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Die „Leithaberger“ – Tiefgang – Tradition – Terroir

Von Hans Stoll, 14. Mai 2018, 05:41 Uhr
Leithaberg DAC
Boden liefert Geschmack – Kalk & Schiefer Bild: Leithaberg DAC/Paul Szimak

Wenn das Schicksal es zulässt, dann gibt es in einem einzigen Weinbaugebiet eine Phalanx von Qualitätswinzern, welche sich in ihrer Arbeit, Philosophie und Strategie voll einig sind.

Auf die „Leithaberger“ trifft das jedenfalls voll zu und ihre Denkweise wird zielstrebig umgesetzt. Spannende Weine mit Tiefgang müssen es sein, die das typische Geschmacksprofil der Mineralität und Finesse zum Ausdruck bringen. Keine Leichtweine, keine schnell auf den Markt gebrachten Klassik Weine. Nein, Leithaberg DAC steht für Weine, die eher im Reserve Bereich (auch wenn sie nicht als solche bezeichnet werden) angesiedelt sind.

Vor September des auf die Ernte folgenden Jahres kommen die DAC Weißweine nicht auf den Markt. Die roten DAC Vertreter dürfen ein Jahr länger im Keller ruhen. Bei Ersteren ist es ist nicht unbedingt die Typizität der Rebsorte, welche im Vordergrund steht, eine breite Melange von Grüner Veltliner bis über alle Varianten der Burgundersorten stehen zur Auswahl. Feinfruchtige Aromen, frische Säure in Kombination mit eleganter (kreidiger) Mineralik, welche sich speziell im hohen Alter zu Lebendigkeit und Komplexität aufschwingt, präsentieren das Geschmacksprofil des Gebietes an der Westseite des Neusiedlersees.

Der rote DAC Wein steht ganz im Focus des Blaufränkisch. Freilich ein Minderanteil von Blauen Zweigelt und den Burgundersorten St. Laurent und Blauer Burgunder dürfen mitspielen, aber insgesamt nicht mit mehr als 15% vertreten sein. Das es sich lohnt, die Weine erst 2 Jahre nach der Ernte in Verkehr zu bringen, das beweist die Tatsache, dass mit zunehmender Reife die Weine an spürbarer Eleganz gewinnen. Der Ausbau in großen Holzfässern fördert und ergänzt das Zusammenspiel zwischen Aroma und Geschmack zu einer mehr als gelungenen Balance.

Leithaberg DAC
Die „Leithaberger“ – immer am Puls der Zeit Bild: Leithaberg DAC/Paul Szimak

Die „Leithaberger“ – immer am Puls der Zeit

Die Leithabergwinzer sind in vielen Dingen Vorreiter und Trendsetter: als erstes Weinbaugebiet überhaupt gibt es hier einen totalen Verzicht auf Glyphosat (wie bereits berichtet) und neuerdings sind beherzte Winzer, rund um die Vorstandsmitglieder von Obmann Georg Prieler,  Stefan Tscheppe, Leo Sommer, Hans Nittnaus, Andreas Liegenfeld, Markus Altenburger und Hans Nehrer drauf und dran, Holzfässer für die Lagerung der edlen Weine aus eigenen Eichenbeständen erzeugen zu lassen. Wird halt noch eine Weile dauern, bis diese zum Einsatz kommen. Kurzum – ein Zitat der bekannten Winzerin Birgit Braunstein aus Purbach, bringt es auf den Punkt: “Der Leithaberg ist der Boden auf dem meine Reben stehen, er ist eine fixe Konstante im Leben einer Winzerin. Er bringt Ausdruck, Kraft und Charakter in die Weine und macht diese somit unverwechselbar.”

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