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"Kopfgeld" für Koch und Kellner

Von Sigrid Brandstätter, Susanna Sailer und Alexander Zens, 30. Oktober 2017, 00:05 Uhr
"Kopfgeld" für Koch und Kellner
Rund 1300 offene Stellen waren im September in Oberösterreich ausgeschrieben, gleichzeitig waren 3200 Personen als arbeitslos gemeldet. Bild: Weihbold

LINZ. Die Mitarbeitersuche im Gastgewerbe ist schwierig. Firmenchefs loben nun sogar Prämien aus. Wer gute Leute vermittelt, bekommt bis zu 500 Euro.

Alexander Pilsl geht bei der Suche nach Mitarbeitern einen unkonventionellen Weg. Der Chef des Hotels Guglwald in Schönegg (Bezirk Rohrbach) bietet die Zahlung von 500 Euro an, wenn man ihm einen Kellner vermittelt. Aktuell sucht er einen "Chef de Rang".

Man müsse auch einmal anders denken, sagt Pilsl: "Gute Leute zu finden, ist schwierig." Vor allem wenn es schnell gehen muss. Schon vor zwei Jahren hat Pilsl zwei Mitarbeiter in Service und Küche so gefunden. "Wenn wir den Bewerber nach dem Schnuppern aufnehmen, gibt es 500 Euro für die Person, die vermittelt hat." Pilsl zahlt das aus seiner eigenen Tasche.

Mehr Lehrlinge, weniger Schüler

Thomas Mayr-Stockinger, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer, hört von so einer Aktion, bei der sich die Prämie auch an Betriebs- und Branchenfremde richtet, zum ersten Mal: "Was es mittlerweile öfter gibt, sind Prämien-Modelle innerhalb des Betriebs. Wenn Mitarbeiter neue Kollegen anwerben, bekommen sie dafür in manchen Unternehmen eine Belohnung."

Das Geschäft in der Branche laufe heuer sehr gut, sagt Mayr-Stockinger: "Aber es wäre noch mehr möglich, wenn wir die Mitarbeiter dafür bekommen würden." Im September gab es in Oberösterreich laut AMS rund 1300 offene Stellen und gleichzeitig 3200 Arbeitslose in diesem Bereich. Mayr-Stockinger fordert, dass der Unterschied zwischen Arbeitslosengeld und Einkommen größer wird. Der vielfach geäußerten Kritik, dass die Löhne in der Branche zu niedrig seien, kontert er: "Unsere Spanne beträgt nur 1,4 bis 1,8 Prozent. Höhere Löhne würden sich in den Preisen niederschlagen."

Zuletzt hat sich das Personalproblem laut Mayr-Stockinger etwas verringert. Zum einen weil Betriebe reagierten, etwa mit zusätzlichen Ruhetagen. "Zum anderen wirkt unsere Imagekampagne." Nach einem starken Rückgang der Lehrlingszahlen von 2010 bis 2015 gab es im Vorjahr einen kleinen Anstieg. Jedoch verzeichnen die Tourismusschulen Stagnation beziehungsweise Rückgänge.

Einen Koch würde der Wirt des Hotel- und Restaurantbetriebs Krone in Mondsee, Hartwig Hütter, jederzeit einstellen. Gerade für die Küche Personal zu bekommen, sei aber sehr schwierig, sagt der Chef des 25-Mitarbeiter-Ganzjahresbetriebs. Er zielt vor allem auf Personal ab, das in der Region lebt und daher auch dauerhaft bleiben will. Die Personalsituation bei Hütter sei besser als in anderen Betrieben. Der Grund: Die Stamm-Belegschaft ist seit mehr als 15 Jahren dabei. Der Weg von ihm und seiner Ehefrau Waltraud: "Die Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen." Weil dauerhaft zumindest ein Koch fehlt, habe man im Vorjahr die Öffnungszeiten reduziert.

