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Bauern vernichteten mehrere 100.000 Liter Milch

Von Josef Lehner, 02. April 2016, 00:04 Uhr
(Symbolbild) Bild: Weihbold

LINZ. Übermengen würden hohe Verluste bringen: Vermutlich mehrere 100.000 Liter Milch wurden in die Jauchegruben der Bauernhöfe geschüttet.

Es ist ein Tabu, Lebensmittel zu vernichten. Daher wird darüber nicht gesprochen – zumindest offiziell nicht. Am vergangenen Donnerstag ist es in Oberösterreich passiert: Vermutlich mehrere 100.000 Liter Milch wurden in die Jauchegruben der Bauernhöfe geschüttet.

Spätestens an diesem Tag haben viele der rund 2800 Milchbauern der Gmundner Molkereigenossenschaft erkannt: Wenn sie die letzte Monatsfuhre in den Tankwagen der Molkerei pumpen lassen, überliefern sie ihre durchschnittliche Monatsmenge das Jahres 2015 um fünf oder um zehn Prozent, und damit sinkt der Preis für den gesamten Monat von 27 auf 25 oder gar 23 Cent pro Liter. Dieses Modell der Mengenreduktion hat die Molkereiführung Ende Februar beschlossen, weil die Übermengen nur mit hohen Verlusten absetzbar waren.

"Ich verliere mehr als 2000 Euro, wenn ich am letzten Tag noch liefere. Ich muss die Milch wegschütten", sagte ein Innviertler Bauer den OÖN. Seine Kälber könnten nicht noch mehr Vollmilch saufen. "Ich habe noch verzweifelt herumtelefoniert und versucht, den Überschuss zu verschenken. Erfolglos. Eine Tragödie", sagt ein Hausruckviertler. Auf vielen Höfen sollen Tränen der Wut und Verzweiflung geflossen sein.

Freilich sind viele Bauern selbst schuld, weil sie ihre Milchproduktion in den vergangenen Jahren, mit Blick auf das Auslaufen der EU-Quoten am 31. März 2015, sukzessive gesteigert haben. Dazu seien sie aber auch von politischer Seite ermuntert worden, sagen viele. Zusätzlich war der Bauernmilchpreis 2014 mit rund 40 Cent noch hoch, sodass Motivation zur Mehrproduktion entstanden war. Wegen Absatzproblemen bei gleichzeitiger Mengensteigerung auf den internationalen Märkten ist der Preis auf unter 30 Cent abgestürzt.

Die IG Milch hat am Donnerstag noch in Wien mit einem Traktoraufmarsch protestiert und "bedarfsorientierte Mengengrenzen" gefordert. Das ist de facto ein Gmundner Modell, an dem aber alle Molkereien mitwirken müssten.

Kein Abweichen vom Modell

Die Gmundner Molkereigenossenschaft hat heute im Toscana-Kongress in Gmunden ihre Generalversammlung. "Der Frust ist groß", sagt ein Miteigentümer. Obmann Josef Fürtbauer sagte den OÖN bereits: Ein Abweichen vom Mengenmodell sei wirtschaftlich nicht verantwortbar. Eine weitere Diskussion wäre sprichwörtlich verschüttete Milch. Ziel des Unternehmens: Die jährliche Milchanlieferung von gut 300 Millionen Liter um zehn Prozent zu senken. Das kostet die Miteigentümer zwar zehn Millionen Euro Erlös, soll aber ihren Verarbeiter absichern. Wie viele Bauern das überstehen, wird sich zeigen. Viele haben investiert. Die von der EU beschlossene Hilfe als Ausgleich zum Russland-Embargo empfinden sie als Hohn. Von den 500 Millionen Euro gehen sieben Millionen nach Österreich. Im Schnitt werden unter 100 Euro pro Hof ausgezahlt.

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72  Kommentare
72  Kommentare
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fuertiere (254 Kommentare)
am 07.04.2016 14:38

Die Tierhaltung, und damit der Konsum tierischer Produkte, ist einer der Hauptverursacher für die größten Probleme unserer Zeit: vom Klimawandel über die Rodung der Wälder, bis hin zur Ressourcenverschwendung und Trinkwasserproblematik. Wenn Ihnen etwas an unserem Planeten liegt, leben Sie vegan.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 03.04.2016 17:25

Der pure Wahnsinn 👎🏻

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0-8-17 (81 Kommentare)
am 03.04.2016 15:30

Ich kann nur empfehlen die Pachtflächen zurück zu geben bzw. den Pachtpreis auf ein Drittel zu senken und so den Preisdruck weiter zugeben. Mal sehen was passiert und welche Flächen noch das Landschaftsbild prägen !!!

