde und progressive Kalkulation, bestimmt ein guter Handelsschüler gewesen?
Was ich beschreibe und leider zunehmend Usus wird, hat mit retrograder Kalkulation (rückwärtskalkulation) überhaupt nichts zu tun. Es ist mir auch klar, dass nicht jeder dieses Verfahren durchschaut. Das Hauptproblem ist, dass Lenzing einen Großteil des Risikos mitträgt. Was eben Lenzing auch in den Preisvorstellungen mit einrechnen wird müssen. Linz Textil bezahlt ja auch wie in den Büchern zu erkennen ist, die Maschinen mit der geleisteten Arbeit. Diese Rückzahlung wurde ja auch auf volle Produktion gerechnet. Diese Zahlung ist bei halber Produktion nicht mehr gegeben. Da spielen Verhandlungen mit Lieferanten, Banken, Anlegern und und und eine Rolle.

Also Prinz, kannst sicher sein, dass ich wegen so einer Stellungnahme meine Tastatur nicht entsorge. Ja, die Welt schaut nicht so einfach gestrickt aus. Ich habe derartige Reaktionen in meinem obigen Beitrag beschrieben. Einverstanden!

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am 15.10.2015 17:53

das zeigt doch nur, wie abgehoben und pervers die wirtschaftliche Welt immer mehr wird.

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NedDeppat (14.144 Kommentare)
am 15.10.2015 12:40

Schaut euch mal die Gesetze an,...
Die Umweltschutzauflagen,...
Die Steuer und Investitionssituation, -,klima,...
Die Lohnkosten,...
Die Lohnnebenkosten,...
Die Verwaltung,...
Die Auflagen- und Regulierungsflut,...
...

Ich liebe Österreich, aber hätt ich eine Firma dieser Grössenordnung, ich wär mit dem von “Links“ so herbeigesehntem EU Beitritt schon “Near shore“ gegangen, spätestens aber bei Angelobung der Grossenkoalition in Wien.

Ich kann mich noch zu gut an die übergrossen EU und Eurotransparente am Voest Turm erinnern, ... kein Mitleid!

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 15.10.2015 12:52

Im gegenständlichen Fall dürfte es aber um was anderes gehen, aber deine Parteienwerbung hast du GSD trotzdem platziert ...

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lichtgestalt95 (1 Kommentare)
am 15.10.2015 11:54

Aus welchem Grund liefern die denn jetzt weniger?
Warum verzichten die da auf Umsatz?

Eine Begründung habe ich bis jetzt nicht gelesen!

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am 15.10.2015 12:08

Das Lager wird aufgebraucht sein.

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hhprib (33 Kommentare)
am 15.10.2015 12:21

Linztextil will oder kann den marktpreis nicht zahlen, darum gehen die Mengen an Kunden die zahlen können! Linztextil zahlt schon jahrelang unter Marktpreis, irgendwann kann man halt dann nicht mehr zusehen

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 15.10.2015 11:26

Ein weiterer Schritt in Richtung Ende des Industriestandortes Österreich. Kann sich noch wer erinnern an die "Textillösung Ost" in den 70er Jahren? Vöslauer, Pottendorfer, Borkenstein .... Das war der Beginn vom Ende. Wie wurde darauf seitens Österreich reagiert? Nicht nur der Politik die Schuld in die Schuhe schieben.
- Wie industriefeindlich ist der Österreicher eigentlich?
- Wie kapitalfeindlich ist der Österreicher eigentlich?
- Wie erfolgneidisch ist der Österreicher eigentlich?

Das kann mir doch keiner erzählen, dass dieser Schritt von Linz Textil nicht schon vor langer Zeit so vorbereitet wurde. Gab es nicht im Vorjahr trotz Verluste eine erhöhte Gewinnausschüttung?
Welcher Lieferant würde einfach so seinem langjährigen Kunden und Partner die Liefermengen kürzen? Was steckt tatsächlich hinter der Schließung der modernsten Spinnerei Europas?

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NedDeppat (14.144 Kommentare)
am 15.10.2015 12:42

Ist Österreich eigentlich,... ?

Sie wissen aber schon wo und wer Gesetze macht? Österreich ist gar nix! Ausser ein schönes Land mit vielen tollen Leuten!

*Headpalm*

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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 15.10.2015 10:53

nicht zu vergessen die kosten für die asylanten!
die haben wir mit unserem steuergeld zu berappen!
wo soll den da noch was für eine steuerentlastung übrig bleiben?
die nächste steuerhöhung (warscheinlich irgendwo versteckt) lässt nicht lange auf sich warten!

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( Kommentare)
am 15.10.2015 11:02

hör zum Jammern auf, das schadet der Psyche.

