Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Internetmillionär Mattes wagt Versuch Nummer 3

Von Stefan Fröhlich, 23. November 2015, 00:04 Uhr
Internetmillionär Mattes wagt Versuch Nummer 3
Mit seinem ersten Internet-Startup wurde Daniel Mattes Multimillionär. Bild: privat

LINZ/WIEN. Der Welser Internet-Millionär Mattes wagt einen neuen Start-Up-Versuch: Künstliche Intelligenz spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Nach seinen Erfolgen mit dem Internet-Telefondienst Jajah, den er 2009 um 207 Millionen Dollar an die spanische Telefonica verkauft hat, und dem Online-Bezahlservice Jumio hat der Welser Daniel Mattes nun sein drittes IT-Unternehmen gegründet. Diesmal dreht sich alles um "Künstliche Intelligenz" (Englisch: artificial intelligence – AI).

"In den vergangenen sechs Monaten habe ich mich intensiv damit beschäftigt, schon einiges programmiert – das hatte ich zuletzt vermisst", sagt Mattes im Gespräch mit den OÖNachrichten. Im Jänner wird der 43-Jährige sein neues Unternehmen mit dem Namen "42" starten. Der Name ist angelehnt an den Kultfilm "Per Anhalter durch die Galaxis", in dem ein Computer auf die Frage nach dem "Leben, dem Universum und dem ganzen Rest" die Antwort "42" ausgibt.

Diese Frage ist es aber nicht, die Mattes mit seiner neuen Firma beantworten will. "42" soll mit Hilfe von künstlicher Intelligenz in der Lage sein, Analysen und Prognosen für den Finanzmarkt abzugeben. Einfließen sollen dabei auch Daten aus sozialen Netzwerken. "Das erste Produkt soll Ende des Jahres 2016 auf den Markt kommen", sagt Mattes, der für das Projekt einige seiner Weggefährten von Jumio mit an Bord geholt hat.

Basisfinanzierung eine Million

Die erste Finanzierung in Höhe von einer Million US-Dollar habe man sich bereits sichern können: "Damit sollten wir fürs Erste auskommen." Mit 15 bis 20 Leuten wird gestartet, darunter Entwickler, AI-Spezialisten und Finanzexperten. Seine bisherigen beiden Projekte hatte Mattes in Oberösterreich lanciert – diesmal sitzt das Unternehmen in Wien. "Dort ist es einfacher, gute Leute zu bekommen, etwa aus Osteuropa. In Linz ist der Markt leider beschränkt", sagt Mattes.

Die künstliche Intelligenz sei eine der wichtigsten Forschungsrichtungen für die kommenden Jahre – wobei Mattes lieber von "neuronalen Netzen" spricht, die versuchen, die Funktion des menschlichen Gehirns nachzubilden. "Künstliche Intelligenz ist ein bisschen negativ behaftet. Da denken manche dann gleich an die Terminator-Filme", sagt Mattes. Entwicklungen im AI-Bereich sind freilich kein Neuland, es gibt sie seit mehreren Jahrzehnten. "Der Unterschied ist aber die Weiterentwicklung der Rechnerleistung, durch die die Möglichkeiten immer weiter steigen", sagt Mattes.

Eingesetzt wird künstliche Intelligenz bereits in vielen Bereichen – so etwa bei der iPhone-Spracherkennung "Siri" oder in der Bild- und Spracherkennung. Die neuronalen Netze sind dabei in der Lage, aus gewonnenen Erfahrungen Schlüsse zu ziehen – kurzum: zu lernen.

mehr aus Wirtschaft

Familie Benko Privatstiftung mit gut 1 Milliarde überschuldet

"Lassen uns unsere AUA nicht kaputt machen"

Weiter Kritik an Ukraine-Importen

Dadat, DenizBank und Santander mit Zuwächsen

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
foobar12 (16 Kommentare)
am 23.11.2015 22:41

Super, "schon einiges programmiert" - da haben die Leute von Google DeepMind, etc sicher nur drauf gewartet. Denn zu solchen Firmen gehen die echten Experten auf dem Gebiet, oder sie bleiben in der Forschung.

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 23.11.2015 14:32

Da kommt meine natürlich Intelligenz nicht mit: Wenn jemand angeblich ein Unternehmen um 207 Millionen Dollar verkauft hat, warum ist es dann eine Erfolgsmeldung, wenn die gleiche Person wenige Jahre später sich 1 läppische Million als Startfinanzierung "gesichert" hat?

lädt ...
melden
tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 23.11.2015 12:53

Jajah um viele Millionen verkauft... der Dienst mittlerweile eingestellt.
Da hat er offensichtlich die richtigen Tro***ln gefunden.

lädt ...
melden
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 23.11.2015 06:22

vielleicht kommt die künstliche Intelligenz auch zum Schluss, dass es ewiges Wachstum nicht geben kann!?

lädt ...
melden
reibungslos (14.393 Kommentare)
am 23.11.2015 12:07

Kommt darauf an, was man der künstlichen Intelligenz an Grundregeln vorgibt. Ewiges Wachstum ist eine Ideologie. Und Ideologie ist dazu da, um die Intelligenz auszuschalten.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen