Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Jeder Tauchgang ein Genuss!

Von Erich Lukas, 16. Dezember 2014, 13:57 Uhr

Zu Weihnachten glühen Österreichs Backrohre im Bratentakt. Festliche Variationen erfreuen sich hoher Beliebtheit.

Genießen Sie entspannte und gesellige Weihnachten und erfreuen Sie Ihre Liebsten mit einem schon etwas in Vergessenheit geratenen Fondue. Im Hintergrund flackert Dinner "for one", auf dem gedeckten Esstisch herrscht ein buntes Durcheinander an Schälchen, Dipps und Fleischsorten, die sorgfältig in viereckige Würfelchen geschnitten wurden. Die Gäste starren auf einen großen Topf in der Mitte des Tisches, in dem heißes Fett blubbert. "Es ist Fondue Zeit". Fondue bringt viele schöne Dinge des Kochens auf einen Nenner: Es ist kommunikativ, vielfältig, sehr kreativ und wird meistens zusammen mit Freunden genossen.

Das französische Wort Fondue  bedeutet zunächst einmal nichts anderes als "schmelzen", was darauf hindeutet, dass das ursprüngliche Fondue Gericht wohl aus geschmolzenem Käse bestanden haben muss. Die Herkunft des Fondues liegt irgendwo zwischen der Westschweiz und den französischen Alpen - wo genau, ist nicht geklärt. Wie bei einem anderen Stück guten Fleisches ist beim Fondue essentiell wichtig, die richtige Temperatur zu treffen. Bei 160 bis 210 Grad Celcius kommt Ihr Fondue so richtig in Gang und Sie nicht ins Schwitzen, denn bei diesen Temperaturen wird Ihr Fleisch optimal gegart.

Alles beginnt mit der entscheidenden Auswahl der Flüssigkeit, in die das kostbare Fleischgut während des Fondue eingetaucht werden soll. Ein Klassiker ist das Fettbad, man kann es aber ruhig einmal mit Traubenkernöl probieren, das eine hervorragende Figur in Ihrem Feuertopf macht. Was für den Schweizer der Käse ist für den Japaner der Dashi Sud oder Geflügelbrühe (Shabu Shabu). Oder greifen Sie zu etwas völlig Unkonventionellem wie einem Saftgemisch aus grünem Apfel und Süßholz bzw. einem Rotwein-Zwiebelsud. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und freuen Sie sich auf die erstaunten und glücklichen Gesichter Ihrer Gäste! Und ein dickes Sorry an die lieben Schweizer Nachbarn - es kann eben nicht immer Käse sein.

Wer sich für gute Fleischqualität entscheidet, sollte auf keinen Fall vor dem Frittieren marinieren und würzen. Denn das tut weder dem Fleisch noch den fein angezogenen Gästen gut, sondern sorgt lediglich für eine ungemütliche Spritzerei am Tisch. Dehydriertes Gemüsepulver, selbst kreierte Gewürzmarinaden oder verschiedene Salze stehen neben klassischen Saucen einträchtig auf dem Fondue-Schlachtfeld. Generell sollten Sie beachten: lediglich geschmacksbringend sollten sie sein, aber nicht das zu zelebrierende Fleisch übertünchen.

Ich bevorzuge nur gesalzene Butter (Kräuterbutter oder Cafe de Paris Butter) und Baguette.

Hier mein Rezept dazu: Café de Paris Butter

1,2 kg Butter

10g Schalotten fein gewürfelt

10g Dill gehackt

10g Majoran gehackt

120g Petersilie fein gehackt

8 g Thymian fein gehackt

5cl Worcestersauce

15 g Paprikapulver

30g Knoblauch

3cl Limettensaft

60g Dijon Senf

Pfeffer und Salz je nach Geschmack

Zubereitung: Butter (Zimmertemperatur) 15 Minuten in einer Küchenmaschine aufschlagen. Alle Zutaten untermischen und ordentlich verrühren. Auf Alufolie streichen und zu einer Rolle Formen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen. Soll mit der Butter gratiniert werden (z.B. ein Entrecote) sollten 2 Eier der Massen zugeführt werden.

Gutes Gelingen und genussreiche Feiertage!


 

mehr aus Kulinar(r)isch

Mediterranes Glücksgefühl

Good Gambas

Bis zum letzten Liacht`l

Das Carpaccio und seine Folgen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 17.12.2014 22:12

-ein joghurtbecher lauwarmeswasser mit ein pakerln Trockenhefe und eine prise zucker mischen und treiben lassen ...
-dann 2 ganze eier dazuschlagen und 1-2 löffel öl dazu geben ...
- 500 gr mehl beigeben , salzen und kneten ..
- ca. 1 stunde gehen lassen .. ( am besten am warmen ort )
- dann 2 wecken formen und nochmal gehen lassen ..
- einschneiden mit wasser bepinseln und bei mittlere hitze auf mittlere schiene ca. 30 mn backen ...
- am ende nochmals mit wasser bepinseln... FINITO ! grinsen

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 16.12.2014 17:56

welche Käsesorte man in Österreich nehmen kann und zu welchem Verhältnis .