Viele Mitarbeiter aus der Region

Der Gmundner Hotelier Franz Pernkopf hat keine Personalprobleme. "Wir suchen seit mehreren Jahren nicht mehr aktiv nach Mitarbeitern. Wir kriegen viele auf Empfehlung", sagt der Chef des Landhotels Grünberg. Es sei ein Vorteil, dass der Betrieb das ganze Jahr geöffnet sei. Im Hotel arbeiten rund 20 Leute, in der Sommersaison wird auf 30 aufgestockt. Pernkopf: "Die kommen alle aus unserer Region." Wichtig sei, gute Arbeit, gerechten Lohn und gutes Betriebsklima zu bieten. Von "Kopfprämien" hält der Hotelier wenig: "So weit darf es nicht gehen, auch wenn fast jede Branche dringend Fachkräfte sucht."

Pilsl vom Hotel Guglwald betont ebenfalls, dass er generell kein Personalproblem habe und seine Mitarbeiter überdurchschnittlich lange in seinem Ganzjahresbetrieb tätig seien. 90 Prozent der 89 Beschäftigten sind Mühlviertler. "Sie bauen sich in der Region ihren Lebensmittelpunkt auf", sagt Pilsl.

 

Zahlen und Fakten

21.818 Beschäftigte gab es im September in Oberösterreichs Gastronomie und Hotellerie. 2008 waren es 14.000. Das Wachstum ist für Obmann Thomas Mayr-Stockinger ein Beweis dafür, dass die Branche grundsätzlich attraktiv ist.

3174 Arbeitslose meldete das AMS per September in der Branche. Gleichzeitig waren 1287 offene Stellen ausgeschrieben.

414 offenen Lehrstellen standen im August 76 Lehrstellensuchende gegenüber. 2016 stieg die Zahl der Lehrlinge von 1352 auf 1360. 2010 waren es 1917.

 

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90  Kommentare
90  Kommentare
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elijotr (77 Kommentare)
am 30.10.2017 15:03

Meine Tochter war auch auf Saison in Kärnten, in einem 4 Stern superior Hotel, Haubenküche, vom feinsten. Jedoch wurde sie behandelt wie der letzte Dreck. 6 Tage Woche, keine Überstundenbezahlung, vom Küchenchef schikaniert. Jetzt hat Sie genug von der Hotelerie. Es sollten sich die Gastronomen und Hoteliers an der Nase nehmen, und sich die Frage stellen, warum es keinen Nachwuchs mehr gibt.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.10.2017 14:13

500 Euro Vermittlungsprämie?
Da werde ich vielleicht Nebenerwerbs-Koch/Kellner-Vermittler.

:-)

Gibt es das "Kopfgeld" nur, wenn man einen lebenden Koch vermittelt oder geht auch ein toter?

Falls der Koch nur 1 Woche oder so bleiben muss, vermittle ich jede Woche einen neuen, das lohnt sich noch mehr...

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 30.10.2017 13:39

Billig muss es sein - und viel. So wollen es viele Gäste. Andererseits: Viele Wirte haben keine Ahnung vom Geschäft, produzieren noch immer " Packerlsaucen" zu diversen Braten, grauslichen und künstlichen Gulasch- und Bratensaft.
Riesige Speisekarten können wohl nur mit Fertiggerichten abgearbeitet werden - viel weniger wäre sicher mehr. Dosensalate zum Schnitzel auch in der Sommersaison tun das übrige.

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( Kommentare)
am 30.10.2017 12:58

Eines ist sicher, eine Stellenanzeiger im Anzeigenteil der OÖN wäre Herrn Pils vom Guglwald um einiges teurer gekommen, als diese Meldung hier.
Solche Presseaussendungen ärgern mich immer ein bisserl, weil ich glaube dass es nicht notwendig ist, damit einen gewissen Kundenkreis an Zeitungslesern damit heranzulocken. Ob dadurch das Leserniveau steigt ist für mich nicht anzunehmen.

