Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Erneute Eskalation bei "Gelbwesten"-Protest in Frankreich - Demo in London

Von nachrichten.at/apa, 12. Jänner 2019, 20:33 Uhr
Die "Gelbwesten"-Proteste eskalieren erneut. Bild: APA

PARIS/LONDON. Kurz vor Beginn einer "nationalen Debatte" zur Lösung der "Gelbwesten"-Krise sind in Frankreich erneut Zehntausende Menschen aus Protest gegen die Regierung auf die Straßen gegangen.

Rund 84.000 "Gelbwesten" seien im ganzen Land gezählt worden - weit mehr als am vergangenen Wochenende, wie französische Medien unter Berufung auf das Innenministerium berichteten.

Es war bereits das neunte Protestwochenende in Folge. In London fand die Bewegung Nachahmer. Tausende demonstrierten am Samstag in der britischen Hauptstadt gegen die Regierung von Premierministerin Theresa May.

In Paris und anderen französischen Städten kam es ab dem Nachmittag zu Spannungen zwischen Polizei und Protestierenden. Von gravierenden Ausschreitungen wurde jedoch vorerst nichts bekannt. Einige Demonstranten hätten in der Hauptstadt nahe dem Triumphbogen Wurfgeschosse in Richtung von Polizisten geschleudert, sagte eine Polizei-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die Sicherheitskräfte hätten daraufhin Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt.

Bis zum Nachmittag wurden in Paris laut Polizei mehr als 100 Menschen im Zusammenhang mit den "Gelbwesten"-Protesten festgenommen. Sie hätten verbotene Waffen getragen oder sich einer Gruppe angeschlossen, die möglicherweise Gewalttaten begehen werde, hieß es bei der Polizei. Laut Staatsanwaltschaft wurden 74 Menschen in Paris in Polizeigewahrsam genommen.

Auch in anderen Städten versammelten sich "Gelbwesten". In Bourges gingen nach Angaben der örtlichen Präfektur bis zum Nachmittag etwa 5000 Menschen auf die Straße. Ihr Protest lief zunächst überwiegend friedlich ab. Ab dem Nachmittag suchten sie jedoch den Angaben zufolge die Konfrontation mit den Sicherheitskräften. Die Stadt im Zentrum Frankreichs stand unter besonderer Beobachtung der Sicherheitsbehörden, nachdem es dort Online-Aufrufe zu Massenprotesten gegeben hatte.

In Bordeaux im Südwesten des Landes schossen Demonstranten Feuerwerkskörper in Richtung der Sicherheitskräfte, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Die Einsatzkräfte spritzten aus Schläuchen Wasser auf die "Gelbwesten". In Rouen in Nordfrankreich hätten "Gelbwesten" Journalisten des Senders LCI angegriffen, schrieb Innenstaatssekretär Laurent Nunez auf Twitter und verurteilte die Tat.

Die Bewegung scheint rund zwei Monate nach ihrem Beginn neue Kraft zu schöpfen. Es gingen an diesem Samstag über 30.000 Menschen mehr auf die Straßen als vergangene Woche - trotz Zugeständnissen der Regierung und eines angekündigten härteren Kurses in der Sicherheitspolitik. Rund um Weihnachten waren die Teilnehmerzahlen gesunken.

Die Hoffnungen von Präsident Emmanuel Macron und seiner Regierung ruhen nun auf einer "nationalen Debatte", die die "Gelbwesten" besänftigen und am Dienstag beginnen soll. In den kommenden Wochen sollen dabei die Bürger zu Wort kommen und Reformvorschläge äußern.

Die "Gelbwesten"-Bewegung hatte Macron in die bisher schwerste Krise seiner Amtszeit gestürzt. Seit Mitte November demonstrieren immer wieder Zehntausende gegen die Reformpolitik des Staatschefs und gegen eine als zu niedrig empfundene Kaufkraft. Immer wieder gab es Randale.

