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Amphorenweine oder nicht?

Von Hans Stoll, 03. Juli 2017, 06:38 Uhr
Birgit Braunstein und ihr unverwechselbarer Weinstil durch Amphoren Bild: Weingut Braunstein

Zwei Winzerinnen mit unterschiedlichen Strategien

Birgit Braunstein aus der am Leithaberg liegenden beschaulichen Stadt Purbach, kann als Winzerin aus Leidenschaft bezeichnet werden. Die Winzerin des Jahres 2005 kreiert große Weine mit dem Fokus auf all das, was der Boden und das Klima hergibt. Jeder Wein trägt ihre Handschrift  und alle Weine haben biologischen Terroir-Ursprung. Es ist ihr ein sehr großes Anliegen, Grenzen zu erweitern, bisherige Grundsätze und Methoden zu hinterfragen und neue Wege zu gehen.

Mit den Amphorenweinen MAGNA MATER hat sie alte Methoden und moderne Erkenntnisse zu einem unverwechselbaren neuen Stil der Vinifikation geschaffen. Der Wein reift in der Amphore nach keltischer Tradition, beinahe zwei Meter unter der Erde und das Traubenmaterial  kommt samt Schale, Kerne und Fruchtfleisch für 8 Monate in die Amphore. Anschließend wird der Wein für ein Jahr im Fass gelagert, ehe er ungeschwefelt und nicht filtriert in die Flasche gefüllt wird. Das Ergebnis beim Chardonnay als Beispiel, ist ein bernsteinfarbiger mit orangen Reflexen ausgestatteter, sehr fruchtbetonter Wein, welcher am Gaumen sehr extraktreich ist und für einen Weißwein ungewohnte, aber angenehme Tannine zeigt. So weit – so gut. Zudem werden auf diesem Vorzeigeweingut auch traditionelle, sortentypische Weine auf höchstem Niveau produziert.

Silvia Heinrich: Weingärten und Rebstöcke sieht sie wie ihre Kinder Bild: Weingut J. Heinrich

Silvia Heinrich vom Weingut J. Heinrich in Deutschkreutz wiederum gesteht, dass Sie gerne Amphorenweine verkostet, aber im Gegenzug diese Weine nicht produziert. Ihrer Meinung nach sollen ihre Weine die Verbundenheit der Rebsorte mit der Heimat des Blaufränkischlandes klar zum Ausdruck bringen.  Dazu steht Sie mit den Begriffen wie traditionell, bodenständig und nachhaltig. Ihre Weingärten sind für sie wie Kinder, welche sich nur dann optimal entfalten können, wenn diese begleitet und unterstützt werden. Genauso wie im echten Leben wird für diese „Kinder“ das Bestmögliche gemacht. Silvia bleibt mit Ihren Produkten authentisch und produziert Weine, welche begeistern und Lust auf mehr machen. Ihren Fokus hat die sympathische Winzerin dabei voll auf den Blaufränkisch gerichtet. Andere auf dem Weingut produzierten Weine dienen gerne als Cuvée Partner, mit Ausnahme des herrlichen Pinot Noir „Weisses Kreuz“. Der Weinstil ist klar und präzise auf die jeweilige Sorte ausgerichtet und spiegelt das Terroir des Blaufränkischlandes wieder. Die in Fachkreisen vielfach als „Königin des Blaufränkisch“ geadelte Winzerin, liebt es den Weinliebhabern jene Schätze zu liefern, welche direkt vor ihrer Haustüre liegen.

…und trotz dieser unterschiedlichen Meinungen über die Weinproduktion: Birgit & Silvia sind sehr gute Freundinnen, die beide auf Ihren meisterhaft eingeschlagenen Weg weitergehen. 

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1  Kommentar
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Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.07.2017 12:28

Mit Amphorenwein verbindet man eigentlich die alten Griechen, 1000 Jahre vor den Kelten.
Den Retzina kennt jeder. Er kommt von geharzten Tüchern als "Deckel" der Amphoren.

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