Regierung und Grüne beschließen Bildungsreform
WIEN. Bis zuletzt wurde über technische Details zur Erprobung der Modellregionen der gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen verhandelt. Jetzt ist die Bildungsreform fix. Seit 12 Uhr übertragen wir den Livestream von der Nationalsratssondersitzung.
"Ich bin froh und erleichtert, dass wir eine gemeinsame Lösung für die Bildungsreform zum Wohle von Österreichs Kindern und Pädagoginnen und Pädagogen gefunden haben", erklärt Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) anlässlich des erfolgreichen Abschlusses der Verhandlungen zur Bildungsreform mit dem Grünen-Bildungssprecher Harald Walser. Die Reform bringe mehr Freiraum für Unterricht und Schulentwicklung - Stichwort Schulautonomie -, entpolitisierte und transparente Schulbehörden in den Bundesländern sowie Modellregionen für die Erprobung der Gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen.
Livestream von der Sondersitzung:
Verfassungsmehrheit im Parlament vonnöten
Die Einigung auf ein System von doppelten Mehrheiten bei den umstrittenen Modellregionen für die gemeinsame Schule hat am Montag den Durchbruch bei den Verhandlungen zum Schulautonomiepaket gebracht. Die Gesetzesmaterien sollen mit den Stimmen der Regierungsparteien und der Grünen heute, Montag, dem morgen tagenden Unterrichtsausschuss zugewiesen und Ende Juni im Plenum beschlossen werden.
Für die Verabschiedung des Schulautonomiepakets ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Nationalrat erforderlich und damit die Zustimmung von FPÖ oder Grünen. Letztere verlangten dafür unter anderem die Ermöglichung einer Modellregion zur Gesamtschule in Vorarlberg. Zuletzt waren die Verhandlungen dazu aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Mehrheitserfordernisse bei Abstimmungen über die Teilnahme an den Modellregionen unter Eltern und Lehrern an den einzelnen Standorten festgefahren.
Insgesamt dürfen bundesweit nur 15 Prozent aller Schulen einer Schulart die Gesamtschule erproben - also 15 Prozent der AHS-Unterstufen und 15 Prozent der Neuen Mittelschulen (NMS). Derzeit gibt es in Österreich rund 280 AHS-Unterstufen. 42 davon dürfen also insgesamt bei Modellversuchen mitmachen. Außerdem darf eine einzelne Modellregion nicht mehr als 5.000 AHS-Unterstufenschüler umfassen. Das würde etwa eine Modellregion in ganz Vorarlberg (derzeit knapp 4.000 AHS-Unterstufenschüler) ermöglichen. Gleiches gilt übrigens auch für das Burgenland mit knapp 3.500 AHS-Unterstufenschülern.
Eltern und Lehrer müssen zustimmen
Außerdem müssen an den einzelnen Standorten die Eltern und Lehrer zustimmen: Die Lehrer stimmen dazu bei Lehrerkonferenzen ab. Diese sind beschlussfähig, wenn zwei Drittel der Pädagogen anwesend sind. Nötig ist dann eine einfache Mehrheit. Bei den Eltern ist es komplizierter: Auch hier muss bei einer Abstimmung die einfache Mehrheit erreicht werden. Nötig ist aber dabei zusätzlich eine Mehrheit von einem Drittel der insgesamt Abstimmungsberechtigten.
Sowohl Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) als auch Wissenschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) und der Grüne Bildungssprecher Harald Walser zeigten sich bei einer Pressekonferenz vor einer Sondersitzung des Nationalrats zufrieden. Hammerschmid sprach von "sehr intensiven neun Monaten" mit Verhandlungen mit Schulpartnern, Gewerkschaft, ÖVP und Grünen. Es sei "ein hartes Ringen gerade zum Schluss" gewesen.
Auch Walser sprach von einem "sehr harten, zähen Verhandlungsprozess". Die dabei gefundenen Kompromisse seien aber "keine faulen". In Sachen gemeinsamer Schule gebe es nun das "Ende einer fast 100-jährigen Blockade": "Wir haben es in Vorarlberg geschafft, aus dieser Ideologiefalle herauszukommen." Mahrer wiederum verwies darauf, das man sichergestellt habe, dass es an den Standorten eine Mitbestimmung der Schulpartner über die Einrichtung einer Modellregion gebe.