Die Wut aus Frankreich scheint mittlerweile auch den Ärmelkanal überquert zu haben. Tausende Demonstranten protestierten nach dem Vorbild der "Gelbwesten" in London gegen die britische Regierung. Sie forderten angesichts des Brexits ein Ende der Sparpolitik und eine Neuwahl. Dem Aufruf der Kampagne "The People's Assembly Against Austerity" folgten auch Politiker und Gewerkschafter aus weiten Teilen des Landes. Etwa 5000 bis 10.000 Demonstranten hätten teilgenommen, sagte eine Sprecherin der Veranstalter der Deutschen Presse-Agentur.

Auch Vertreter der Gelbwesten-Bewegung aus Frankreich nahmen an der Demonstration in London teil. "Alle europäischen Länder sollten sich diesem Kampf gegen die Sparpolitik anschließen", sagte ein Teilnehmer aus Frankreich der britischen Nachrichtenagentur PA.

 

mehr aus Außenpolitik

Israel/Iran: Van der Bellen fordert Deeskalation und lobt die USA

Donald Trump scheitert bei Strafprozess mit Antrag gegen Richter

Israels Generalstabschef: Es wird eine Antwort geben

Scholz in China: "Habe noch nie Cannabis geraucht"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

30  Kommentare
30  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
WernerKraus (938 Kommentare)
am 15.01.2019 03:45

Ein Schlag ins Gesicht der Demokratie? Gegen die eigenen Bürger läßt der linke Ganove mit Gewalt vorgehen. Rotten sich aber Zuwanderer zusammen, morden vergewaltigen, dann werden die Armen traumatisierten noch immer verschont. Aber das leider europaweit. Wo bleibt da die nötige Härte gegenüber den Asylwerber, die eigentlich nur Invasoren sind?

lädt ...
melden
antworten
Grufti2016 (433 Kommentare)
am 14.01.2019 11:41

Demonstrieren ist sicher Zulässig und sollte viel mehr auf der Welt wieder beginnen.Leider sind sehr viele Gewaltäter dabei die alles zerstören und das Volk (Unschuldige) mit hohen Kosten belangen. Die Polizei muss hart durchgreifen damit die die "Friedlich" demonstrieren auch zu ihrem Recht kommen. Auch hier ist diese Demonstration wegen Radikaler Störenfriede bei weitem Ausser Kontrolle geraten zum Schaden aller.

lädt ...
melden
antworten
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 13.01.2019 11:34

Wer ist Macron? Der sebe Schwätzer wie Kurz

lädt ...
melden
antworten
netmitmir (12.413 Kommentare)
am 13.01.2019 14:17

der Macron war ja bis vor Kurzem noch das große Vorbild vom Kurz.Seit dem Scheitern von Macron Brutalliberalismus ist der Herr Bundesopportunist ja nicht mehr so begeistert von ihm.

lädt ...
melden
antworten
DonMartin (7.488 Kommentare)
am 13.01.2019 14:24

Immer noch besser als die Vorgänger,
welche die Altlasten hinterlassen haben.

lädt ...
melden
antworten
Grufti2016 (433 Kommentare)
am 14.01.2019 11:56

Aber du willst mir nicht ernsthaft erklären das diese Regierung nirgends dabei war nirgends mitgestimmt hat? Das zieht doch schon lange nicht mehr. Und an alle Glorifizierer, dieser Regierung die meiner Meinung noch nichts für den Kleinen Mann, Frau getan hat ausser, noch mehr ARBEITEN gebracht hat. Feiern ist erst nach den Taten dieser Regierung angesagt nicht vorher.

Hat irgend wer von euch schon mehr Geld am Konto? Ist irgend etwas billiger (leistbarer geworden)? Mieten, Lebensmittel Förderungen für schwächer Verdienende?, Gesundheitswesen ohne Zusatzkosten und und ???

Auch das Argument das Sie das BESSERE ÜBEL sind oder weniger bzw. anders unser Geld verprassen, kann ich nicht als Argument sehen. Politiker sollten nur dem Volk dienen und sonst niemanden. Das tut auch diese Regierung nicht.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2019 11:24

> Die "Gelbwesten"-Bewegung hatte Macron in die bisher schwerste
> Krise seiner Amtszeit gestürzt.