In der Printausgabe wird gleich eine ganze Seite damit gefüllt.

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Kyselak.war.hier (1.593 Kommentare)
am 30.10.2017 12:18

man darf auch nicht vergessen dass viele speisekarten hierzulande von einer fadesse durchzogen sind, die sich ein junger ambitionierter koch nicht antun wird. denn was soll ein jungkoch, der sich weiterentwickeln und bald mal international gross aufkochen will, von gulasch, schnitzel und schweinsbraten lernen auf dauer. da gehn die jungen lieber gleich in die schweiz oder sonstwohin wo dann auch noch die entlohnung stimmt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.10.2017 12:31

Kyselak.war.hier

sorry aber dein posting ist nicht richtig durchdacht denn ein koch sollte ZUERST mal lernen die Speisen zu kochen die es zu Hause in seinem eigenen Land gibt, dann kann er immer noch ins Ausland und dort denen zeigen was es bei IHM zu Hause gibt und lernen was die anderen kochen . zwinkern
es wird ja im Artikel NICHTS von DAUERSTELLEN geschrieben .

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mariospezial (517 Kommentare)
am 30.10.2017 11:42

War selbst in der Gastro, auf Saison und Jahresstelle in Gasthäusern und zwei Haubenlokalen. Heute wird mir das abgezogen was ich früher brutto verdiente. An eine Familie wäre damals nicht zu denken gewesen und es ist erst 10 Jahre aus.

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zeissi65 (463 Kommentare)
am 30.10.2017 11:29

Ja das wäre der Punkt:Gute Arbeit gerechter Lohn und gutes Betriebs,- Arbeitsklima ( gibts leider nicht so häufig )

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 30.10.2017 10:56

Die Krux an Saisonbetrieben ist, dass sie meist keine Unterkunft stellen. Warum soll man für eine Saison seinen Lebensmittelpunkt verlagern? Ich habe gern im Sommer hier und im Winter da gearbeitet und dabei auch meist bei anderen Betrieben angeheuert, um so mein Spektrum zu vergrößern. Ab dem 60.Lj. wurde es zwar schwerer, trotzdem fand ich noch immer eine Anstellung mit Logis Jetzt bin ich zwar pensioniert, trotzdem juckt es mich immer wieder, mich irgendwo zu bewerben. Na ja, jetzt, mit 69 nimmt mich eh keiner mehr. Leider.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 30.10.2017 11:19

Warum nicht?
Am Arlberg werden immer noch "geringfügige" gesucht mit Kost & Unterkunft...und nebenbei als Barmann geht imma wos...

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 30.10.2017 10:26

versteht einer unsere zuständigen PolitikerInnen?
ich nicht !

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Banker10 (300 Kommentare)
am 30.10.2017 08:48

Wo sind die arbeitssuchenden Mindestsicherungsempfänger?
Gibt es da niemanden, der sich schulen lassen will?
Falls sich die Differenz zum Lohn nicht lohnen sollte, dann sollte man die Mindestsicherungshöhe überdenken.
Und auch die Dauer des Leistungsbezugs. Nach einem Jahr als zinsloses Darlehen auszahlen. Und ab 18 Monate dann sukzessive kürzen. Aber keine ewige Rente für nicht bewerbungsgesprächsbereite Menschen.

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 30.10.2017 09:10

Als guter Firmenchef möchte ich auch lieber einen zufriedenen Mitarbeiter welcher mit seinem Gehalt seine Familie noch ernähren kann oder?
Und wer einen menschenwürigen Lohn heutzutage zahlt findet auch in jedem Bereich 100te von Bewerber oder?

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 30.10.2017 08:19

Kopfgeld, oder schön gesprochen eine Vermittlungsprovision, ist allerdings schon ein sehr grenzwertiges Mittel, um an Personal zu kommen. Wie wäre es statt dessen mit einer Aufwertung der angebotenen Stellen?

