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Pamela Rendi-Wagner: Viel mehr als die bessere Hälfte

04. Juni 2011, 00:04 Uhr
Viel mehr als die bessere Hälfte
Pamela Rendi-Wagner Bild: Gesundheitsministerium

Begleiter des ORF-Friedenslichts kennen sie aus ihrer Zeit in Israel an der Seite des österreichischen Botschafters Michael Rendi. Mit ihrem Ehemann und beiden Töchtern war Pamela Rendi-Wagner immer auch gern gesehener Gast bei Empfängen des angereisten ...

Begleiter des ORF-Friedenslichts kennen sie aus ihrer Zeit in Israel an der Seite des österreichischen Botschafters Michael Rendi. Mit ihrem Ehemann und beiden Töchtern war Pamela Rendi-Wagner immer auch gern gesehener Gast bei Empfängen des angereisten Landeshauptmanns. Das Entzünden des Friedenslichts in der Geburtskirche in Bethlehem verfolgte sie zuletzt mit geziemender Adjustierung: einem elegant über das braune Haupthaar geschwungenen Kopftuch.

Seit 1. März leitet die promovierte Medizinerin die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit. Kurz nach ihrem Amtsantritt zerstörte ein Tsunami die Atomkraftwerke in Fukushima. Befragt nach verstrahlten Lebensmitteln aus Japan, bewies sie ihre Sachkompetenz erstmals auch medial. Der lebensbedrohliche EHEC-Keim beschert ihr nun ein zweites Mal die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Seither wird sie von einem Fernsehinterview zum nächsten gereicht und darf dort erklären, was viele Konsumenten längst wissen: Wie schütze ich mich vor einer Ansteckung?

Dennoch hört man der Wissenschafterin gerne zu, weil es ihr gelingt, komplizierte Zusammenhänge einfach und auf den Punkt gebracht darzustellen. Sie wolle damit, wie sie sagt, der Panikmache vorbeugen. Zugleich lässt sie sich von Boulevardmedien, die genau das im Sinn haben, ausführlich porträtieren. Sie sei „attraktiv und kompetent“, attestierte ihr kürzlich die Kronen-Zeitung voller Bewunderung.

Die 40-Jährige kann auf eine beachtliche wissenschaftliche Karriere verweisen. 1996 promovierte sie in Wien. Im Anschluss daran wechselte sie zur London School of Hygiene and Tropical Medicine, wo sie ihren Master absolvierte. 1998 kehrte Rendi-Wagner als Assistentin an die Wiener MedUni zurück. 2008 habilitierte sie sich mit dem Thema Prävention durch Impfungen.

Von Rendi-Wagner gewonnene Forschungsergebnisse zur Zeckenschutzimpfung veranlassten die österreichische Gesundheitspolitik zu einer Änderung der empfohlenen Intervalle von drei auf fünf Jahre. Als neue Leiterin der Sektion III im Gesundheitsministerium managt sie nun die gesamte Themenbreite der öffentlichen Gesundheit.

Ihr zuliebe wird Ehemann Michael demnächst aus Israel zurückkehren. Ihren Gastlehrstuhl an der Hochschule in Tel Aviv will Rendi-Wagner aber behalten. Die Zeiten, als sie für den Diplomaten die bessere Hälfte abgab, sind spätestens seit ihrer Ernennung zur Generaldirektorin vorbei.

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1  Kommentar
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pks (33 Kommentare)
am 04.06.2011 16:21

Hab die Frau Doktor Rendi-Wagner heute im Mittagsjournal das erstemal gehört - verständlich, kompetent, gescheit, sympathisch. Würde sagen, die empfiehlt sich als nächste Gesundheitsministerin.
Ich kenn jetzt auf jeden Fall die Generaldirektorin der öffentlichen Gesundheit, aber wer ist denn eigentlich grad Gesundheitsminister(in) ... ?

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