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Kugel in den Casinos rollt nicht rund

28. September 2018, 00:04 Uhr

WIEN. Die zwölf österreichischen Casinos Austria kämpfen mit einem Bündel an Problemen.

Noch-Generaldirektor Alexander Labak gab es gegenüber seinen Mitarbeitern bereits zu: Die Geschäfte in den heimischen Glücksspielstätten der Casinos Austria gehen "derzeit leider nicht gut". Vor allem die beiden österreichischen Casino-Schwergewichte Wien und Bregenz würden wesentliche Rückgänge beklagen.

Nach Bekanntwerden der internen Einschätzung des Österreich-Geschäfts rudert das Unternehmen zurück. Es handle sich keineswegs um eine Katastrophenstimmung, das Glückspiel- bzw. Casinogeschäft sei eben ein sehr volatiles, man werde die Durststrecke überwinden.

Doch einige Zutaten kommen – nach zwei durchaus guten Jahren – für die rot-weiß-roten Casino-Standorte zusammen, die einen ziemlichen Gift-Cocktail ergeben: Das Image von Casino-Besuchen ist angekratzt. Zwar soll eine neue Werbe-Kampagne dagegen halten, doch Labak hatte, um Geld zu sparen, monatelang auf Werbung verzichtet. Der Slogan "Wer nicht wirbt, stirbt" mache sich bereits in den Besucherzahlen bemerkbar, ist aus dem Management zu hören. Die Konkurrenz anderer Freizeitaktivitäten und vor allem des Online-Glückspiels (von dem die Gruppe auch profitiert) wird immer stärker. Auch gebe es ein "strukturelles Problem" bei den Personalkosten, so Labak.

Zu heißer Sommer

Zusätzlich belastend ist, dass heuer die "Hi-Roller" ausbleiben. Das sind die Top-Spieler, häufig Millionäre, die viel Geld am Roulette- oder Poker-Tisch lassen. Der heiße Sommer hat den Spielstätten ebenfalls sehr zu schaffen gemacht. "Niemand dachte da an einen Casino-Besuch", sagt Martin Hainberger, Direktor des Linzer Casinos, den OÖNachrichten. Diesen Umsatz-Einbruch werde man heuer nicht mehr aufholen. Dabei würde die Event-Schiene, bei der Firmen und Private im Casino feiern, sehr gut angenommen. "So viele Veranstaltungen hatten wir noch nie im Herbst", sagt Hainberger. Für Events habe er bis in den Winter keine freien Termine mehr. Das Casino Linz zieht jährlich 350.000 Besucher, überwiegend aus 50 Kilometer Umkreis, an.

Das Casino-Geschäft ist mit 330 Millionen Euro Jahresumsatz und 2,85 Millionen Besuchern (in Österreich) nur ein kleines Standbein der gesamten Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe. Diese erzielte 2017 erstmal über vier Milliarden Euro Umsatz und ein Konzernergebnis von 101 Millionen Euro. (uru)

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7  Kommentare
7  Kommentare
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( Kommentare)
am 28.09.2018 17:44

Da spar ich mir des Geld lieber oder schenk meiner Frau was gescheits, bevor ich auch nur 1 Euro in einem Casino liegen lasse.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 28.09.2018 17:09

Für was ins Casino gehen?
Damit man abgehalfterten Spielsüchtigen dabei zusehen kann, wie sie die Hunderter bündelweise versenken? (schonmal gesehen).

Geld verlieren kann man daheim genauso, in weniger aufgesetzt halbseidigem Looser-Ambiente.

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am 28.09.2018 07:22

komisch ist nur,vorher hatten sie nie ein Problem.aber jetzt arbeitet die Glawischnig dort.

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 28.09.2018 08:01

Möglich das bei dieser Firma jemand mit dem Namen Glawischnig arbeitet, die EVA aber sicher nicht.

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am 28.09.2018 11:13

gehören die kasinos Austria nicht zur novomatic?

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Alfred_E_Neumann (7.050 Kommentare)
am 28.09.2018 11:17

Jein.
Die Novomatic AG hält aktuell 17,19% an der Casino Austria AG. zwinkern

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.09.2018 02:43

Mir kommen die Tränen 😰

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