Wen's interessiert, hier kann man die Löhne nachlesen: https://www.wko.at/branchen/tourismus-freizeitwirtschaft/gastronomie/Loehne-OOe-2017.pdf
Ein/e Koch/Köchin erhält demnach 1.540,-- Euro brutto/M. bei Vollzeit. Geld allein ist allerdings nicht für jede/n ausschlaggebend, da zählen auch noch andere Faktoren wie Arbeitszeit, Arbeitklima, ...

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 30.10.2017 08:10

Wozu noch Gasthäuser?
Es reicht doch die Systemgastronomie in Möbelhäusern und Einkaufstempeln.
Da gibt es Buffets um 8€, Mittagsmenüs um 7€. Billig und viel.
So was mag der Österreicher.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 08:21

Manchen graust davor!

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teja (5.824 Kommentare)
am 30.10.2017 09:58

ist aber reakiutät.die alten sterben weg die jungen gehen fast nicht mehr ins wirtshaus.,

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kana (1.782 Kommentare)
am 30.10.2017 08:08

Dann ist Kellner in Österreich der Beruf wo es am meisten stikt. Und die liebvolle Arbeit der Köche wird gleich neben dem von den Rauchern produzierten Sondermüll auf den Tisch gestellt, wo es im wahrsten Sinn des Wortes ärger zugeht als im Schweinestall! Die deponieren ihren Bio Dünger weit weg vom Fressen. Und wir Menschen stellen Sondermüll auf den Tisch zwischen Essen und Wein!

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 30.10.2017 09:44

Warst wohl schon lange in keinem Wirtshaus mehr.....

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Kyselak.war.hier (1.593 Kommentare)
am 30.10.2017 12:22

in solche "winden" geht leicht noch wer essen?

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andersdenken (551 Kommentare)
am 30.10.2017 15:17

Dann gehen sie doch in ein ausgewiesenes Nichtraucherlokal - wird es sowieso bald nur mehr geben - dann steht kein "Sondermüll" mehr auf Ihren Tisch.
Immer dieses gejanker der Nichtraucher. Wer es rauchfrei will kann in diese Loakle gehen.
Ausserdem in jedem guten Lokal wird vor dem essen im Normalfall der Aschinger ausgeleert bzw. entfernt.

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markusobermueller (466 Kommentare)
am 30.10.2017 07:56

Drehen wir die Überschrift in richtung der arbeitenden Personen.

"Die Firmensuche im Gastgewerbe ist schwierig."

Weil, schlechte Arbeitszeiten und Löhne.

Oft hört man, als Unternehmer im Gastgewerbe und gleichzeitig Pächter (da die Immobilie ja oft anderen gehört, zB Raiffeisen am Land, die sich dumm und dämlich verdienen) ist das größte Problem die viel zu hohe "Miete" der Immobilie.

Da bleibt halt nix mehr für die Leut üba.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 08:20

Warum aber bleiben € 500,00 als Kopfgeld anstatt bessere Löhne?
Allein das ist schon wieder ein Grund, warum ich dort nicht arbeiten möchte!

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 30.10.2017 09:55

Die 500€ bezahlt er nur einmal, das bessere Gehalt müsste er regelmäßig bezahlen. Ist auf Dauer billiger.

Man könnte natürlich auch den Neulingen eine 500€-Prämie in Aussicht stellen wenn sie z.B. ein Jahr lang bewährt haben.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 15:49

Oder es denen, nach dem Probemonat, als Einstiegsprämie zahlen, und nicht irgendwelchen Vermittlern!

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 30.10.2017 09:54

Die zu hohen Mieten sehe ich auch als Problem. Den Hauptteil des Gewinns aus der Arbeit sollten immer noch der Unternehmer und seine Mitarbeiter bekommen, nicht Spekulanten die irgendwann mal günstig eine Immobilie erworben haben.

"Reichtum ohne Arbeit" ist generell ein Problem. Wenn zu wenige zu viel besitzen können sich die anderen abrackern um überleben zu können, da sie keine Alternativen haben.

