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Theatervertrag: Plötzlich wollen alle reden

23. November 2018, 00:04 Uhr

LINZ. In der verbalen Auseinandersetzung über die einseitig ausgesprochene, aber zeitgerecht kommunizierte Auflösung des "Theatervertrages" der Stadt Linz wurden mildere Töne angeschlagen.

 

Zunächst ließ der Linzer Bürgermeister Klaus Luger via SP-Kultursprecher Stefan Giegler ausrichten, man sei "zu einer Neuverhandlung des Theatervertrages im Rahmen einer großen Lösung aller vertraglichen Vereinbarungen zwischen Stadt und Land bereit". Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sagte, dass seine "Hand weiterhin in Richtung Linz ausgestreckt" bleibe.

Ein gemeinsamer Gesprächstermin sei bereits vereinbart. In der Stadtpolitik ist man dennoch über die äußerst ruppigen Reaktionen von Landestheater-Intendanten Hermann Schneider, Bruckner-Orchester-Chefdirigent Markus Poschner und dem gesamten Ensemble zur Aufkündigung des Theatervertrages irritiert.

Kultursprecher Stefan Giegler: "Ich erwarte mir von Künstlern eine kritische Auseinandersetzung, aber erst nach einer entsprechenden Analyse der Fakten. Persönliche Beleidigungen lehnen wir auf jeden Fall ab. Die Stadt Linz kürzt nämlich ihr Kulturbudget im Gegensatz zum Land nicht."

Letztlich sei es das Land Oberösterreich gewesen, das sein 2019er-Budget für die Theater- und Orchester GmbH im Vergleich zum Rechnungsabschluss 2017 um mehr als 5,89 Millionen Euro reduziert hat. Eine Summe, die man im Büro des Landeshauptmannes so nicht nachvollziehen kann. 2,89 Millionen seien richtig, heißt es.

Gespräche über die Aufkündigung des Theatervertrages sind bereits im April geführt worden, sagt Giegler: "Von einer überfallsartigen Kündigung kann nicht die Rede sein." Und weiter: "Durch den Theatervertrag entsteht der Stadt Linz jährlich ein Abgang von mehr als fünf Millionen Euro. Wer würde da nicht aussteigen?"

Der Ausstieg aus der vertraglichen Vereinbarung zwischen Stadt und Land wird 2020 wirksam. (att)

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16  Kommentare
16  Kommentare
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Grantlhuber.Nikolaus (294 Kommentare)
am 26.11.2018 11:20

Linz hat großartige Theatersparten und ein wunderbares Brucknerorchester. Die Leitungen und Ensembles des Landestheaters muss man unbedingt unterstützen und dankbar sein für das bereitgestellte Kulturangebot. Ich frage mich aber, warum das Personal des Landestheaters, das jetzt eine so überaus scharfe und aufwändige Kampagne (inkl. Petition) gegen die Stadt fährt, schön brav den Mund gehalten hat, als das Land - im Unterschied zu Stadt - den Kulturetat gekürzt hat.

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( Kommentare)
am 26.11.2018 11:02

Das Land liefert sowie das Landestheater, das Musiktheater eine zweitklassige Vorstellung ab.

Sofern, wie ein Poster meint die letzte Spielsaison beide Theater 350.000,00 (zahlende) Zuseher besucht haben sollten keine finanziellen Probleme vorhanden sein.

Was der Poster nicht erwähnt ist, dass jede einzelne Eintrittskarte vom Steuerzahler gefördert werden muss, um die Theater am Leben zu erhalten. Konkret: Bürger die niemals eines der beiden Theater besuchen zahlen für den Kulturgenuss anderer.

Das Land OÖ leistet sich mehr Theater die vom Steuerzahler gefördert werden müssen als Sydney bzw. New York.

Ob, mit der Stad Linz, oder ohne der Kulturaufwand des Landes OÖ ist so wie jeder Aufwand z.B. Mietzuschüsse für alleinstehende Frauen, Sozialbereiche für Menschen mit Behinderung, Mindestsicherungen, Parteiförderungen usw. radikal zu kürzen.

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Duc (1.562 Kommentare)
am 23.11.2018 10:22

Nichts neues seit 40 Jahren sitzen Land und Stadt am hohen Ackergaul nur gegenseitig eins Auswischen,kein zusammen siehe Brücken usw......

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 23.11.2018 10:51

Die Brücken sind das schlechteste, weil nicht zutreffende Beispiel. Der Ausbau der Voestbrücke hat weder mit Land noch Stadt zu tun. Das macht die ASFINAG nach Eigenentscheidung und in Eigenregie. Die Westringbrücke war zwischen Stadt und Land stest unstrittig und wurde auch von keinem der beiden jahrelang blockiert, sondern vor allem von egoistischen Anrainern. Und bei der neuen Eisenbahnbrücke gab es Dissens nur beim Wie und nicht beim Was. Und diese Frage wurde bekanntlich mit der Bürgerbefragung 2015 entschieden. Seitdem wird gebaut. Ohne jeglichen Diskrepanzen.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 23.11.2018 08:46

Letzte Spielzeit ca 350000 Zuseher
Garage: Autokennzeichen aus einem Umkreis von ca 300 km bei Tristan und Isolde , keine Umwegrentabilität? Essen Übernachtung etc.
Brucknerorchester sensationell in USA England usw kein Aushängeschild für OÖ und Linz
Wichtig sind: SWAP, Stadtwache, Aussichtsturm Seilbahn etc.
Das ist rote Politik!!

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 23.11.2018 09:13

Im Grunde richtig, nur ist die angebliche Umwegrentabilität nicht wirklich gegeben. Zumindest im Verhältnis zu den öffentlichen Zuschüssen zu den Karten.

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KurtB (122 Kommentare)
am 23.11.2018 11:03

Zur Umwegrentabilität: Ein Großteil der Theaterbetriebskosten sind kleine Gehälter unter 2.000 Euro brutto. Gehälter für die Steuern und Sozialbeiträge bezahlt werden. Das magere Nettoeinkommen wird umgehend ausgeben. Volkswirtschaftlich ist das pure Kaufkraft, die unsere Wirtschaft in Gang hält. Im Gegensatz dazu Juristen, BWLer und sonstige „Evaluierer“ (das ist meine Privatbezeichnung für Menschen, die keinen produktiven Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten) verdienen so viel, dass ihr ein größerer Teil ihres Einkommens in Aktien, Gold und Immobilienspekulation abfließt und damit dem volkswirtschaftlichen Kreislauf entzogen wird. Das sind genau jene Mengen Geld die der Staat durch Schulden und die Banken durch Kredite, die aus Buchgeld geschöpft werden) nachschieben muss, um die Wirtschaft in Gang zu halten.

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KurtB (122 Kommentare)
am 23.11.2018 11:11

Das Theater refinanziert sich auch bei hoher Subvention durch Steuern aus dem Wirtschaftskreislauf, der durch die kleinen Gehälter in Gang gehalten wird, zu einem großen Teil selbst, da ja das vom Theaterpersonal ausgegebene Geld mehrere Steuerebenen (Handel, Produktion, Rohstoffe) in der Wirtschaft durchläuft. Und jetzt noch meine Privatmeinung dazu, im Gegensatz zu den oben genannten „Evaluierern“ und auch Arbeitslosen (nicht nur die bei Einsparungen unmittelbar Gekündigten sondern auch die Arbeitslosgewordenen in allen von den Theatereinsparungen betroffenen Wirtschaftskreisläufen) produziert ein aktives Theaterpersonal Unterhaltungswert.

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KurtB (122 Kommentare)
am 23.11.2018 08:10

Ganz grundsätzlich zeigen die Roten hier wieder einmal ihre kaufmännische Unfähigkeit. Zuerst einmal kaputt sparen und dann nach Sponsoren rufen. Wenn sie schon einen der Teil finanziellen Last abwälzen wollen, dann sollte dazu das Theater in bester Position sein, um einen Gegenwert für Sponsoring bieten zu können. Ein „ausgehungertes Pferd“ ist unverkäuflich.

