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Flaschenpost: Das Känguru in mir

Von Julia Evers, 26. September 2012, 00:04 Uhr

Ein Sport, der extra für Mütter mit Babys konzipiert wurde

"Des is für die ganz Wüdn.“ Diese Beschreibung einer Freundin macht neugierig auf Kanga, einen Sport, der extra für Mütter mit Babys konzipiert wurde. Fitness der wilden Art also. Weil das Baby bei Kanga nicht nur das größte Geschenk ist, sondern gleichzeitig auch noch Sportgerät.

Den Nachwuchs über den Kopf und von links nach rechts zu heben gilt zu Hause immer wieder als Notwendigkeit. Im Kanga-Training passiert dasselbe untermalt von Musik und im Gleichklang mit anderen Müttern und schon fühlt es sich nach echtem Fitnesstraining an. Das war aber nur das Aufwärmen – denn eigentlich beginnt Kanga erst dann, wenn frau sich ihren Nachwuchs umschnallt oder umbindet – so wie ein Känguru das Baby im Beutel mitschleppt, daher auch der Name. Dann wird ge-aerobict wie es sonst denen ohne Nachwuchs oder mit Babysitter vorbehalten ist – zusätzlich zu den überschüssigen Schwangerschafts-Kilos, die zu bekämpfen sich die Gruppe eingefunden hat, erschwert auch die Leibesfrucht den Wechselschritt. Mein Sohn ist ein Tragling, kein Liegeling, ganz so wie es die Vertreterinnen der Tragefraktion proklamieren.
Und weil ich das Kinderwagerl ohnehin vorübergehend eingemottet und ihn mir stattdessen den ganzen Tag umgebunden habe, scheint Kanga wie für uns gemacht. Und tatsächlich: Das wilde Herumhüpfen zu lauter Musik gefällt meinem Sohn in der Tragehilfe so gut, dass er es gleich verschläft. Oder verschließt er nur die Augen vor dieser schrägen Versuchsanordnung von turnenden Müttern?

Nicht ganz so begeistert zeigt er sich von den Bodenübungen, bei denen sich die Kinder kurz selbst beschäftigen sollen. Das sei keine so gute Idee, vermeldet mein Sohn, wir beschränken uns also auf passive Fitness und schauen den anderen Müttern zu. Am Ende unserer Probeeinheit ist nicht klar, was mehr strapaziert wurde: Das Kalorienbudget oder die Nerven der Mutter. Aber immerhin kommt man bei Kanga ins Schwitzen. Und sei es nur, weil es gilt, den Nachwuchs eine Stunde bei Laune zu halten.

j.evers@nachrichten.at

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