Um Gottes Willen! Wen kümmert die Amtszeit eines Präsidenten, wenns um das Aufbäumen der Regierungshierarchie gegen die Bürger geht?

Naja, die Medien halt, die fühlen sich der Elite zugehörig. Die zensieren ja auch wieder wie zu Königs Zeiten.

lädt ...
melden
antworten
Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 13.01.2019 10:08

Das ist der Auswuchs der Sozialisten sprich ehemaligen Kummerln.Aber da wird von Demonstranten gesprochen und nich Randalierern oder Banditen.Den das wuerde nicht ins Bild der Rot Gruenspann Blindgaenger passen

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2019 10:57

Du stehst af da Saafm, Russ! traurig

Den Gelbwesten in Paris gehts um die parlamentarische Demokratie, ein Vokabel, das dir so fremd ist wie die Rückseite des Mondes.

Unseren undemokratischen Parteifunktionären in den Regierungen und in der Opposition und den Redakteuren übrigens auch.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 13.01.2019 10:01

Ob den Demonstranten bewußt ist,
wer am Ende des Tages die Kosten
für all die verursachten Schäden bezahlen wird ?

Macron etc. werden es unter Garantie nicht sein !

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2019 11:01

> wer am Ende des Tages die Kosten

Das ist am Ende die Nebensache!

Die Hauptsache ist das Thema: Sie fordern ein "echtes Parlament".

Die Franzosen sind schon wieder demokratisch voraus!

lädt ...
melden
antworten
kpader (11.506 Kommentare)
am 13.01.2019 09:51

Frankreich gehört zu den reformunwilligsten Ländern weltweit.

lädt ...
melden
antworten
dachbodenhexe (5.656 Kommentare)
am 13.01.2019 10:36

@ kpader ist es reformunwillig, wenn sich das Volk vom Staat nicht bis auf die Unterhose ausziehen läßt ?

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2019 11:35

Die Gelbwesten mit den Fahnen und der Marseillaise sind ja nicht gewälttätig, solang sie sich nicht gegen Knüppel und Pfefferspray wehren.

Das Fernsehen zeigt selten auf dem Boden liegend geknüppelte Polizisten.

Rinks / Lechts ist eine Falschmeldung für leicht manipulierbare Dummerln!

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2019 11:08

Französisches Zweikammernparlament (Wikipedia) dürfte das Vorbild für viele andere Parlamente sein. Aber durchsetzt mit einer Überzahl von ruhendgestellten Beamten sind alle Parlamente der Welt.

lädt ...
melden
antworten
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 13.01.2019 04:50

Die Gewalt geht vom Staat aus und derer Politiker.

Gelbwesten machen den Fehler sich nicht Direkt an die Zuständigen zu wenden. Die Sicherheitskräfte können nichts dafür.

Deswegen werden früher oder säter die Proteste im
Keime erstickt.

Weil Gewalt kein normaler Bürger gut heißt.

Bis es ihn SELBER Betrifft und ihm Grund und
Boden und Zukunft weggenommen wird.

Wenn der Staat und Politiker nicht so korrupt wären,
gäbe es diese Proteste nicht.

Wenn Staat Recht/Gesetz gleich einsetzt,
gäbe es diese Proteste nicht.

Mitarbeiter im Staat werden immer gegen das Volk/Bürger agieren, weils Angst um Ihr Steuergehalt und arbeitsplatz haben.

Jedoch das hat mit Recht/Gesetz nichts zu tun sondern nur Eigennutz.

Das FPÖ Wähler diese Proteste als Hetze gegen Linke und Ausländer nützt, ist mir schon klar.

Die Begreifen nie was wirklich abgeht hinter den Mauern des Schweigens des Staates/Politiker.

Es muss erst ganz schlimm werden, bis alle Bürger aufwachen.
Gotham lässt grüssen.

lädt ...
melden
antworten
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 13.01.2019 03:04

die importierte Gewalt aus dem nahen Osten wird Europa in ein Bagdad verwandeln ....

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2019 11:28

Wer übt denn Gewalt aus? Mit Pfefferspray und Knüppeln. Die "Migranten"?