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runforfun (675 Kommentare)
am 15.10.2015 10:52

Wenn ich mit meinen Rohprodukten von einem Lieferanten abhängig bin und dieser nicht mehr liefert und dafür kein Plan B existiert, hat das Management versagt!

Jetzt jammern ist zu spät!

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 15.10.2015 11:38

runforfun,
in welcher Managementfunktion waren Sie, wenn Sie so etwas schreiben können? Stimmt, wenn's um a paar Kilo Erdäpfel geht wär's a Fehler gewesen. Hier geht es bestimmt um mehrere tausend Tonnen, wenn man sich die Kennziffern anschaut.

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runforfun (675 Kommentare)
am 15.10.2015 12:16

Wenn ich in so eine Maschine investiere und dann vorm ROI mir der Vorlieferant ausfällt, weil es anscheinend keinen Liefervertrag gibt, wer ist dann schuld?

Die EU oder Flüchtlinge trifft dann wohl keine Schuld - häufigste Ausreden in diesen Zeiten!

Jetzt zu jammern ist zu spät, liebes Management!

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 15.10.2015 10:43

was haben uns diverse Eu fanatische Politiker vor eu beitritt alles versprochen?
viele Firmen werden zu uns kommen, Wohlstand, Gehälter steigen, viele Arbeitsplätze, 1000er mehr im Monat usw.
und was ist die Realität in der EU?
Genau das Gegenteil + Massenzuwanderung ist eingetreten oder?

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 15.10.2015 10:43

In einer Epoche wo fast alles börsennotiert ist und uns diese hl. Tempel als das Wohl einer globalen funktionierenden Wirtschaft verkauft wird, Menschen dafür ohne zögen zu abertausende für sie geopfert werden, darf einen gar nichts mehr verwundern.
Die Regierungen dieser Welt sind fest in den Händen der Finanzmächte.
Die vielen Fusionen von Großkonzernen, immer größer mächtiger brutaler und das teuflische daran immer mehr Menschen bestimmender! Der Konsument -Sklave unseres Zeitalters.

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( Kommentare)
am 15.10.2015 09:29

brutalo Kapitalismus: Aktionäre anstatt Menschen

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( Kommentare)
am 15.10.2015 09:52

richtig, deshalb fürchtet man sich ja so vor den damaligen Zeiten und bringt fast täglich Hitlerfilme im TV um das gemeine Volk abzuschrecken. Solange die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht wird auch die politische Einstellung der Bevölkerung imm weiter nach rechts rücken. Die armen sind dann aber wieder die kleinen wie vor 80 Jahren und mussten für alles büssen . Die reichen sind verwunden. Es wird auch in Zukunft so werden !

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am 15.10.2015 10:11

das der Mittelstand immer weniger wird ist tatsächlich eine Gefahr für die Demokratie. Aber warum unbedingt rechts ? Es gibt auch linke Alternativen.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 15.10.2015 12:16

Recht haben Sie, es gab auch in den 30er Jahren eine linke Alternative, die hatten leider grossen Zuspruch und marschierten anstatt mit roten Hemden, mit braunen herum.
Auch Stalin hat es gezeigt wie es links besser wird.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 15.10.2015 11:25

flori, du sagst es -
Brutalo-Kapitalismus a la NEOS ...

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 15.10.2015 08:54

Ein weiteres Beispiel für die Entfesselung der Wirtschaft.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.10.2015 08:41

leichen pflastern lenzings weg.
schon seit jeher.... traurig

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cawo (657 Kommentare)
am 15.10.2015 07:52

wenn man sich den Arbeitsmarkt ansieht muss man feststellen das wir den 30er Jahren entgegen gehen. Immer mehr Firmen sperren zu und immer mehr entlassen Personal. Wie soll das weitergehen mit der Arbeitsplatzbeschaffung. Momentan wird mehr geschlossen wie neu gegründet. Das ist das Resultat der Regierung mit ihrer Ausbeutung des arbeitenden Volkes und den Mittelbetrieben ( zu hohe Steuern vernichten einfach Arbeitsplätze )

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 15.10.2015 08:27

Die hohen Steuern kommen aber davon, weil wir sehr hohe Sozialstandards haben. Gröbere Steuersenkungen gingen nur mit einem massiven Abbau des Sozialstaates. Diesen Aufschrei des mehr oder minder arbeitenden Volkes würde aber keine Regierung überstehen.

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cawo (657 Kommentare)
am 15.10.2015 08:33

Nicht der Abbau des Sozialstaates ist Notwendig sondern mit dem Steuergeld nicht so verschwenderisch umgehen das wäre die Lösung aber solange unser Politik denkt das die Steuerzahler der Esel steck dich ist wird sich nichts ändern. Durch die hohen Steuern ist die Kaufkraft um 30% gesunken und das spiegelt sich natürlich in der Industrie ( Keine Kaufkraft keine Produktion )

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 15.10.2015 08:44

Überzogene und unnötige Sozialleistungen (speziell im öffentlichen Bereich) sind doch auch Verschwendung von Steuergeld.

