Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

US-Bundesstaat New York verklagt Hollywood-Produzenten Weinstein

Von nachrichten.at/apa, 12. Februar 2018, 06:15 Uhr
Die häufigsten Suchbegriffe bei Google
Harvey Weinstein   Bild: AFP

HOLLYWOOD. Nach neuen #metoo-Enthüllungen hat der US-Staat New York den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein und dessen früheres Unternehmen verklagt.

Die Führungskräfte der Weinstein Company und auch Weinsteins Bruder Robert hätten es wiederholt nicht vermocht, die Angestellten vor "unablässiger sexueller Belästigung, Einschüchterung und Diskriminierung" durch Weinstein zu schützen, hieß es in der Klage.

Damit hätten sie vermutlich wiederholt die Gesetze des Staates New York gebrochen, da Angestellte gefährdet worden seien, teilte der New Yorker Staatsanwalt Eric Schneiderman mit. Die am Sonntag eingereichte Klage sei Ergebnis von vier Monate andauernden Ermittlungen, in denen "neues und ungeheuerliches" sexuelles Fehlverhalten enthüllt worden sei, hieß es weiter. In den neuen Anschuldigungen werden Drohungen Weinsteins zitiert. So soll er einigen Angestellten gesagt haben: "Ich werde dich töten", "Ich werde deine Familie töten", "Du weißt nicht, was ich tun kann". Er habe Beziehungen zu mächtigen Menschen, die "sich um Probleme kümmern könnten".

Weinsteins Anwalt Ben Brafman teilte der Deutschen Presse-Agentur in einem E-Mail mit, falls Schneiderman eine faire Ermittlung durchführen würde, würde sich zeigen, dass viele der Anschuldigungen gegen Weinstein unbegründet seien. "Auch wenn Weinsteins Verhalten nicht fehlerfrei war, war es mit Sicherheit nicht kriminell", schrieb Brafman. Weinstein habe mehr Frauen in leitende Positionen als jeder andere Unternehmenschef gebracht. In seinen Unternehmen habe es "null Diskriminierung" gegeben. Wenn es das Ziel der Untersuchung sei, zu Reformen in der Filmindustrie zu ermutigen, werde Weinstein die Ermittlungen akzeptieren. Wenn er allerdings zum Sündenbock gemacht werden sollte, werde er sich selbst energisch verteidigen.

ORF-Bericht:

Weinstein nach Vorwürfen entlassen

Weinstein war im Oktober von seiner Firma entlassen worden. Zahlreiche Frauen, darunter Schauspielerinnen wie Salma Hayek, Ashley Judd, Gwyneth Paltrow, Angelina Jolie, Rose McGowan und Mira Sorvino haben Weinstein öffentlich sexuelle Übergriffe und Einschüchterungen vorgeworfen. Er hat in der Vergangenheit Fehlverhalten eingeräumt, aber Vorwürfe von nicht-einvernehmlichem Sex wiederholt zurückgewiesen. Er soll sich in Therapie befinden.

Schneiderman erklärte, dass bei einem Verkauf der Weinstein Studios sichergestellt werden müsse, dass die Opfer entschädigt würden. Es müsse darüber hinaus garantiert sein, dass "weder Täter noch diejenigen, die die Taten ermöglicht hätten, zu Unrecht bereichert" würden. Durch die Klage gerät ein Verkauf der Studios um 500 Millionen US-Dollar (rund 407 Mio. Euro) in Gefahr, wie die "Los Angeles Times" berichtete. Ein Abschluss war am Sonntag erwartet worden.

Die Weinstein-Enthüllungen im vorigen Herbst löste die #MeToo-Debatte über Sexismus und Belästigung aus - eine weltweite Bewegung, bei der Hunderttausende Betroffene über eigene Erfahrungen reden und Missbrauchsvorwürfe öffentlich machen.

mehr aus Kultur

"Tanz pulsiert in jedem Moment" in Brasilien

Neues Werk von Banksy mit Plastikschutz und Absperrung versehen

 "Kottans Kiberer" und dieFröschinnen der Fledermaus

Bürgermeister gestattet Aufsichtsräten Einsichtnahme in Kerschbaums Dienstvertrag

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen