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Burger und Burrito: Der Markt für Systemgastronomie wächst

Von Elisabeth Prechtl, 23. August 2018, 00:04 Uhr
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Die Lust auf Burger & Co ist ungebrochen. Bild: (McDonald's)

LINZ. Restaurantketten setzten in Österreich pro Jahr zwei Milliarden Euro um, Tendenz steigend – Marktführer bleibt McDonald’s.

Der Heißhunger der Österreicher auf Essen aus der sogenannten Systemgastronomie ist ungebrochen. Unter dem Begriff versteht man Restaurantketten, die mit eigenen Filialen oder als Franchise-System mehrere gleiche Standorte anbieten. Haben 2016 noch 45 Systemgastronomen wie McDonald’s, L’Osteria, Vapiano oder Subways in Österreich neue Filialen gesucht, sind es heuer bereits 81 Vertriebslinien. Aktuell werden 400 neue Lokale gesucht. Dies hat das Institut Regio Data in einer aktuellen Studie festgestellt.

Zwei Milliarden Euro werden pro Jahr in der Systemgastronomie umgesetzt, die Tendenz ist steigend. Dies gilt auch für die Frequenzzahlen sogenannter Handelsgastronomen, also der Restaurants von Möbelhäusern oder Supermarktketten.

Platzhirsch bei Österreichs Ketten ist und bleibt aber McDonald’s: 14 Prozent der 1350 Standorte entfallen auf den US-Fast-Food-Riesen. Der Grund liegt auf der Hand: McDonald’s ist seit 41 Jahren in Österreich präsent und hat sich sukzessive die besten Standorte in Einkaufszentren, an Bahnhöfen oder in Einkaufsstraßen gesichert.

Neben dem Faktor Standort ist laut Wolfgang Richter, Geschäftsführer von Regio Data, vor allem das Konzept ausschlaggebend: Egal ob gesunde oder regionale Küche, ein außergewöhnlicher Koch oder eine vegane Speisekarte – dem Kunden müsse ein sogenannter Zusatznutzen geboten werden. Einfach nur satt zu werden, sei schon lange nicht mehr ausreichend. Sind Emotionen im Spiel, sind die Kunden laut Richter auch bereit, mehr fürs Essen zu bezahlen. Als Beispiel dafür führt er die Kette "Jamie’s Italian" von Starkoch Jamie Oliver an. Dieser sei ein cooler Typ, das Essen deswegen begehrt. "Der Preis ist dabei nicht so wichtig."

Wirtshaus und Würstelstand

Der Hunger auf Neues lässt zudem ständig neue Ketten in Österreich auftreten: Max & Benito etwa bieten seit 2015 in Wien mexikanische Küche an. "Zu den 3 goldenen Kugeln" mit ihren traditionellen Schmankerln ist auch in der Plus City präsent. Andere Anbieter, wie das Schnitzelhaus, sind wieder vom Markt verschwunden. Wieder andere Einrichtungen leiden unter dem Expansionsdruck der Ketten: Der Umsatz mit Fast Food in Österreich ist laut dem Portal branchenradar.com im Vorjahr um 5,1 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro gestiegen. Während die Systemgastronomie bei Fast Food um 6,3 Prozent auf 896 Millionen Euro zulegte, sind die Umsätze der Würstelstände nur um 0,9 Prozent gestiegen. Bei den sogenannten Ethnik-Imbissen, zu denen etwa Kebab-Stände gehören, waren es 1,8 Prozent.

Und auch klassische Wirtshäuser fühlen sich gegenüber den Restaurantketten benachteiligt: "Kleine Gasthäuser müssen dieselben Auflagen erfüllen wie diese großen Betriebe", sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger. "Das führt dazu, dass wir viel zu wenig Zeit für den Gast haben."

Zahlen und Fakten

Zwölf Milliarden Euro geben die Österreicher pro Jahr für Mahlzeiten „außer Haus“ aus – 16 Prozent davon entfallen auf die Systemgastronomie. Marktführer bleibt dabei McDonald’s mit 14 Prozent Marktanteil. Die zweitbeliebteste Kette ist laut einer Umfrage von MarktMeinungMensch Burger King, gefolgt vom Ikea-Restaurant. In Oberösterreich sind aktuell 80 Lehrlinge in der Systemgastro beschäftigt: Das sind sechs Prozent aller Lehrlinge.

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1  Kommentar
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.08.2018 08:24

Den Schachtelwirten sollten die Müllgebühren verdreifacht werden.
Kann alles auf den Preis aufgeschlagen werden, denn anscheinend haben die Leute dieser "Essgewohnheit" immer noch zu viel Geld.

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