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Akela (181 Kommentare)
am 03.04.2016 12:07

Naja, dass ein übermäßiges Angebot bei gleichbleibender (oder gar sinkender) Nachfrage ein bisschen auf den Preis drückt, sollte auch den Bauern bekannt sein.

Jeder Wirtschaftende muss sich doch auch ein klein wenig Gedanken machen, ob ein Markt für sein Produkt da ist.

Und da bei uns ohnehin jede Milchkuh doppelt und dreifach registriert und der Absatz im wesentlichen bekannt ist, sollte die Markterfassung auch deutlich einfacher sein.
Warum sind die Bürokraten also nicht in der Lage, mit ihren Dreifachregistrierungen zumindest eine vernünftige Beratung der Landwirte über die Marktverhältnisse zu leisten.

Oder ist deren Datenerfassung reine Sekkantur und Selbstzweck.

Bauern sind doppelt ungeschickt:
Erstens erfassen sie vor Produktion und Warenangebot die Marktlage zu simplen Themen wie Angebot und Nachfrage offenbar nicht. Wie man dabei dann eine Preiskalkulation oder Kostenrechnung machen will, ist mir schleierhaft.

Zweitens fordern sie keinen Nutzen aus dem bürokratischen A

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Akela (181 Kommentare)
am 03.04.2016 16:05

.. bürokratischen Aufwand.

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( Kommentare)
am 03.04.2016 11:11

Niemand würde mir Fördergelder für die Produktion von Hufeisen, Transistor-Radios, Röhren-TV, Filmen für Analog-Kameras oder Telefonen mit Wählscheiben zahlen. Zurecht.
Da inzwischen bekannt ist, dass Kuhmilch dem menschlichen Organismus mehr schadet als nützt sollten sich die Produzenten von Milch vielleicht nach Alternativen Geschäftsmöglichkeiten umschauen. Dann brauchen Produkte mit zuwenig Absatzmärkten auch nicht mehr weggeworfen werden.
Es gibt aus meiner Sicht nur 2 Möglichkeiten: entweder die Flucht nach vorne oder weiterjammern.

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( Kommentare)
am 03.04.2016 11:18

Käse, Butter, Schlagobers, Sauerrahm, Joghurt, Molke ... alles verzichtbar in unserem Kulturkreis?

und Fleisch sowieso oder wie? zwinkern

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herst (12.751 Kommentare)
am 03.04.2016 11:25

sollten sich die Produzenten von Milch vielleicht nach Alternativen Geschäftsmöglichkeiten umschauen.

Was solln die Kühe dann sonst produziern statt Milch,Kas,Fleisch,Kaibln,Mist,Gülle und Methangase?

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jamei (25.498 Kommentare)
am 03.04.2016 11:29

"Da inzwischen bekannt ist, dass Kuhmilch dem menschlichen Organismus mehr schadet als nützt"......

Sie dürften wirklich ZU VIEL MILCH getrunken haben....

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( Kommentare)
am 03.04.2016 15:39

@jamei: das kann gut sein - es wurde uns ja lange genug erklärt wie gut Milch ist und wir tranken Schulmilch, Kakao,...
Vielleicht hat das auch einen Zusammenhang mit meinem Heuschnupfen - Bekannte bzw. Kollegen haben keine allergischen Reaktionen mehr z.B. auf Blütenpollen, nach einer längeren Zeit von lactosefreier Ernährung

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registrierkasseoberrolandsax (405 Kommentare)
am 04.04.2016 06:36

milch ist gesund, der wahre sch.... ist Facebook !!!

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herst (12.751 Kommentare)
am 03.04.2016 08:58

Wär doch gscheiter,es würde in der kommenden Zeltfestsaison statt alkoholischer Getränke nur Milchgetränke ausgeschenkt.
Wäre auch für die täglichen Stammtische besser...und besonders für die Discos.

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 03.04.2016 08:15

...nicht die Bauern, sondern das Subventionieret ist schuld. zwinkern)

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uustone (482 Kommentare)
am 02.04.2016 23:19

die armen bauern, die kommen schon als jammernde auf die Welt; dann erhalten wir sie mit den Subventionen, anstelle dass sie selber mündige Unternehmer werden, die Gemeinde zahlen ihnen viel Geld, für Grundstücke, die dann Baugrund werden usw. letztendlich haben die milchbauern alles ererbt und nichts selbst geschaffen...