Na gut, du erfährst ja nur aus den zensierten Medien grinsen

lädt ...
melden
antworten
leapingfox (615 Kommentare)
am 13.01.2019 01:32

Es ist wirklich schrecklich!
Seit dem Sturm auf die Bastillie vor mehr als 300 Jahren haben sie nichts dazu gelernt!

1968 haben wir Paris verlassen, als sie anfingen Pflastersteine aus der Straße zu reißen und friedliche Polizisten damit zu bewerfen.

Damit wurden sie zweifach kriminell.

Welche demokratisch gewählte Regierung verhandelt mit Kriminellen???

lädt ...
melden
antworten
leapingfox (615 Kommentare)
am 13.01.2019 00:10

Es ist wirklich schrecklich!
Seit dem Sturm auf die Bastillie vor mehr als 300 Jahren haben sie nichts dazu gelernt!

1968 haben wir Paris verlassen, als sie anfingen Pflastersteine aus der Straße zu reißen und friedliche Polizisten damit zu bewerfen.

Damit wurden sie zweifach kriminell.

Welche demokratisch gewählte Regierung verhandelt mit Kriminellen???

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.487 Kommentare)
am 12.01.2019 22:26

Dass die Kaum- und Nichtsteuerzahler mit ihrem Leben unzufrieden sind, ist logisch.

Dem Staat oder sonstwem die Schuld umzuhängen, ist der einfache Weg. Bringt aber wenig.

Jene Parteien, die immer weniger Selbstverantwortung und mehr Staat einfordern, erhiehen die Unzufriedenen von morgen, nur um heute ein paar Wählerstimmen einzufangen.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2019 11:14

Der Rückkopplungseffekt funktioniert auch gesellschaftlich. Wenigstens DAS sollte dir verständlich sein!

lädt ...
melden
antworten
dachbodenhexe (5.656 Kommentare)
am 12.01.2019 22:05

Es gibt immer noch Menschen welche glauben, daß die EU zur Stabilität von Europa geführt hat.

Ich kann mich nicht daran erinnern, daß es vor der Gründung der EU zu solchen langandauernden und flächendeckenden Protesten des Volkes gegen die Regierungen in Europa gekommen wäre.

Wer bedenkt daß diese Proteste in einer großen Anzahl der Bevölkerung kommt, welche mit dem Einkommen nicht mehr auskommt, dann frage ich mich wem denn die EU nützt.

Ich habe den Eindruck, daß die EU vor allem der Finanzelite auf Kosten der breiten Masse dient.

lädt ...
melden
antworten
fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 12.01.2019 21:54

Immer noch nicht haben ein Grossteil der Kurz- und Strachewähler überzogen, dass sie es sind, die die Kürzungen und Schlechterstellungen treffen werden.
Erst wenn der Hut brennt, werden diese Figuren aufwachen, aber da wird es zu spät sein.
Ob sich Gelbwesten auch in Österreich festsetzen, wird die Zukunft zeigen, aber für die Regierung dürfte dies kein Honiglecken werden.

lädt ...
melden
antworten
SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 12.01.2019 20:50

Hier dann auch bald "orange Westen", wenn es so weitergeht, dass ehrbare Leute wie meine Person von Ämtern und Mächtigen drangsaliert und ausgehungert werden!
Das kommt zurück! Wartet es ab!

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.487 Kommentare)
am 12.01.2019 22:27

Für mich sind Sie keine ehrbare Person.

lädt ...
melden
antworten
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 13.01.2019 04:51

Sie auch nicht.

Wenns auf Schwache runter treten
mit Springstiefeln.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2019 11:17

Und jetzt stelle ich mir mit Grausen vor, dass solche Leute wie du in einer bedeutenden Funktion tätig sind.

Das ungefragte ad hominem erlaube ich mir deswegen, weil du ad hominem gepostet hast.

lädt ...
melden
antworten
netmitmir (12.413 Kommentare)
am 13.01.2019 14:14

...... und 6 Parteibesoffene drücken "gefällt mir".

lädt ...
melden
antworten
amha (11.322 Kommentare)
am 13.01.2019 11:21

Schulschwänzer waren schon zu Kinderzeiten nicht ehrbar! grinsen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen