Gilt und sein ungültiger Spitzenkandidat
Das "Demokratieprojekt" von Kabarettist Roland Düringer hat es wohl auch zur Überraschung des Parteigründers selbst geschafft, die Unterstützungserklärungen zu sammeln.
Per Casting, Online-Test und Los hat Parteigründer Robert Düringer den Spitzenkandidaten für seine Liste G!LT gekürt: Der Sieger, der 70-jährige Pensionist Günther Lassi, zog sich allerdings wieder zurück, nachdem er auf seiner Homepage eine pdf-Datei mit einem antisemitischen Pamphlet verlinkt war. Die Liste kann nicht mehr geändert werden, ins Scheinwerferlicht rückt jetzt der Listenzweite Josef Schelling. Düringer selbst kandidiert in seinem Heimatbundesland Kärnten auf dem Spitzenplatz. Gilt soll seiner Meinung nach eine Anlaufstelle für die Nichtwähler sein, die im Wahlergebnis bisher nicht vorkamen.
Das Programm
Gilt hat kein klassisches Wahlprogramm, sondern veranstaltete ein Bürgerparlament, bei dem die wichtigsten Themen definiert wurden.
Ja, das Konzept "Offene Demokratie" hat mehr als eine Chance verdient ... Es gilt!
Bei den "Spitzenkandidaten" werden die Landeslisten vergessen. In Wien, Nö, Oö und Steiermak haben die Erstplatzierten der Landeslisten von Gilt eine realistische Chance auf ein Mandat.
Die Mandatare von Gilt würden im NR die Anliegen der Bürgerparlamente moderieren und vertreten. So eine demokratische Bewegung hat es noch nie gegeben und ich wäre dafür, die offene Demokratie zu probieren und zu entwickeln.