In Großstädten ist der Anteil der in Miete lebenden Menschen teilweise schon über 90%. Das halte ich für gefährlich.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 07:50

Warum versucht man nicht ganz gezielt, Mühlviertler für diesen Beruf begeistern zu können. Nachkommen von Landwirten, die mit der Produktion der Lebensmittel aufwuchsen, sollten doch für die Veredelung derselben zu begeistern sein.
Was sind die Hindernisse?

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 30.10.2017 07:58

MitDenk,
Die Arbeitszeit und der Gehalt.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 08:11

Na eben!
Und wann begreifen das die Wirte, und auch die Gäste, der immer alles sehr billig haben wollen?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 30.10.2017 08:18

Substanzlose Unterstellung

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 08:23

So und nun erklär mir dein sustanzlos bitte ganz ausführlich!

Übrigens: Musst dir nicht immer gleich selbst ein Plus verpassen. Das schaut nicht gut aus!

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 30.10.2017 08:30

Wennst was wissen magst, dann frag gefälligst höflich!

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herst (12.748 Kommentare)
am 30.10.2017 08:46

Kloa emilchen, Wisch da amoi in Rotz ausm Gsicht, bevorst spielst.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 30.10.2017 11:51

Würde bei dir nix helfen, bist als Ganzer ein Rotzer

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 08:55

Sei nicht so überheblich! Hab sogar bitte geschrieben. Wird dir wahrscheinlich selber keine Antwort auf deine Anpatze einfallen.

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( Kommentare)
am 30.10.2017 08:10

MitDenk,
du musst dir einmal anschauen, wie es im Mühlviertel ausschaut. Auch hier hat sich einiges geändert. Wenige Landwirte bearbeiten viele ehemalige Bauernhäuser, mit Melkcomputer, Freilaufstallungen. Die Tiere werden nicht mehr am Hof geschlachtet. Schweinehaltung findest du nicht mehr im Mühlviertel. Hühner die herumlaufen am Hof, wie früher, findest du nicht mehr. Der Lehrling unseres Fleischhauers hat gesagt er hat während seiner ganzen Lehrzeit kein einziges Schwein geschlachtet. Ja, die Landwirtschaft im Mühlviertel ist nicht mehr die, wie du das Mühlviertel einst verlassen hast.
Die Welt dreht sich auch im Mühlviertel.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 08:17

Ich schätze das Mühlviertel als Wandergebiet und hab erst vor kurzem nahezu 100 km dort zu Fuß zurückgelegt. Da kann man schon einiges "studieren". Wird man belogen, wenn man mit "eigener Produktion" wirbt?
Ich sah sehr viele wohlgenährte Rinder, auch Hühner, zwar nicht ums Haus, aber in eigenen Gehegen, noch glückliche Gänse....
Die Gastronomie hat aber offensichtlich noch nicht herausgefunden, wie man sich besser verkaufen könnte. Der Wirt in Schönau sperrt um 17 h auf, wenn die Wanderer längst zuhause sind. Gott sei Dank hat mir jemand verraten, dass man im Spar daneben ein paar Tischerl und Sessel zum Niedersitzen findet.

Warum also nicht wirklich in der Region am Aufbau einer stimmigen Gesamtstruktur weiterarbeiten?
So schön ist es ja dann auch nicht, das Auspendeln nach Linz.

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( Kommentare)
am 30.10.2017 08:45

MitDenk,
ja, es gibt sie auch für die Besucher, welche nahezu 100 km dort zu Fuß zurücklegen, die Henderl, die Ganserl, dort und da ein paar gut ernährte Kühe, die heile Welt der vielen Bauern im Mühlviertel.