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 16.12.2014 18:32

Zutaten:
1 Knoblauchzehe, 5 dl herber Weisswein, 300 g Emmentaler Käse grob geraffelt, 400 g Appenzeller Käse grob geraffelt (ich nehme den Schärdinger Moosbacher, oder Dachsteiner), 3 Esslöffel Stärke (Maizena), 2 cl Kirsch, 1 kg dunkles Bauernbrot bis zwei Tage alt! (du bekommst kein richtiges Fondeu-Weissbrot mehr)

Zubereitung:
Das Caquelon mit einer Knoblauchzehe ausreiben. Den Wein in die Fonduekachel giessen und erwärmen. Die restliche Knoblauchzehe hineinpressen. Den geraffelten Käse nun nach und nach unter ständigem Rühren mit einem Holzlöffel zugeben. Das Stärkemehl im Kirsch anrühren und zum Käse geben, erst wenn der Käsebrei zu kochen beginnt. Weiter rühren und noch einmal leicht aufkochen lassen.

Die Fondue auf den Brenner stellen und diesen so regulieren, dass die Käsemasse gerade noch ganz leicht köchelt.

Lasst es euch schmecken und viel Spass!

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 17.12.2014 15:26

Danke schön für dein Rezept ... grinsen

beim Hofer gibt es ein Weissbrotwecken denn ich hin und wieder kaufe und passen könnte wenn man es leicht " altern " lässt ...
ansonsten backe ich selber wie gestern Nachmittag ...

eines meine Brot Rezepte :

-1 Packerl Trockenhefe und eine Prise Zucker in ca. 275 ml lauwarmes Wasser geben und 15 bis 20 mn treiben lassen ...
-500 gr Mehl dazugeben ( ich nehme Bio Mehl ) es kann Weisses oder Roggenmehl oder Dinkel sein ... ich mische meistens ...
- kräutersalz oder anderes
-eine Handvoll Sonnenblumenkerne ( oder andere )
durchkneten und zugedeckt am warmen Ort 1 bis 2 Stunden gehen lassen ..
danach wieder kneten und in der Zeit dass der Ofen vorheizt nochmals gehen lassen ( ich stelle es auf den wärmenden Ofen )
-auf mittlere Hitze und mittlere Schiene ca. 50-55 mn backen und ein Gefäss mit Wasser in den Ofen schieben (nach ca. 35-40 mn decke ich es mit Alufolie zu dass es nicht zu dunkel wird )

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.12.2014 19:23

Ich kaufe immer das Brot bei unserem Bäcker, der hat mir wie ich ihm von deinem Rezept erzählt habe auch zusätzliche Praxishinweise gegeben.

Der Stärkegehalt des Mehls ist entscheiden, die Hefe muss vorher reifen, bevor diese zugesetzt wird und und und - I'll try my best!

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 17.12.2014 22:02

Kräutersalz habe ich früher selber gemacht ..
MEI O MEI is des a hocken !
mindestens 15 sorten kräuter trocknen und dann bearbeiten !
heute kaufe es ich meistens bei DM und nicht billig denn es kostest fast 6 Euro das Kilo !!!

na klaro muss " mehrmals herumgebastelt " werden bis man / Frau die richtige Konsistenz des Teiges etc... erreicht ...auch versuche ich zutaten reinzumischen die ich von irgendjemand empfohlen bekam , oder von Brot im Geschäft abgelesen usw...
ich habe olivenbrot ,speckbrot, Karottenbrot , käseweckerln und viele andere Sorten gebacken ,mir macht sowas richtig Spass grinsen

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 16.12.2014 17:40

ist für einen Hobbykoch wie ich es bin, mit großer Ehrfurcht zu wagen. Ich wage es!
Um den "Tauchgang" beim Fondue etwas zu verkürzen und auch um auf der sicheren Seite zu sein, werden von mir die Fleischstückchen vorher im Dampfgarer bereits etwas vorgegart.

Dieser Vorgang führt dann zu einem Fleisch ähnlich medium. Selbstverständlich darf dieses "feuchtwarme" Fleisch auf keinen Fall austrocknen. Daher werden die kleine Stücke auch in einer kleinen zugedeckten Schale frisch mehrmals zum Tisch gebracht.

Bei uns gibt es Fondue nicht zu Weihnachten, sondern immer zu Silvester.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 16.12.2014 17:50

keine Angst Erich ist ein umgänglicher Mensch und wird dir may be eine Empfehlung abgeben ...

in der Schweiz war es üblich Käsefondue zu geniessen in der natürlich der Kirsch NICHT fehlen durfte...

à propos Kommunikation zu Fondue :
wir spielten immer folgendes Spiel :
wem sein Stück Weissbrot in der Casserole von der Fonduegabel fiel musste eine Runde zahlen ... da meistens ein Fendant Wein getrunken wurde war es " a flascherl " oder eine runde kirsch !

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 16.12.2014 18:12

richtiges Weissbrot zum Käsefondue. Ein feinporiges und damit festeres Brot, welches ich in Innerösterreich nicht finden kann.

Aber betreffend dem Dampfgaren des Fleisches unterscheiden sich oft die Geister. Die einen finden es gut und andere wieder sagen, es muss aussen richtig "angeprasselt" sein. Ich bevorzuge eben die vorgegarte Version und die meisten in unserem "Silvesterkreis" stimmen zu.

Aber vielleicht kennt jemand im Forum einen Bäcker, bei dem ich das feinporige Käsefondue-Weissbrot bekommen kann. Die junge Generation bei uns isst ja lieber das Käsefondue!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen