Kreuzerl, Hakerl, Stricherl - wie man richtig wählt
Wähler dürfen in Österreich kreativ sein: Nicht nur das Kreuzerl ist erlaubt am Stimmzettel, auch Hakerl, Stricherl, Herzerl - oder Einkreisen, Durchstreichen, Draufschreiben.
Wichtig ist nur: Die Wahlbehörde muss klar erkennen können, welche Partei man im Nationalrat sehen will und allenfalls welchen Kandidaten man eine Vorzugsstimme gibt. Diese müssen der gewählten Partei angehören.
Stimmensplitting ist nämlich verboten, es dürfen nur eine Partei und nur Vorzugsstimmenkandidaten derselben Partei gewählt werden. Andernfalls gilt die Stimme für die gewählte Partei, die Vorzugsstimmen sind ungültig. Ungültig sind auch leere Wahlkuverts - oder mehrere amtliche Stimmzettel in einem Wahlkuvert. Sie zählen alle zusammen als eine ungültige Stimme. Ob ein Stimmzettel gültig oder ungültig ist, entscheiden letztlich die Wahlbehörden. Abgeleitet von der Nationalratswahlordnung bzw. deren Auslegung durch den Verfassungsgerichtshof gibt es Richtlinien für die "richtige" Wahl.
"Mustergültig" ist ein Stimmzettel mit zwei Kreuzen und zwei mit Namen oder Nummer eingetragenen Vorzugs-Kandidaten: Die Partei wird im Kreis unter der Kurzbezeichnung angekreuzt, der Vorzugsstimmen-Kandidat im Regionalwahlkreis bekommt ein Kreuz im Kreis links von seinem Namen. In den entsprechenden Feldern sind Namen und/oder Reihungsnummer je eines Bundes- und eines Landeskandidaten eingetragen - womit dieser eine Vorzugsstimme bekommt.
Auf den Wählerwillen kommt es an
Aber gültig ist auch anderes: Die Partei kann durch irgendein anderes Zeichen (z.B. Hakerl, Striche etc.) gekennzeichnet werden - und nicht nur im dafür vorgesehenen Kreis, sondern auch bei der Listennummer, der Kurzbezeichnung oder beim langen Parteinamen. Oder die Partei, ihre Kurzbezeichnung oder ihre Listennummer werden irgendwo auf den Stimmzettel geschrieben. Wer sich die Arbeit antun will, kann auch alle die, die er nicht wählen möchte, ausstreichen - das wird die Wahlbehörde ebenfalls als "gültig" anerkennen, wenn der Wille des Wählers eindeutig abzulesen ist.
Schreibfaule Wähler hingegen können sich das Kreuzerl bei der Partei sparen - aber nur, wenn sie Vorzugsstimmen vergeben. Denn dann gilt automatisch die Partei als gewählt, zu der der auserkorene Kandidat gehört. Wobei allerdings alle Kandidaten (Wahlkreis, Land, Bund) derselben Partei angehören müssen. Wird keine Partei angekreuzt, aber Vorzugsstimmen an Kandidaten verschiedener Parteien vergeben, ist der Wählerwille nicht klar erkennbar - also ist der gesamte Stimmzettel ungültig.
Vergeben werden dürfen maximal drei Vorzugsstimmen - für Regionalwahlkreis, Landesliste und Bundesliste. Werden auf einer Ebene zwei oder mehr vergeben, sind alle Vorzugsstimmen ungültig - und auch der Stimmzettel, wenn nicht eine Partei angekreuzt ist.
Vorsicht ist beim Eintragen von Bundes- und Landes-Vorzugskandidaten geboten: Steht der Name irrtümlich in der falschen Partei-Spalte, ist die Vorzugsstimme ungültig. Und wenn es mehrere Kandidaten mit dem gleichen Nachnamen gibt, ist die Vorzugsstimme nur gültig, wenn erkennbar ist, wer gemeint ist - also Vorname, Reihungsziffer, Geburtsjahr, Beruf oder Adresse dabei stehen.
Ungültig ist eine Stimme auf alle Fälle, wenn sie auf einem "falschen" Stimmzettel abgegeben wurde - also auf einem Stimmzettel aus einem anderen Regionalwahlkreis, von einer früheren Wahl oder natürlich auch auf einem gefälschten Stimmzettel.
Wahlvorschriften, die auch Entmündigten ermöglichen zu wählen.
Wahrscheinlich geht es nur darum, möglichst viele gültige Stimmen für die Statistik zu erfassen.
Mit etwas Ernsthaftigkeit müsste man alles was nicht mit schlichten Kreuzerln versehen ist zum Altpapier befördern.
1,3 Millionen Stimmzettel für Ösis, die sich "verwählen" wirft ein Bild darauf, wie uns die Politik einschätzt.
Was dümmeres gab es noch selten zu lesen : Ungültig sind auch leere Wahlkuverts . . .
Bitte den Schreiberling zurück auf den Baum schicken, um Logiknachhilfe bei den
Primaten zu nehmen !
Kritzelei
Was hast denn für ein Problem?
Für alle meine Forumsfreunde und -Nicht-Freunde ( )
Ein Slow Down...
https://www.youtube.com/watch?v=M5q0KmjU0Qk
Warum liebe Redaktion soll esustergültig sein eine vorzugsstimme zu geben? Überlegt euch das bis zum nächsten mal
Das Nächste M al ist Morgen, Karl.
Die Zeitung erscheint morgen nicht;
Und für eine Vorzugsstimme, damit ich mustergültig wählen kann, hat sich niemand vorgestellt.
Das Nächstemal ist morgen, und morgen ist nicht das letzte mal (auch für mich nicht)
Hmmm... sieht für mich nach Rückzug aus.
Feigheit.
Feigheit ist gut gesagt. Aber auch ein Alter Mann
kann eine schwache Zeit heben.
Pflegen und hätscheln wir die Hoffnung,
solange sie lebt.
Naja... da bin ich wohl der falsche Ansprechpartner.
Macht nichts.
Mir nicht.
Mir schon gar nicht.
ggg...
Guter Einblick in die Strategie der SPÖ:
https://youtu.be/5uGT8eCcF5Y
Der Kern kann es!
Ich nicht ganz;
Was der Photoshop nicht alles kann.
Dirty Campaining machen aber schon die hellblauen, wie man sieht!
http://www.heute.at/politik/news/story/Christian-Kern-SP--fuehrt-jetzt-Wahlkampf-auch-auf-Tuerkisch-und-Arabisch-56359007
Alte Hüte....
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wahlen/nationalratswahl/nationalratswahl_2013/573752_Liebe-Deine-Serben.html
http://diepresse.com/home/innenpolitik/364103/Outlaws-unter-sich_Der-serbophile-HC-Strache
Nö, das ist echt und keine Persiflage auf die SPÖ.
Bitte mich wählen, hohe Mindestsicherung und Sozialleistungen winken!
Ist nicht heute der letzte Tag um eine Wahlkarte zu beantragen?
Ich würde es einigen zum nachdenken mitgeben, ob es für sie nicht schon zu gefährlich ist, in die Nähe einer Urne zu gehen!
Per Post wird es sich nicht mehr ausgehen, aber persönlich am Gemeindeamt bzw. Magistrat geht´s noch wesentlich last-minute-mäßiger.
Mit den Vorzugsstimmen könnte man sofort abfahren... dann wäre das Wahlplakat wieder etwas übersichtlicher und würde weniger Leute abschrecken (JA, das passiert tatsächlich).
ich hab Kreuzerl gemacht auf dem Plakat
...und die Vorzugsstimmen hast wo hingeschrieben?
Das Plakat war schon vorausgefüllt.