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KurtB (122 Kommentare)
am 23.11.2018 08:10

Was soll man einem Bürgermeister halten, der sich selbst aus der Sache heraushält und seinen Kulturreferenten Giegler mit dem Auftrag ins Rennen schickt, die Theater- und Orchesterführung, Schneider und Poschner, der persönlichen Beleidigung zu bezichtigten. Wenn Herr Luger selbst nichts sagt, beleidigt er zwar niemand mit Worten, aber gleichzeitig zeigt er damit, dass seine Partei keine Position zur Kultur hat.
Die größte Beleidigung, die ich in dieser Auseinandersetzung hören durfte, war eine rote Gemeinderätin im Rahmen der „langen Nacht der Bühnen“ im Musiktheater, die in Vertretung des Bürgermeisters mitteilte, dass durch die Einsparungen der Theaterbetrieb nicht beeinträchtigt werden wird. Man hat uns da schlicht und einfach wie „dumme Kinder“ behandelt. Vielleicht entschuldigt sich der Bürgermeister doch noch für diese verbale Entgleisung …

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 23.11.2018 10:58

Ah ja. Wenn der Intendant den Bürgermeister mit Donald Trump gleichsetzt, ist das also keine Beleidigung, was? Und das war noch das harmloseste, was von den ach so toleranten und liberalen Theaterleuten kam. Was halten Sie von "uverschämter Kulturbanause", "Alltagsfaschist", "geistiges Nackerbatzerl" oder "Bagage"?

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 23.11.2018 05:13

Bei einem Budget Land OÖ von 5,68 Milliarden und Stadt Linz 88 Millionen Verhältnis 1:64 zur Einwohnerzahl Land OÖ und Stadt Linz 1:7 sehr interessant.

Proporz im Land OÖ und Stadt Linz soll wegen SWAP und liegenlassen Akten Verjährung Schaden ca. 1 Million SWAP vlt. 200 Millionen büssen.

Immerhin gibt es eine vernichtende Mehrheit im Land OÖ ÖVP/FPÖ
zur Stadt Linz SPÖ/FPÖ.

Was soll wohl damit bezweckt werden wenn Kultur einem Unesco Plan von 2013 Stadt Linz budgetiert wurde. Direktor: Dr. Julius Stieber (ÖVP Landesbeamter wird Linzer Kulturrat 2010) Für die Perioden 2013–2018 und 2018–2023 wurde Stieber in den Universitätsrat der Universität Linz berufen.

Wo wird das Geld was eingespart wird hin transferiert vom Land OÖ? Von Kultur zur Universität, Linz?

Naja. alles nur Spekulation oder doch nicht?

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higgs (1.253 Kommentare)
am 23.11.2018 08:48

interessant wie faktenbefreit und zusammenhanglos man schrieben kann.
die budgets sollten sie sich nocheinmal ansehen. das beträgt nämlich 644 millionen.
wie sie auf die idee kommen die einwohneranzahl des bundeslandes mit der einer stadt zu vergleichen ist mir schleierhaft.
sie müssen das schon mit einer anderen gemeinde vergleichen. da kommt man dann drauf, dass linz mehr pro einwohner zur verfügung hat. generell bekommen größere orte mehr, weil sie auch überregionale aufgaben übernehmen, wie z.b. Kultur und Sportstätten!
Und wenn jemand spart wird das geld nicht irgendwohin transferiert. das bedeutet bei der öffentlichen hand meist nur, dass weniger schulden gemacht werden.

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 23.11.2018 02:38

Kasperl Theater in Linz 😩

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 23.11.2018 03:17

Hcs operntheater

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 23.11.2018 07:04

Hör' mit deinen Hasspostings auf, sonst wirst noch von den Roten angezeigt

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