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 03.04.2016 07:56

um die Arbeit ist kein Bauer zu beneiden, das muss schon gesagt werden.

das Verhalten so mancher gehörnter Rindviecher allerdings ist eine andere Geschichte.
das gerade oft Solche, die Grund und Boden im Übermaß besitzen, und natürlich bei Umwidmung mitunter Multimillionäre sind,

dann manchmal ein schlechtes Benehmen an den Tag legen, sobald man nur in die Nähe ihrer Grundstücke kommt, das ist eine andere Sache.
Aber Frust kann halt auf gewisse Art und Weise ausgelegt werden und ein bisserl Herrschergehabe kommt da dem Besitzertum entgegen.

Beispiel: Entlang Landesstraßen ist ja vielfach das Parken erlaubt, weil meistens ein drei Meter Streifen dem Land gehört.

Besonders am Traunsee gibt es da einen sehr bekannten Spinner, der auch da blöd herumredet und Leute anmotzt.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, so wie der Vater (deren Wut Aktionen schon in der Zeitung standen diesbezüglich) so ist auch der Sohn ein bisserl nicht ganz koscher, besonders wenn er betrunken ist.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 03.04.2016 11:12

Ihr Posting ist einfach dumm. Dir geht es wahrscheinlich zu gut.

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elijotr (77 Kommentare)
am 03.04.2016 15:37

Möchte nicht Wissen, was Sie sagen würden, wenn man Ihnen ein drittel Ihres Gehalt kürzen würde!!! Wahrscheinlich zur Gewerkschaft laufen oder sich vom Vater Staat erhalten lassen.
Dies ist leider den Bauern und alles Selbständigen nicht möglich!!

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 02.04.2016 22:56

wenns die Konsumenten wegschütten, dann schreit niemand danach,
obwohl in Summe wesentlich mehr von den so mündigen Konsumenten vernichtet wird, als bei Erzeugung, Bearbeitung und Verkauf zusammen.
Nur täglich in den Mülltonnen zu stierln is halt weniger interessant, als aggressives Bashing zu betreiben.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 03.04.2016 08:04

ich empfinde das nicht als aggressives Bashing, sondern es ist ein Systemversagen, das mit Werten wie, frisch produzierte Lebensmittel schmeißt man nicht weg, einfach nicht zu vereinbaren ist.

Eigentlich sollte man um diesen Umstand abzustellen, auch von Seiten der Medien genauer nachfragen.

Politik und Systeme gehören überall viel besser hinterfragt und was viele nicht wissen, ist die Hoffnung in neue Parteien lösen das Problem nicht, das nur durch eine grundsätzliche Systemverbesserung lösbar ist.

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observer (22.195 Kommentare)
am 02.04.2016 19:42

Die Bauern sind durchaus schlau, sie wissen, wie man der Milchschwemme her wird. Vielleicht gäbe es aber auch den Weg, weniger Futter zuzukaufen und die Kälber mehr mit Milch zu füttern. Die werden ja wohl nicht so heikel sein, nur die Milch dereignen Mutterkuh zu geniessen. Und vor einer Schwemme an Kalbfleisch mit folgendem Priesverfall müsst man sich ja deshalb wohl nicht fürchten.

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observer (22.195 Kommentare)
am 02.04.2016 19:56

Andere Möglichkeit - die Bauern könnten weniger Most trinken (im Übermass eh nicht gesund) und auf mehr Milch umsteigen.

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reibungslos (14.455 Kommentare)
am 02.04.2016 19:19

Das nennt man den freien Markt. Jeder darf so viel vernichten wie er will.

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 02.04.2016 20:02

Dies kennen doch unsere Bauern und deren angebliche Vertreter nicht. Die EU (sprich der einheimische Steuerzahler wird dafür schon gerade stehen. Arme Lohnsteuerzahler!! Die Raiffeisenorganisation (Eigentümer der Molkereien und Lagerhäuser) wird die Gewinnsteigerung schon vorantreiben, aber zum Nachteil der kleinen Bauern. In Italien ist die Mafia für ihre Praktiken überall bekannt. In Österreich wird sie unter dem Schlagwort "Schwarze Mafia" bekannt. Liebe Kleinbauern, bedankt euch bei euren ÖVP-Bauernvertreter, welche gleichzeitig Direktoren udgl der Molkereien sowie Lagerhäuser sind. Mir kommt dies so vor, wie der Generaldirektor der VÖEST gleichzeitig Betriebsratsobmann ist. Arme Bauern. Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber. Bitte nicht jammern sondern handeln.