Info: Darum geht es bei der Bildungsreform
Mit dem im "Bildungsreformgesetz" geregelten Schulautonomiepaket sollen mehrere Bereiche neu geregelt werden. Einerseits sollen Schulen und hier vor allem Schulleitern mehr Gestaltungsmöglichkeiten eingeräumt bzw. durch Schaffung von Clustern Synergien gehoben werden. In einem zweiten Teil wird die Behördenstruktur adaptiert. Außerdem werden Gesamtschul-Modellregionen ermöglicht.
Zentraler Punkt des Autonomiepakets ist die Möglichkeit des Zusammenschlusses von bis zu acht Schulen in sogenannten "Clustern" unter einer gemeinsamen Clusterleitung. Grundsätzlich ist ein Zusammenschluss von Schulen zu Clustern freiwillig - ausgenommen sind Kleinschulen mit sinkender Schülerzahl, die sonst vom Zusperren bedroht sind.
Die Clusterleiter (oder, wenn es keinen Cluster gibt, die Direktoren) erhalten in bestimmten Bereichen mehr Rechte. So können sie etwa flexible Gruppengrößen festlegen, Klassenschülermindest- wie -höchstzahlen sowie Teilungsziffern fallen weg. Dadurch freiwerdende Ressourcen können in Maßnahmen wie Förderangebote oder Teamteaching investiert werden. Auch die Auswahl von neuen Lehrern obliegt den Clusterleitern bzw. Direktoren. Vereinheitlicht wird der Auswahlprozess der Schul- bzw. Clusterleiter. Außerdem wird verfassungsrechtlich festgelegt, dass eine bundeslandesweite Durchschnittszahl von Schülern pro Klasse nicht überschritten werden darf.
Der zweite Teil der Reform betrifft die Schulverwaltung. Diese bleibt zwar in den Grundzügen gleich, es gibt weiter getrennte Zuständigkeiten und Instanzenzüge zwischen Bund und Land. Die Verwaltung soll allerdings - wie schon jetzt in den östlichen Bundesländern - unter einem gemeinsamen Dach erfolgen. Die Landesschulräte werden zu Bildungsdirektionen. Statt eines amtsführenden Präsidenten bekommen sie einen Bildungsdirektor, der bestimmte Kompetenzen aufweisen muss und gemeinsam von Landeshauptmann und Bildungsministerin bestimmt wird.
Anfang der 70-iger Jahre hat man den Unfug, dass Direktoren bestimmen wer wo Lehrer wird abgeschafft und dem Landesschulrat die Einstellung der Lehrer übertragen und jetzt kommen die Linken in diesem Land und erzählen uns von "Bildungsreform". Das ist keine, sondern eine Verwaltungsreform, die dazu führen wird, dass die Politiker unsere Kinder noch mehr verblöden und die Dummen dieser "Reform" werden die Lehrer sein, die am Misslingen dieser Idee, dann schuld sein werden.
Traurig ist nur dass die Medien ,auch die OÖN, nicht bereit sind ,überlegt über dieses "Monsterprojekt " und über die Jubelstürme der EX Bankerin mit unklarem Hintergrund, Hammerschmid, zu berichten!
Unter den vierjährigen sind 80% Genies
und unter den 12-jährigem 20%.
So schauts aus.
Und ich bin der festen Meinung, Weyer war auch einmal eines.
Wann war Ihr Wandel ?
Ich hoffe, Sie können damit leben !
Man sollte Schule nicht überbewerten.
Genies bleiben es trotz Schule,
und Einige werden Lesen, Rechnen und Schreiben
auch mit den geplanten 18 auch nicht können,
wenn sie es bis 15 nicht dalernt haben.
Bildung ist wie 2 gegeneinander angeordnete Pyramiden:
Wenn man ihr die Spitzen der oberen (Intelligenz)
und die der gespiegelten unteren (Minderbegabte) nimmt,
dann gleicht das Gebilde einem Sarg.
?!
Beim Thema Gesamtschule : Jahrzehntelang hat die ÖVP gesagt , dass es mit ihr die Gesamtschule nicht gibt und nun haben sie genau dieser Tür und Tor geöffnet !
Ich hoffe die Gymnasien UND Eltern wehren sich mit allen Mitteln ! Die Gesamtschule geht immer auf Kosten von Leistungsstarken und Begabten Schülerinnen und Schüler UND verschleiert die Statistischen Daten , dass Integration NICHT funktioniert ! Aber immer und alles nach UNTEN nivilieren !!
Die offenbar doch nicht " neue ÖVP " fällt beim leisesten Lüfterl um und schwenkt auf die linxlinke Linie : Einfach nur mehr Verlogen !!
@ Adler55:
Wenn einer, der mit Mühe kaum
Geklettert ist auf einen Baum,
Schon meint, daß er ein Vogel wär,
So irrt sich der.
(n. v. Goethe)
Keine Wellen machen - linkes Kasperl ^^^^
Jeder Sperling weiß vieles, wovon kein Adler etwas ahnt.
(Hans Kudszus)
Ich glaube nicht,
daß die Regierung mit diesem Gesetz
der Bildung näher gekommen ist.
Was bildest du dir ein -> der Bildung kann man nur langsam näher kommen -> per Gesetz verordnete Annäherung ist doch gut
Wie langsm wär' dir denn recht,
daß die Regierung einer Bildung näher kommt ?
jetzt geht's ihm plötzlich wieder nicht schnell genug - da soll sich einer auskennen
Niemand verlangt von dir,
daß du dich irgendwo auskennen sollst.
Ganz im Gegenteil, Weyer.
¡Jetzt¡, heute, wird geklagt, dass Lehrernot herrscht.
!!! Dafür!!! können jetzt die Klassenschülerzahlen erhöht werden, es gibt, glaube ich, keine Grenze mehr, und mehrere Klassen zum Beispiel im Geschichtsunterricht Vorlesungen wie an der Uni für 60 Schüler gehalten werden. Das ist jetzt im Rahmen des Gesetzes.
Stolz auf die Reform?
Liebe OÖN genau das ist das verbreiten von Halbwahrheiten: Es handelt sich nicht um eine Bildungsreform sondern um eine Verwaltungsreform und sonst nichts!
Sehr geschickt verkaufen die Grünen ihre Stimmen, um Bürger mit ihrer Ideologie der Gesamtschule zu beglücken. Dazu nutzt man auch die systematische Desinformation, weil viele die Gesamtschule mit der Ganztagsschule verwechseln und eine Nachmittagsbetreuung erwarten.
Tatsächlich geht es darum, alle Kinder in einen Topf zu werfen, die Begabten weniger zu fördern und die völlig Unbegabten und Lustlosen als Trittbrettfahrer durchzuschleusen. Grüne Ideologie und Gleichmacherei.
Leider für euch Blauen will die Mehrheit der österreichischen Kindererzieher eure abgestandenen Bildungskonzepte nicht. Dass ihr mit denen hausieren geht, verwundert immer wieder - genauso wie dein Ärger darüber, dass ihr mit solchen Konzepten bei der österreichischen Bevölkerung nicht durchdringt.
Schließlich wollen sich die Leute zum Wohle ihrer Kinder nicht nach unten (19.Jh.), sondern nach oben (z.B. finnisches Schulsystem) orientieren.
Für wie blöd hältst du Eltern,
wenn du schreibst, dass viele Eltern die Gesamtschule mit der Ganztagsschule verwechseln (und eine Nachmittagsbetreuung erwarten).
Liebe krtek, ich Frage dich jetzt ganz Wertfrei einmal warum konnten vor sagen wir einmal 20 bis 25 Jahren die meisten Kinder sinn erfassend lesen und schreiben und rechnen, wenn unser Schulsystem so schlecht war und warum können es jetzt leider sehr viele nicht mehr. Was unsere Aufnahmetest beweisen.(und da Rede ich jetzt nicht nur von Kindern mit Migration Hintergrund) Es gibt also 2 Möglichkeiten entweder war das Schulsystem vor 25 Jahren wesentlich besser und wurde mit jeder sogenannten Verbesserung schlechter oder es hat Dank vieler Ausländer in den Klassen ein nach unten Nivellieren stattgefunden. Kannst dir jetzt aussuchen was dir lieber ist beides finde ich absolut nicht in Ordnung.
Dass das Bildungsniveau der heutigen Erwachsenen (die vor 20 bis 25 Jahren die Schule abgeschlossen haben) nicht gut ist (jedenfalls nicht gut genug), zeigt doch das tägliche Leben. Wer nicht weiter als bis zur eigenen Nasenspitze denken kann, wer auf die einfachste Scharlatanerie hereinfällt, hat schlicht nicht genug gelernt.
