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Tauwetter in Korea? Südkorea schlägt dem Norden Gespräche vor

Von nachrichten.at/apa, 02. Jänner 2018, 13:57 Uhr
Südkoreas Vereinigungsminister Cho Myoung-Gyon  Bild: (AFP)

SEOUL. Inmitten des verschärften Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm gehen Süd- und Nordkorea wieder aufeinander zu.

Einen Tag nach dem überraschenden Gesprächsangebot Nordkoreas schlug der südkoreanische Vereinigungsminister Cho Myong-gyon am Dienstag ein Treffen in der nächsten Woche im Grenzort Panmunjom vor.

Zunächst soll es über eine Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang im Februar gehen. Denn daran hat Nordkorea überraschend Interesse gezeigt. Er hoffe aber, dass beide Seiten auch offen über eine Verbesserung ihrer Beziehungen reden könnten, betonte Cho. Dass Nordkorea dabei auch über sein Programm zur massiven Aufrüstung mit Atomwaffen sprechen will, gilt in Südkorea allerdings als zweifelhaft.

Südkoreas Präsidenten Moon Jae-in deutete am Dienstag an, dass eine Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen nicht von der Lösung des Atomstreits getrennt werden könne. Südkorea stärkt wegen der Bedrohung durch nordkoreanische Atomraketen seine Raketenabwehr und organisiert regelmäßig gemeinsame Militärmanöver mit den USA.

Es wäre das ersten Treffen der Regierungen beider Länder seit mehr als zwei Jahren, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Seoul strebe ein Treffen am 9. Jänner auf der Ebene von Ministern oder Vizeministern an.

China begrüßt die Annäherung

China begrüßte die Annäherung als "eine gute Sache". Peking unterstütze es, dass beide Seiten die Gelegenheit nutzen wollten, die Lage auf der koreanischen Halbinsel zu entspannen und diese atomwaffenfrei zu machen, sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

Kommentatoren konservativer südkoreanischer Tageszeitungen wie der "Chosun Ilbo" warnten davor, dass Pjöngjang mit einer Annäherung an Seoul auch versuchen könnte, zwischen Südkorea und seinem Verbündeten USA einen Keil zu treiben. Die konservativen Oppositionsparteien riefen den sozialliberalen Präsidenten Moon zur Vorsicht auf.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hatte in seiner Neujahrsansprache am Montag angeboten, eine Delegation zu den Olympischen Spielen in der grenznahen südkoreanischen Provinz Gangwon zu entsenden. Beide Länder könnten sich dazu sofort treffen, schlug er vor.

Das Angebot an Südkorea verband der Diktator jedoch mit neuen Drohungen in Richtung der USA. Pjöngjang wirft Washington eine feindselige Politik vor. Die gesamten USA seien in Reichweite der nordkoreanischen Atomwaffen, betonte Kim. Der "Atomwaffenknopf" sei stets auf seinem Schreibtisch.

Südkorea begrüßte dennoch Kims Gesprächsangebot. Moon wies das Außenministerium aber an, sich eng mit den Alliierten Südkoreas und der internationalen Gemeinschaft darüber abzustimmen, wie die Verbesserung des innerkoreanischen Verhältnisses und eine Beilegung des Atomstreits "zur gleichen Zeit" behandelt werden könnten.

Video: Kim Jong Un droht wieder mit Atombombe

Südkorea verlangt wie die USA von Nordkorea einen überprüfbaren Abbau des Atomprogramms. Moon äußerte seine Hoffnung, dass die Olympischen Spiele eine bahnbrechende Gelegenheit bieten könnten, "die Beziehungen zu verbessern und Frieden zu schaffen".

Die Lage in der Region ist sehr angespannt, weil Nordkorea die Entwicklung von Mittelstrecken- und Interkontinentalraketen vorantreibt und neben Raketen auch Atombomben testet. Der UNO-Sicherheitsrat hat deswegen mit den Stimmen auch Russlands und Chinas schwere Sanktionen gegen Nordkorea verhängt, die jedoch das Land nicht zur Umkehr bewegen.

Moon hatte Nordkorea im vergangenen Juli Militärgespräche über Schritte zu Entspannungen und ein Treffen der Rot-Kreuz-Verbände beider Länder über humanitäre Fragen vorgeschlagen. Pjöngjang war aber nicht darauf eingegangen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.01.2018 18:32

Kim, gekleidet in Anzug und Krawatte bringt seine Neujahrsrede dem Nordkoreanischen Volk mit einer überraschenden Botschaft, Gespräche mit Südkorea zu ermöglichen.
Ein Zeichen von Annäherung an Südkorea, nur an Südkorea, die Gespräche nicht mit den USA zu führen, sondern mit dem Norden und Süden des verfeindeten und geteilten Landes. Kim-Jong-Un gibt ein Zeichen. Südkorea schlägt ein Treffen vor. Es besteht eine große Chance, in diesem Gebiet, endlich auf Frieden zu hoffen. Ja, eine Chance, aber nur ohne die USA und ihrem Trump. Dafür aber mit der UNO unter diplomatischer Beiziehung von China.
Ob das Trump gefällt? Ich fürchte leider, leider NEIN!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 02.01.2018 16:01

Fakt ist, N-Korea hat die Bombe und sie kann auch amerikanischen Boden erreichen, Kim ist somit unantastbar geworden, auch für die Ami´s!

Ab jetzt ist Verhandeln angesagt und nicht weitere Sanktionen!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 02.01.2018 14:48

Tauwetter? Da hätte die Anbiederung vom Norden kommen müssen

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max1 (11.582 Kommentare)
am 02.01.2018 14:52

Ist ja vom Norden gekommen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.01.2018 15:02

Istehwurst

bevor du schreibst solltest du dich informieren und dein Hirn anstrengen ! wenns di ned auskennt ,schweige !

Der kleinen Politiker aus NK hat den Vorschlag gemacht Sportler aus NK zu Olympischen Spiele nach SK senden zu wollen .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.01.2018 14:10

ENDLICH .. es geht auch OHNE USA Einmischung !

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Biene1 (9.482 Kommentare)
am 02.01.2018 15:19

USA scheint sich dafür jetzt im Iran zu engagieren..... traurig

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.01.2018 16:27

Biene1

leider hast du recht !

a guats neies wünsche ich dia !
doss es viel honig gibt zwinkern zwinkern zwinkern

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