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 02.04.2016 19:09

Ich habe vor einem Jahr, als die Milchkontigentregelung aufgehoben wurde, am Biertisch erklärt, dass dies nicht gut gehen könne. Ein Funktionär des ÖVP-Bauernbundes war auch dabei Dieser hat mir lautstark erklärt, dass ich von der Landwirtschaft keine Ahnung habe, denn der Landwirtschaftsminister und die Bauernkammer seien für die Aufhebung. Die neuen Ställe müssen sich doch abbezahlen.
Was haben wir nun. Liebe Kleinbauern, fragen sie ihre Raiffeisenmafia, welch dies verursacht hat. Eure Bauernvertreter sind schuld, oder?

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Gugelbua (31.892 Kommentare)
am 02.04.2016 19:05

so ists eben in einer korrupten Subventions Wirtschaft, wo der Gewinn einer Flasche Wasser höher ist als bei einem Kilo Milch zwinkern

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Bergbauer (1.768 Kommentare)
am 02.04.2016 16:28

Traurig, aber vorhersehbar. Ich hab vor jahren schon geschrieben, dass die unsere Bauern durch falsche Agrarpolitik zu Tode gefördert werden.

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 02.04.2016 16:12

"Ich verliere mehr als 2000 Euro, wenn ich am letzten Tag noch liefere. Ich muss die Milch wegschütten", sagte ein Innviertler Bauer den OÖN. Seine Kälber könnten nicht noch mehr Vollmilch saufen. "Ich habe noch verzweifelt herumtelefoniert und versucht, den Überschuss zu verschenken. Erfolglos. Eine Tragödie", sagt ein Hausruckviertler. Auf vielen Höfen sollen Tränen der Wut und Verzweiflung geflossen sein.

Ja, es ist tatsächlich zum Weinen, was passiert, wenn industrielle und wirtschaftliche Maßstäbe an die Natur gelegt werden.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 02.04.2016 19:06

Das gehört nächste Woche geändert - das man insgesamt weniger bekommt, das kann nicht sein.
Alles andere wäre ein wirtschaftliches Systemversagen.
Es ist überhaupt komisch, das man in Österreich nie an Systemoptimierungen arbeitet, das müssen ja Viele gewusst haben.

Und erst nach einem Skandal ist es dann so weit.

Es wäre schön, die Herren etwas mehr in die Öffentlichkeit zu bringen, dann noch die politische Besetzung in den Aufsichtsräten oder wie immer das heißt bei Genossenschaften etc.

Wie das überhaupt geht mit den Kontingenten, wer die einteilt, wie transparent das Ganze ist..
Jedenfalls ist mir das Argument niedriger Milchpreis für die Produzenten noch nie in dieser Weise diskutiert aufgefallen.

Unsere Medien sind halt in Vielem einfach oft nur katastrophal oberflächlich/einseitig - wobei sich der Kreis zu mehr Transparenz wieder schließt.

Die beste Kontrolle wäre Transparenz, es geht ja auch um letztlich Umwelt und Lebensmittelqualität, sowie Fairness f Bauern.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 02.04.2016 13:34

Ich fordere eine Einschliefregelung beim Milchpreis - denn Milch wegschütten das geht gar nicht.

Zusätzlich fordere ich als mynachrichten1 dazu noch die Überschussmilch sinnvoll zu verwenden.

Nachdem ich nicht studiert habe, und quasi im Verhältnis strohdumm bin, weiß ich natürlich auch nicht viele Anwendungsmöglichkeiten.

Aber eine wäre die, das man zum Beispiel Topfen erzeugt und diesen Spitälern günstig zur Verfügung stellt und anstatt Medikamente zum Beispiel zur Fieberbekämpfung hernimmt.

Eine etwas umstrittene Anwendung wären Milchbad Parties an öffentlichen Plätzen, zum Beispiel in Gmunden neben dem Rathausbrunnen.

Das wäre etwas, wenn ein Gmunden Besucher sagen könnte, er wäre da, wo man in Milch baden kann. Zur Keramik dann noch Milch Thermenstadt.

Dazu müsste man aber noch eine Ethikkommission befragen.... aber Mitglieder dazu würde man in Gmunden genug finden.