Beispiele:
6-7 Wochen Urlaub in öffentlichen Bereichen
Frühpensionen ab 54 Jahren beim Magistrat Wien
Regelmäßige "Kur für alle"
Unnötige Jobs für politische Warteschleifenflieger

Oder:
Zuschüsse/Beihilfen für Personen, die das gar nicht benötigen. Unser Sozialsystem hat eine extrem schlechte Trefferquote: die Armen und Kranken profitieren in Wirklichkeit kaum!

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 15.10.2015 08:53

Dampfi, das ist alles nix im Vergleich zu den Bankenhilfen, Kyoto Strafzahlungen, Griechenlandhilfen und Co.

Das Hauptproblem ist, dass jährlich viele Milliarden Euro der österr. Volkswirtschaft auf nimmerwiedersehen entzogen werden.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 15.10.2015 09:26

Das passt zu den letzten 3 Sätzen
meines vorherigen Postings. zwinkern

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 15.10.2015 09:36

Dampfi, nicht ganz.

der österreichische Bürger gibt wenigstens die Kohle wieder in AT aus und zahlt USt,.... . Mor isses lieber, das Geld bleibt im österr. Wirtschaftskreislauf und dreht das Radl weiter, als dass es ins Ausland abfließt.

Sparen beim Österreicher heißt direkte Verringerung des Konsums. Du forderst ja beispielsweise Kürzungen bei Kuren. Viele Leute leben von den Kuraufenthalten weil sie dort arbeiten, die Kuranstalten beliefern,....
Das fällt weg wenn wir Kuren streichen.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 15.10.2015 08:48

Völlig richtig Cawo!

Viel Steuern zahlen in AT nur verhältnismässig wenige Menschen. Nämlich der Mittelstand. Der überdurchschnittliche fleißige AN und mittelständische Unternehmer wird vom Schelling (ÖVP) um den gerechten Lohn für die Leistung regelrecht betrogen und beraubt.

Die die unterhalb davon sind können nicht viel. Und jene die darüber sind entziehen sich der Steuerpflicht dank großzügigen Löchern in den Steuergesetzen.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 15.10.2015 07:28

"Preise anpassen" und sonstiges Blabla- Gewinnmaximierung auf Kosten der Arbeitnehmer, Kinderhände in Fernost produzieren eben billiger

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Realist2 (368 Kommentare)
am 15.10.2015 09:40

Ein Teil unseres „Wohlstands“ ist sicher darauf aufgebaut, dass in Schwellenländern Produkte (nicht nur Textilien, Smartphones und PC´s) billigst für uns produziert werden und diese Länder gleichzeitig unsere Produkte (z. B. Maschinen, Fahrzeuge) teuer von uns kaufen. Eigentlich logisch, dass dieses System ein Ablaufdatum hat und wir nur „überleben“ können, wenn wir technologisch an der Spitze bleiben. Dazu braucht es aber ein entsprechendes Bildungssystem, vor allem auch die massive Förderung von Begabten und Hochbegabten aus allen sozialen Schichten.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 15.10.2015 09:52

sorry, aber wir brauchen auch die Wertschätzung für das Handwerk und Tätigkeiten für Personen, die in ihren Fähigkeiten eingeschränkt sind.
Der Akademikerboom und die Dienstleistungsgesellschaft dienen nur zur Schönung der Arbeitslosenzahlen

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Realist2 (368 Kommentare)
am 15.10.2015 20:16

Auch sorry, habe offensichtlich schlecht formuliert. Mir geht es nicht um ein paar % mehr oder weniger Akademiker. Ich gehe davon aus, dass wir unsere Produkte im Ausland und in der Regel auch im Inland nur dann verkaufen können, wenn sie besser oder billiger sind als die aus anderen Ländern. Auf der „Billigschiene“ haben wir keinerlei Chancen. Damit bleibt nur die „Besserschiene“ und deshalb sollten wir die Fähigkeiten von wirklich außergewöhnlich Begabten unbedingt fördern und nutzen. Wenn wir das nicht schaffen, sind unsere Sozialstandards schnell Geschichte und Personen mit eingeschränkten Fähigkeiten werden am meisten darunter leiden, zumal es bei uns den großen Familienverbund als Auffangnetz nicht mehr oft gibt. Dass wir auch sehr gute Facharbeiter brauchen und deren Arbeit wertschätzen müssen, steht für mich außer Frage.

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snugs (1.658 Kommentare)
am 15.10.2015 07:16

Sind Ähnlichkeiten mit ATOMIC nur zufällig?

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