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Alarm, ein Schnuller-Dieb!

Von Julia Evers, 12. September 2012, 00:04 Uhr

Was müssen Eltern tun, um ihrem Kind das Krabbeln beizubringen?

Das „Ja zum Schnuller“ ist uns leichtgefallen. Saugen beruhigt Babys, und die Alternativen zum Schnuller hatten alle einen Fehler. Der Baby-Daumen ist später einmal schwerer abzugewöhnen, weil immerhin angewachsen. Der Mutter-Busen ist als Nahrungsquelle schon genügend im Einsatz. Der elterliche kleine Finger, der auch noch als Beruhigungs-Zaubermittel empfohlen wird, ist gerade in Stresssituationen wie langen Autofahrten oder im Supermarkt nicht frisch gewaschen und scheidet deshalb aus – wer will schon zuerst ein Einkaufswagerl schieben und dann dem eigenen Baby in den Mund greifen.

Unserem Baby ist das „Ja zum Schnuller“ schwerer gefallen. Die ersten Modelle spuckte es uns von dramatischen Erstickungsgeräuschen begleitet vor die Füße. Erst bei der vierten Sorte war der Herr gnädigerweise bereit, das Nuckeln auszuprobieren. Dass er den Schnuller nur als Einschlafhilfe nutzt, war uns recht.

Seit einigen Wochen kann er wirklich schon gut und gezielt greifen. Vorführenswert. Also greift er vor dem Einschlafen den Schnuller, zieht ihn aus dem Mund, präsentiert ihn stolz – bis er zwei Sekunden später zu brüllen beginnt. Alarm: Jemand hat ihm den Schnuller gestohlen!

Auch in den munteren Phasen des Tages wohnen oft zwei widersprüchliche Seelen im kleinen Mann. Mittlerweile dreht er sich blitzschnell auf den Bauch. Wenn das Kopf-nach-oben-Halten anstrengend wird, brüllt er, dann will der Herr zurückgedreht werden. Und zack, liegt er wieder auf dem Bauch, das Spiel dauert den ganzen Tag an, als hätte er ein Gummiband eingebaut. Was müssen Eltern tun, um ihr Kind zu fördern und ihm das Krabbeln und Laufen beizubringen, wurde vor kurzem ein Experte in einer Elternzeitschrift gefragt. „Nichts“, war dessen Antwort. Es passiere einfach, Kinder wachsen, Muskeln werden stärker, Bewegungsabläufe und Fähigkeiten entwickeln sich. Das innere Gummiband ist also von der Natur so vorgesehen. Dass es intensiv an den elterlichen Nerven zerrt, wohl auch.

j.evers@nachrichten.at

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