Jedenfalls rücke ich von einer Einschleifregelung nicht ab, es geht nicht an, das man Milch wegschüttet.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.04.2016 11:38

und wer ist schuld, die veganer! grinsen

nein, im ernst. es fehlt hinten und vorne an einer intelligenten agrarpolitik sowohl in ö als auch in der eu. aber auch die supermärkte mit ihrer preisdrückermentalität wären hier gefragt.
oder ist es notwendig, milch und milchprodukte zu importieren, nur weil sie um ein paar cent billiger sind?....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2016 12:19

mitreden mynachrichten1

es sind viele Argumente die diese Situation hervorrufen ..

1) die Inkompetenz der WELTWEIT involvierten Politiker/Innen ..
2) zu viele Interessenvertreter genannt Lobbyisten...
3) die unterschiedlichen politischen Abteilungen die nicht miteinander kommunizieren ...
4) die Korruption !
5) die zu geringe Bestrafung bei NICHT BEACHTUNG der Regeln...
6) usw...

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 03.04.2016 07:46

die Inkompetenz des durch das Amtsgeheimnis in jeder Hinsicht zusätzlich blockierten Systems führt leider dazu, das am Ende Gewinner und Verlierer über bleiben und mitunter sogar unglaublich Fehler passieren.
Jeden oben angeführten Punkt konnte ich aus der pol. Praxis immer mehr erkennen.

Ein Systemversagen in so vielen politischen und behördlichen Zuständigkeiten.

Es bleibt dann zu wenig Platz für eine ausgewogene objektive Auseinandersetzung mit dem Handling eines Sachthemas.

Und es ist dann ja noch geradezu krotesk, das man in der Öffentlichkeit viel gar nicht offen beim Namen nennen soll.

Dafür wird offenbar immer mehr vorgesorgt, mit einem Mediengesetz, das ja im Grunde genommen auch nicht auf vernünftige Weise die Wahrheit abbildet.

Dieses Gesetz ist einfach eine Geldkeule, die der benutzen kann, der Geld in der Hand hat.

Früher hatte man Angst vor der Atomlobby, auch Politiker haben das hinter vorgehaltener Hand gesagt.

Geld regiert schön langsam alles.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 02.04.2016 16:23

wer soll intelegente agrarpolitik machen? die bauernvertreter die jetzt das sagen haben, sind doch allsamt unfähig! aber sie werden immer wieder gewählt, das wirft die frage auf, wer ist der dümmere von den beiden!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2016 10:31

ich bleibe bei meiner Meinung dass die Produktion verringert werden soll um den Preis steigen zu lassen ...
das bedeutet :

weniger Tiere halten ergibt weniger Milch ..
weniger Milch heißt weniger subventionierter Export nach Afrika
weniger Armut in Afrika ..
weniger Migranten aus Afrika ...
weniger Fleisch..
weniger Mist und Gülle ..
weniger Bodenbelastung mit Nitrat ...
weniger Tierquälerei ..
und und und ...

also kann es nur eine WIN WIN Situation für Bauern UND Gesellschaft geben... zwinkern

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 02.04.2016 10:34

Ich bin noch immer dafür die Menschen zu verringern!
Auf 1 Mrd

Er ist der Auslöser der Probleme.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 02.04.2016 11:24

mit der Milchmenge könnte man aber viel mehr Menschen weltweit ernähren........ und ist es nicht so, brutal gesagt, das deshalb immer mehr Menschen auf diesem Planeten leben, weil eben die Versorgungsmöglichkeiten verbessert wurden.

Das Problem ist nicht die Anzahl der Menschen auf diesem Planet, sondern wie sinnvoll und gerecht man mit den Ressourcen umgeht.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2016 11:32

EugeniehGalton mynachrichten1

ihr habt ja BEIDE recht . zwinkern

1 Mrd ist a bissl extrem das es schon " wesentlich " sind . zwinkern

ja richtig , es geht um die richtige FAIRE Aufteilung ...
aber die schnelle Vermehrung der Menschheit bedarf eben mehr Ressourcen .. oder ?

http://www.live-counter.com/weltbevoelkerung/

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.04.2016 11:33

aber du willst nicht bei der verrringerung auf 1mr dabei sein oder?....

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 02.04.2016 16:17

Mit deinem Donald wird das vielleicht bald möglich sein...

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( Kommentare)
am 02.04.2016 21:32

dumme Argumentation

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 02.04.2016 11:38

die Gretchenfrage ist ja, wieso Politik so versagt, das so viel auf die Spitze getrieben wird......das man Lebensmittel zwar mit mords Aufwand produziert, aber dann noch wegschmeißen muss.

Wenn man so etwas liest, dann sieht man leider, das die philosophische Kompetenz in unserer politischen Praxis offenbar kaum irgendwo gegeben ist.

Sind wir nun als Gesellschaft wirklich so beklopft, das immer nur ein Fach Punkterl in der Planung unserer Lebens zählt.

Wo bleibt die Wissenschaft, die sich damit beschäftigt?

Wieviele Hirne werden da mit Auswendiglernen zum Beispiel von Gesetzestexten trainiert, aber eine praktische Auslegung zum Wohle der Menschen existieren offenbar kaum, oder daran wird leider nicht gearbeitet.

Ihre Aufzählung hat jedenfalls was und es geht einfach nicht an, nicht viel mehr auf umfassendere Betrachtungsweisen gerade auch in der Wissenschaft zu setzen.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 02.04.2016 18:56

sie haben ja so recht!!!!!!!

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snugs (1.658 Kommentare)
am 03.04.2016 07:36

Solange Konzerne in der Politik das Sagen haben wird sich nichts ändern.
Es ist doch egal wer, untergeht und wer nicht, solange die Dividende stimmt passt die Richtung.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 02.04.2016 09:50

Wir importieren jährlich Millionen Tonnen Eiweißfuttermittel in die EU, ruinieren damit aber den Regenwald in Brasilien.
Nur so nebenbei werden aber Milionen Liter Milch in den Gully geschüttet - wie pervers ist den unser System ?
Und die (konventionellen) Bauern und deren Raiffeisen-Funktionäre jammern zwar darüber ,spielen aber letztlich gerne mit.

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MarieMarie (25 Kommentare)
am 02.04.2016 10:21

Genau so ist es. Interessanterweise meinen dann auch noch die meisten Leute, dass Kuhmilch so wichtig für den menschlichen Körper wäre, was nachweislich falsch ist. Im Grunde sollte die Muttermilch der Kuh dem Kalb zustehen, der Mensch hat ja sowieso die der eigenen Mutter. Milch hat's aber so oder so schwer in diesen Tagen, wenn man sich die Verbrauchszahlen zur Volksdroge Nr. 1, dem Bier, ansieht. Wer weiß, vielleicht gibt es ja auch einmal Biervernichtungsaktionen, wo dann mit Sicherheit die abhängige Masse aufschreien wird.

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Schurlinho (593 Kommentare)
am 02.04.2016 10:50

Wieso soll Bier weggeschüttet werden? Bis jetzt war dem Konsumenten noch jede Preiserhöhung wurscht (Bier wird sowieso nur noch in "Aktion" gekauft).

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jowa (325 Kommentare)
am 02.04.2016 11:39

Die Abschaffung der Milchquoten war ein Riesenfehler der Politik und der sogenannten Bauernvertreter und hat zu dem Preissturz geführt! Das war vorhersehbar.
Die Bauern erhalten also mind. 10 ct./lt. Milch weniger , das bedeutet ein minus von 25 %!!
Welche Berufsgruppe hat solche "Lohnkürzungen"?
Dafür erhält der oberste Bauernvertreter ( nebenbei auch noch für SVB und Raiffeisen "tätig") in OÖ mehr als 100 000 € Aufwandsentschädigung!!!!
Den Handel freut`s, für den Konsumenten wird Milch und Milchprodukte immer teurer?
Wer sind also die Gewinner?
Wer die Verlierer?
Allen die glauben den Bauern geht's eh gut ( Förderungen),
warum werfen dann jährlich Hunderte das Handtuch???

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Schurlinho (593 Kommentare)
am 02.04.2016 12:25

Was genau hat ein Marktpreis mit einer Lohnkürzung zu tun? Sie fantasieren...

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 02.04.2016 12:54

Der Lohn ist absolut ein Marktpreis, der von den EU-Ostländern gedrückt wird. Viele Arbeiter- wenig Arbeit = niedriger Lohn, Herr Lowchecker

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dachbodenhexe (5.659 Kommentare)
am 02.04.2016 09:35

Es wird hier auch offensichtlich gezeigt, dass in der EU alles nur nach finanziellem Wert bemessen wird. Ethische, moralische Werte gibt es nicht wenn es um das Geld und um die Macht geht!

Auch wir Bürger der EU werden nur nach unserer Leistungsfähigkeit beurteilt, menschliche Werte zählen auch hier nicht für die Finanzdiktatur der EU !

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