Der Wirt wartet dann auf die unzufriedenen Gäste aus der Stadt, die ja alles besser wissen, weil die Mühlviertler für sie zu dumm sind.
Schau dir die Statistiken an. Die lügen nicht, daran erkennst du wie sich die landwirtschaftliche Struktur in den letzten Jahren gerade im Mühlviertel verändert hat. Wenn Bauern mit Rinderhaltung die Milch im Geschäft kaufen, weil sie selber Mutterkuhhaltung haben, andere die Eier beim Selbstvermarkter mit 7000 Hühnern, von denen er 99,99% an Grossabnehmer verkauft.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 09:01

Ja, wenn man gleich als unerwünschter Gast gesehen wird und unterstellt wird, dass man unzufrieden ist, dann ist gleich geschlossen halten und nur abends für den Stammtisch "zum intern über die bösen Linzer schimpfen" öffnen, wahrscheinlich eh besser.
So allerdings wird es nichts mit einer besseren Gesellschaft, besseren Strukturen...

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( Kommentare)
am 30.10.2017 09:12

MitDenk,
zeig mir, wo es abends noch Stammtische gibt. Ausgestorben sind die Orte am Abend. Es ist halt so, dass ich dir näher bringen wollte dass sich die Zeit im Mühlviertel gewaltig geändert hat.
Ich glaube es dir, dass dir dein Weltbild über das Mühlviertl zusammenfällt und es dir weh tut. Hat man doch Jahre Lang von Linz unten auf die Mühlviertler heruntergeschaut.

Fast keine Bauernbuben lernen, so wie du anführst noch den Umgang mit dem Vieh um dann die Veredlung zu praktizieren. Früher war es üblich, dass am Land spazieren gegangen worden ist und dann ist man in ein Wirtshaus gegangen. Niemand mehr. Die meisten Wirtshäuser sperren am Sonntag nach dem Mittagessen zu, nicht weil sie nicht wollen, sondern weil alle wieder heim fahren.

Ratschläge aus deinem Bauchgefühl heraus sind nur deine persönliche Ansicht. Damit kann kein Mühlviertler etwas anfangen. Genau das wollte ich dir erklären. Es gibt Zahlen über Entwicklungen und und und, welche nützlicher sind.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 15:47

Es gibt doch auch im Mühlviertel Bauern, die sich selber um die Vermarktung oder Nischenprodukte bemühen. Oder täusche ich mich da? Kein Bezug mehr zum eigenen Vieh?
Ähnliche Entwicklung in der Gastronomie kenne ich auch vom Süden des Bundeslandes. Am Sonntagvormittag nach der Kirche muss gemolken werden, wenn die Masse ins Wirtshaus strömt, dann noch zu Feierlichkeiten, wie Hochzeit, Vereinsversammlungen, Geburtstagsfeiern... Alles andere ist uninteressant, scheint es. So kann sich aber nichts zum Besseren wenden, mit so wenig Engagement, Eigeninitiative und Freude am Beruf Gastwirt. Wer dann, wenn er es einmal nötig hätte, vor verschlossenen Türen steht, wird auch dann nicht kommen, wenn es der Gastwirt gerne hätte.

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 30.10.2017 07:43

Vielleicht hört man das Jammern auf und spricht Klartext. Gasthäuser/Restaurants, die nicht in Toplagen liegen und keine hohe Auslastung haben, können und wollen natürlich keine geregelte Arbeitszeit bieten. Man braucht viel Personal zu Stoßzeiten (meist an Wochenden), aber ohne Gäste keines. Man will von Seiten der Wirte gut ausgebildete und stets freundlich Bedienung, Spitzenköche. Aber nur auf Abruf und zu Löhnen, die nicht reichen. Schwarz bezahlte Aushilfen sind halt in der Regel keine Topleute.
Die Misere kann nur dadurch gelöst werden, wenn die Lohnkosten (inkl. Stehzeiten) auf Speisen und Getränke aufgeschlagen werden. Da geht man dann doch lieber zum "Ali Döner" um die Ecke. Der hat weder Personal- noch Behördenprobleme. Und ein Süperkebap gibts um 5.20.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 08:54

