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Gericht in Nigeria beschlagnahmt Luxus-Komplex von Ex-OPEC-Chefin

Von nachrichten.at/apa, 08. August 2017, 17:57 Uhr
Diezani Alison-Madueke   Bild: (AFP)

LAGOS. Die Korruptionsermittlungen gegen eine der prominentesten Politikerinnen Afrikas nehmen Fahrt auf.

Ein Gericht in Nigeria ordnete nach Angaben vom Dienstag die Beschlagnahmung eines Komplexes von Luxuswohnungen an, den die frühere nigerianische Ölministerin und Ex-OPEC-Chefin Diezani Alison-Madueke mit veruntreutem Geld gekauft haben soll.

Der Wert des Anwesens in einem Villenviertel der Hauptstadt Lagos wurde auf umgerechnet 31,3 Millionen Euro beziffert. Zudem muss Alison-Madueke Mieteinnahmen von gut zwei Millionen Euro hergeben. Die frühere Ministerin steht im Verdacht, von einem weitverzweigten Korruptionsnetzwerk profitiert und etliche Millionen Dollar aus den staatlichen Einnahmen des Ölförderlands Nigeria abgezweigt zu haben. Ermittlungen gegen sie laufen auch in den USA, Italien und in Großbritannien, wo sie sich derzeit nach Zahlung einer Kaution auf freiem Fuß aufhält.

Nigerias damaliger Präsident Goodluck Jonathan hatte Alison-Madueke mit dem einflussreichen Posten der Ölministerin betraut. Später übernahm sie auch noch den Vorsitz des Öl-Kartells OPEC. Sie wurde zu einer der bekanntesten Politikerinnen in Afrika, wo Staatsgeschäfte vielfach noch Männerdomäne sind.

Im Jahr 2015 verließ Alison-Madueke ihr Ministeramt unter Korruptionsverdacht. Nigerias Anti-Korruptions-Behörde hat umfangreiche Ermittlungen gegen sie eingeleitet.

Korruptes Land

Das Ölland Nigeria gilt als besonders korrupt, enorme Summen aus dem Ölgeschäft sollen in dunklen Kanälen verschwunden sein. Der derzeitige Präsident Muhammadu Buhari war 2015 mit dem Versprechen gewählt worden, gegen die Korruption vorzugehen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
strasi (4.410 Kommentare)
am 12.08.2017 20:10

In Zeiten der Kolonialherrschaft haben die europäischen
Ausbeuter vorgezeigt, wie Korruption lauft.
Und als der Kontinent erwachte und sich von den
Kolonialherren befreiten, war es das Erste den Staat
selbst zu korrumpieren.
Und darum geht in Afrika nichts weiter und das Ergebnis
ist:
Wirtschaftsflüchtlinge bei uns!!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.08.2017 13:38

strasi

so is es ..

Siehe was GB nach dem Abziehen aus Indien hinterlassen hat .
(Pakistan , Indien , Nepal , ÜBERALL Auseinandersetzungen )
Siehe was GB nach dem Abziehen aus Palästina hinterlassen hat .
(Krieg seit 70 Jahren in Palästina , Israel , Libanon )
Siehe was GB nach dem Hinterlassen von Ägypten.....usw...
NUR KRIEG und ARMUT !

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SKG-Fan (9 Kommentare)
am 11.08.2017 08:03

Wann werden bei uns solche oder ähnliche Gestalten enteignet welche sich in Wirklichkeit auf Kosten des österreichischen Volkes bereichert haben.

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Flachmann (7.156 Kommentare)
am 08.08.2017 20:08

Auch in Österreich wird unter dem Mäntelchen der Demokratie das Volk ausgenommen.
Nur auf eine bisserl feinere Art,aber genau so schäbig!
Wer auf direkte Demokratie setzt wird die Wahlen gewinnen.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 08.08.2017 19:51

Nigeria eines der Länder Afrikas mit den reichsten Erdölvorkommen verkommt immer mehr. Die Schattenwirtschaft blüht und die Korrupten werden immer mehr. Da sollte einmal der Hebel angesetzt werden. Aber in Afrika ist alles zwecklos.

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HQ9plus (1.823 Kommentare)
am 08.08.2017 20:35

Das ist einseitig. Afrika hat die weltweit am stärksten wachsende Wirtschaft aufzuweisen. Die europäische Berichterstattung über Afrika wird dominiert von Schreckensnachrichten, über Krieg, Hunger und korrupten Diktatoren, die es ohne Zweifel auch gibt, nur nicht von Erfolgsgeschichten.

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 08.08.2017 18:41

Die Ärmsten der Armen werden von ihren eigenen Leuten ausgebeutet.
Anstatt in die EU zu fliehen sollten sie dort mal mit den korrupten Staatsvertretern und Oligarchen ein Wörtchen reden.
Das Problem löst sich nicht in Europa auf sondern genau dort wo die Geldge..en den Einheimischen auch noch das letzte Hemd ausziehen.
Europäische Großkonzerne zähle ich dazu, die uns nebenbei noch großspurig erklären das Trinkwasser z.B. ein Lebensmittel sei und kein Grundrecht eines jeden Menschen.

Genau da liegt der Hund begraben.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 08.08.2017 19:16

Ist ja bei uns nicht anders, da versprechen alle Politiker den Bürgern vieles, letztendlich leben sie neben dem hervorragenden Einkommen auch von vielen anderen Privilegien. Siehe Salzburger Festspiele.

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