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SML zieht Ende März nach Redlham: "Genug Platz für weiteres Wachstum"

Von Hermann Neumüller, 28. Dezember 2018, 00:04 Uhr

LENZING/REDLHAM. Es kommt nicht oft vor, dass ein Unternehmen mit 284 Mitarbeitern mit Sack und Pack in ein neues Werk übersiedelt.

Genau das hat der Lenzinger Maschinenbauer SML vor. Der Grund für diese Aktion: "Wir haben am alten Standort keine Möglichkeit mehr zu wachsen", sagt Karl Stöger, Allein-Geschäftsführer des Unternehmens, im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Die SML ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Allein von 2017 auf 2018 von 117 auf voraussichtlich 146 Millionen Euro, also um knapp 25 Prozent. Auch die Jahre davor erzielte man ähnliche Wachstumsraten. Dieser "extreme Boom" gehe aber zu Ende. In den nächsten Jahren werde die SML nicht mehr in diesem Tempo wachsen, die Auftragsbücher seien aber nach wie vor voll.

Aus 20.000 Quadratmeter Fläche für Büro und Werkshallen werden mit dem neuen Werk 42.000 Quadratmeter, die noch um rund 15.000 Quadratmeter erweitert werden können. Genau das ermöglicht das Wachstum, das sich die SML mittelfristig vorgenommen hat: eine Verdoppelung bei den Erlösen.

140 zusätzliche Arbeitsplätze

Derzeit beschäftigt das Unternehmen 284 Mitarbeiter und 50 Leihkräfte. Im Endausbau könnten es dann 420 sein, so Stöger.

Um dieses Wachstum möglich zu machen, war ein Werksneubau notwendig. Viele Unternehmen mit Platzmangel würden dann eben ein zweites Werk bauen. Das sieht Stöger in seinem Fall anders. "Wir sollen kompakt auf einem Standort produzieren, sonst läuft die Sache nicht rund." Das Unternehmen konstruiert und produziert Maschinen und Anlagen für die Erzeugung von Kunststoffverpackungen. Die SML selbst produziert aber keine Kunststoffverpackungen und arbeitet auch nicht im Schichtbetrieb. Entsprechende Gerüchte habe es gegeben, so Stöger. Die wolle er zustreuen.

48 Millionen Euro investiert

Stolze 48 Millionen Euro lässt sich das im Familienbesitz befindliche Unternehmen – der Wiener Peter Huemer hält 78 Prozent der Firmenanteile, seine Schwester Angelika die restlichen 22 Prozent – das neue Werk inklusive Grundstück und Übersiedlung kosten. Dass der Transfer des gesamten Unternehmens ins 14 Kilometer entfernte Redlham größere Probleme bereiten könnte, fürchtet Stöger nicht. "Zwei Drittel unserer Leute arbeiten im Büro. Da schaffen wir die Übersiedlung an zwei Wochenenden", sagt Stöger.

Näher am Zentralraum

Die Produktion soll auch innerhalb von zwei bis drei Wochen übersiedelt werden, möglichst ohne Fertigungsunterbrechung. Auch da ist Stöger zuversichtlich. "Wir haben knapp 90 Monteure, die wissen, wie man Maschinen zerlegt und wieder zusammenbaut. Das ist ihr tägliches Brot."

Für die meisten Mitarbeiter der SML bedeutet die Übersiedlung einen längeren Weg zur Arbeit. Dafür sei man mit dem neuen Standort näher bei Wels und Linz. "Damit haben wir ein größeres Einzugsgebiet bei der Suche nach neuen Mitarbeitern", sagt Stöger. Er könne sich auch vorstellen, einen Shuttle-Bus zum nahen Bahnhof Attnang-Puchheim zur Verfügung zu stellen, an dem auch die meisten Railjet der ÖBB und die Westbahn halten. Bisher habe man keine Probleme gehabt, geeignete Mitarbeiter zu finden. "Wir bieten interessante Aufgaben", sagt Stöger. Außerdem habe man ein lukratives Prämiensystem und attraktive Zusatzleistungen.

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