Und ist es heutzutage noch möglich, dass der Wirt selbst (mit seiner Familie) zu Zeiten, wo wenig Gäste zu erwarten sind, den Betrieb offen hält und die anfallende Arbeit stemmt?
Z. B. damit Wanderern zumindest was zu trinken und im Idealfall jederzeit ein Süppchen oder Gulasch oder Beuscherl angeboten werden kann. Dazu bedarf es keines Kochs. Das sollte jeder Wirt alleine auch schaffen. Und Touristen wären dann besser auf die Gastronomie zu sprechen. Es gab doch mal das Sprichwort "Kleinvieh macht auch Mist." Habens die Wirte heute nicht mehr nötig?

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( Kommentare)
am 30.10.2017 09:28

MitDenk,
der Wirt und die Familie sollen für die paar den ganzen Tag Bereitschaft schieben. Zumindest was zum trinken, ein Supperl, Gulasch oder Beuscherl. Du hast die heile Welt in deinen Vorstellungen, der Wirt brauch ja eh keine Zeit für sich und die Familie. Das Beuscherl, das Supperl und das Gulasch sollen natürlich nicht aufgewärmt sein, und wenn nicht viele kommen kann er den Rest wegschütten.
Du weißt wirklich vieles wie man es richtig machen könnte. Möchte nicht wissen, was du früher getan hast.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 15:36

Ich hab genau die Speisen gewählt, die man gut und gerne aufwärmen kann. Gulasch wird immer besser, wenn aufgewärmt, lernte ich von meiner Zilli-Wirtin-Godn.
Abwechselnd Dienst machen, muss auch nicht von frühmorgens sein und man lebt ja ohnehin meist im selben Gebäude.... Früher war es üblich, aber die Gastfreundschaft scheint sehr nachzulassen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 30.10.2017 11:53

Kopfschütteln Kopfschütteln Kopfschütteln

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 07:38

Höhere Differenz zwischen Arbeitslosengeld und Aktiveinkommen ist gewünscht. Wie jetzt? Das Arbeitslosengeld noch weiter herabsetzen, oder doch die Löhne endlich anheben?
Das Guglwald ist ja meines Wissens nach ein Treffpunkt für die, die es sich leisten können. Dort wird man auch leistungsgerecht zahlen, nehme ich an.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 30.10.2017 07:45

Hast dich demnach selbst beantwortet: runter mit dem Arbeitslosengeld und verpflichtung zur Umschulung, wenn man Gastrojobs trotz Fachausbildung wiederholt ausschlägt.

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( Kommentare)
am 30.10.2017 07:53

Genau. Noch weniger Arbeitslosengeld, ist ja einfacher bald Löhne endlich anzuheben um davon vernünftig leben zu können. Die die eh schon am Boden liegen kann man ja ruhig weiter treten.
Nicht alle die AMS geld beziehen machen des gern, es gibt genug arbeitswillige. Aber lieber in Maßnahmen und Umschulungen stecken anstatt was gescheites für die Leute suchen

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.10.2017 08:01

Was Gescheites für die Leute suchen, gefällt mir nicht.
Die Leute müssen schon selber auch suchen!

In Umschulung, ja freilich!
Drei von vier Neffen lernten Koch.
Der erste wurde danach Krankenpfleger, wo er sicher auch gebraucht wird und viel, viel besser verdient. Die Landwirtschaft im Nebenerwerb (oder umgekehrt) hat, musste er mittlerweile aufgeben.
Der zweite hat sich im EDV-Bereich ein neues Standbein gefunden. Hier waren Allergien Ursache für die Umschulung.
Der dritte wechselt in die Ausbildung von Nachwuchs. Er wäre der einzige gewesen, der flexibel genug sein hätte können, auch etwas weiter weg von zuhause eine Stelle anzutreten. Wie es aber so ist, mit erdverwurzelten Menschen.....

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