Im übrigen wären die heutigen Maßstäbe an die damaligen schulischen Leistungen anzulegen. Ließe man heutige Erwachsene die PISA-Tests absolvieren, brächte dies kein schönes Ergebnis.
Und ich glaube auch, dass die Kinder mit zuviel Faktenwissen vollgestopft werden, anstatt vorrangig das Denken und auch soziale Fähigkeiten zu entwickeln.
Bei weitem relevanter für den schulischen Erfolg als irgendein Migrationshintergrund ist der Umstand, wie Kinder außerhalb des Unterrichts gefördert werden. Manche Eltern haben hier (aus welchen Gründen auch immer) geringere Möglichkeiten. Dem gehört abgeholfen, sodass jedes Kind sein Potential ausschöpfen kann.
Fixe Schulsprengel, mangelnde Wohnungspolitik und undurchdacht genehmigte Umschulungen haben die mancherorts gegebene Situation einer hohen Konzentration an Schülern mit (schulisch) schlechten Startvoraussetzungen erst geschaffen.
Da können sich die verträumten 'Volksparteien' genauso an der Nase nehmen wie die FPÖ, von der man überhaupt noch nie Konstruktives in Bildungsfragen gehört hat.
du bist so gscheit...da frißt einem der Neid
Ja,da sieht mans,hettst halt was gscheits glernt,statt.....
Du glaubst den Stuss wirklich den zu verzapfst oder, wenn ich nicht sinnerfassend lesen kann, kann ich mich auch nicht selbständig informieren und muss das Glauben was mir Leute wie erzählen, aber anscheinend istves genau das was die heutige Politik will insbesondere Grün. Zum Pisa Test ich würde nicht Wetten das die Generation der 60 und 70 Jahrgänge schlechter abschneiden als die heutige Gerneration. Aber egal träum dir deine eigene Welt du wirst leider bald in der Wirklichkeit aufwachen. Ich hoffe nur du hast keine Kinder und bekommst auch keine
erbärmliche Antwort, was soll ich sonst dazu sagen
"ich hoffe nur du hast keine Kinder und bekommst auch keine"
Wie unnötig beleidigend und Argument ist das keines.
Was ist denn stussig und nicht schlüssig?
Das Bildungssystem nimmt nicht besonders Rücksicht auf besondere Begabungen der Kinder, um ihr volles Potential zu entwickeln, da gibt es noch zu tun, einfach dranbleiben.
Blöd wäre ich, wenn ich zulassen würde, dass meine Kinder mit Dummköpfen wie dir in der selben Klasse sitzen müssen.
Auf solche Ideen können auch nur SPÖ und Grüne kommen.
Warum wohl?
Deine defizitäre Begriffswelt - ich habe nie ein Kind gesehen, das die Bezeichnung Dummkopf verdient hätte.
Zusammenhanglose Beschimpfungen. Das kommt heraus, wenn einer sein Bildungsziel grob verfehlt hat. Schaut nicht gut aus für den Superhelden.
sehr gut beschrieben
Schön daß überhaupt nochetwas beschlossen werden kann bei dieser "Regierung".
Kann allenEltern nur raten ihre Kinder nicht auf eine Gesamtschule zu schicken wenn ihnen an deren Zukunft etwas liegt.
Und auf den ausländeranteil an einer Schule genau hinschauen ist auch enorm wichtig geworden.
Der herunternivellierung des Leisutngsniveaus ist hiermit Tür und Tor geöffnet worden.
Der nächste Schritt ist dann die völlige Abschaffung der Noten.
Durch solche Kommentare von Post-Volksschülern wird dem Ansehen von Bildung bei Volksschulabgängern in mehrerer Hinsicht massiv geschadet.
So früh schon wach?
Ich hatte sie erst für heute Abend erwartet.
was soll ich damit?
Womöglich ausnüchtern?
Deine Kommentare musst du selbst ausnüchtern, Freund der Blasmusik.
Sie müssen ja schon einiges getankt haben.
Empfehle ihnen bei dieser Hitze ihren Konsum etwas einzuschränken.
Mineralwasser tuts da auch.
Motzis Albtraum: Ausländer sind intelligent !
