Erster Tag für die Jungmandatare aus Oberösterreich
LINZ / WIEN. 32 Mandatare kommen aus Oberösterreich, 13 von ihnen sind neu. Die OÖN haben bei den fünf jüngsten von ihnen nachgefragt:
Mit Respekt und Vorfreude starten heute die 13 neuen Abgeordneten aus Oberösterreich in ihren ersten Tag als Parlamentarier. Die OÖN haben bei den fünf jüngsten nachgefragt: „Es ist fast ein bisschen wie am ersten Schultag“, sagt Claudia Plakolm. Wenn sich heute der neu gewählte Nationalrat konstituiert, ist die Waldingerin mit 22 Jahren die jüngste unter den 183 Abgeordneten. Sie ist schon seit Montag in Wien, um die Abläufe und die anderen Abgeordneten kennen zu lernen. Plakolm kommt aus dem Bildungsbereich, war Landesschulsprechern. Als Mandatarin würde sie sich gerne dieser Themen annehmen: „Der Unterrichtsauschuss würde mich sehr reizen“. In den kommenden fünf Jahren möchte sie zudem eine starke Stimme für die Jungen im Nationalrat sein.
Ihre Parteikollegin Johanna Jachs aus Freistadt tritt heute quasi in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters Christian. Der ehemalige Freistädter Bürgermeister gehörte dem Parlament vier Jahre als Bundesrat an. Für Jachs sollten die Jungen in der Politik genauso gehört werden – das würde sich jetzt auch im Nationalrat widerspiegeln. Themenmäßig sieht die 26-Jährige gerade in der Digitalisierung eine große Chancen – und Herausforderungen: „Das Mühlviertel, eine eher ländliche Region, soll zum Digitalbezirk werden.“
Luft nach oben beim Frauenanteil
Jachs und Plakolm bekommen im Nationalrat Gesellschaft von zwei jungen SPÖ-Frauen: Ziele und Erwartungen umzusetzen wird für Eva-Maria Holzleitner aus Wels in der Opposition „eher schwer“. Sie sieht in der unerwarteten Rolle aber eine Chance, Versäumnisse aufzuzeigen und zu ihren Idealen zu stehen. Dass die SPÖ-Fraktion mit einem Frauenanteil von 44 Prozent im Nationalrat vertreten ist, beurteilt die 24-Jährige als "Schritt in die richtige Richtung." Es gäbe aber absolut noch Luft nach oben.
(Eva-Maria Holzleitner)
Ebenfalls neu im Nationalrat: Die Altmünsterer SP-Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger. Die 30-Jährige sieht die Doppelbelastung mit Bürgermeisteramt und NR-Mandat gelassen und möchte sich in Wien unter anderem für Gesundheitsthemen stark machen: "Die Versorgung im ländlichen Raum ist wichtig, keiner soll zwei Stunden zum Facharzt fahren. Zudem sollen die Hausarztpraxen erhalten bleiben."
(Elisabeth Feichtinger)
Alles neu ist ab heute auch für VP-Politiker Klaus Lindinger (28): Er möchte sich in den kommenden Jahren dafür einsetzen, der Vereinsarbeit wieder einen höheren Stellenwert zu geben: "Der ländliche Raum lebt von den Vereinen und wir holen die Jugendlichen direkt ab. Davon profitieren beide Seiten", sagt Lindinger, selbst bei der "Musi" und bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Einen weiteren Schwerpunkt sieht er im Agrarbereich, möchte junge Landwirte unterstützen. Kein Wunder – wird der Bauernsohn aus Fischlham doch selbst einmal den Hof seiner Eltern übernehmen.
......viel neues kam bereits von Kurz jetzt muss er nur noch beweisen das er die auch alle mit den richtigen Arbeit versorgt.
Das wird dann schon schwerer den Überblick zu halten.
Bis jetzt hat das immer sehr locker gewirkt, heute hat man schon seine Ankerblicke mitbekommen und auch gesehen wie er vernetzt ist
Hier man man die Ansage des Plakholm-Mädels gegenüber der Printausgabe wenigstens etwas "entschärft". Schwarz auf weiß gedruckt meint das Mädel doch tatsächlich, es komme aus dem Bildungsbereich, bloß weil es zur Schule ging und dort Sprecherin war.
Süße Mäderl. Am liebsten würde man ihnen eine Schultüte in die Hand drücken.