Die intelligenten Ausländer schicken Ihre Kinder Ohnehin ins Gymnasium. Darum ein eindeutiges nein zur Gesamtschule, denn irgendwer geht dabei unter, entweder die intelligenten oder die Schwachen, das Leistungsgruppen System der Hauptschule war meiner Meinung nach am Besten. Gute Mathematiker konnten in Mathe in der Ersten sein und in Deutsch und Englisch z. b. in der zweiten und alle haben was gelernt. wobei ich aus eigener Erfahrung mit meinen Kinder sagen muss 1. Leistungsgruppe wahr niemals Gymnasium Niveau, ich hatte den direkten Vergleich.
Pippi
"....wobei ich aus eigener Erfahrung mit meinen Kinder sagen muss 1. Leistungsgruppe wahr niemals Gymnasium Niveau, ich hatte den direkten Vergleich."
Stimmt für Wien (da ist es extrem), gilt auch für Linz.
In kleineren Bezirksstädten (Gym und HS am selben Ort) ist der Unterschied schon sehr gering. Und in kleineren und mittleren Landgemeinden ohne Gymnasium ist das Niveau der 1. Leistungsgruppe sicher gleich dem eines Gymnasium.
Das sieht man deutlich, wenn dann viele ins BORG, HTL oder HAK wechseln, diese Schüler sind dann meist in der oberen Leistungshälfte zu finden.
Auch wenn es viele nicht hören wollen: Je niedriger der Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund, desto höher das Niveau der HS (bzw. NMS).
Wieder einmal eine sehr schlichte blaue Antwort für die komplexe Frage des Bildungsniveaus.
Man kann diese These ungezählt wiederholen, davon wird sie nicht richtiger:
'Je niedriger der Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund, desto höher das Niveau der HS (bzw. NMS).'
Weinberg, tritt den Wahrheitsbeweis für deine Behauptung an. Tipp: Ich würde mit der Definition von 'Migrationshintergrund' beginnen.
Moi, vor vielen vielen Jahren, in den 80ern in Linz:
Ich ging in eine Hauptschule - damals noch A-Zug mit 32 und mehr KlassenkollegInnen. Diese stammten teils frischgefangt ohne Deutschkenntnisse aus der Türkei, dem damals noch Jugoslawien, aus Syrien, Palästina etc.
Aus allen ist was geworden, einige MigrantInnen haben sogar erfolgreich studiert und stehen mitten im Leben.
Wahrheitsbeweis, blabla …
Es gibt keine vergleichenden Studien wie z. B. den Pisa-Test zwischen HS in Linz-Auwiesen, Linz-Ennsfeld einerseits sowie z. B. Scharnstein, Haag/Hrk. St. Martin/Mkr., Kefermarkt andrerseits.
Wie soll ich das organisieren?
Aber ich kenne genug HS-Lehrer, die in Linz oder Wels begonnen haben und dann – eh freiwillig – in ein Provinznest versetz wurden. Alle haben ausnahmslos oben gesagtes bestätigt - oder von sich heraus mir erzählt.
Es braucht keinen PISA-Test, um hier zu argumentieren. Relevant ist die Bildungsferne oder -nähe der Eltern der Kinder, wie auch Lehrer immer wieder betonen. Bloße mangelnde Deutschkenntnisse lassen sich wohl in einem Jahr gut bis sehr gut ausbügeln (sage ich, laienhaft, von einem erwachsenen Menschen ausgehend).
Bei meinem Kommentar zu Pippilangstrumpf, 16.17 Uhr, der Vollhorst, 14.48 Uhr folgt, habe ich mehr geschrieben.
Im Gegenteil.
Es wäre ein Traum von mir.
Denn dann würden die nicht ins Sozialsystem abwandern und für sich selbst aufkommen.
Leider sind die meisten nicht in der Lage dazu positiv die Schule abzuschließen.
'Leider sind die meisten [Ausländer] nicht in der Lage dazu positiv die Schule abzuschließen.'
Im Staat der Blaunasen mögen solche hetzenden Formulierungen durchgehen, in Österreich hapert es an der Legalität.
Es soll aber - gerüchteweise - auch zahlreiche [Inländer] geben, die den Schulabschluss nicht schaffen.
So bildungsferne Schichten sollen - Statistiken zufolge - öfters blau wählen.
Daher: Gesamtschule jetzt! Hohes Bildungsniveau auch für Bildungsferne!
Höhere Bildung bewirkt, dass man sich nicht sein eigenes Grab schaufeln will.
Und wieder sind die anderen schuld.
Sie machen es sich aber auch immer zu einfach.