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"Nicht an Vernunft ersticken"

Von Nora Bruckmüller, 14. März 2018, 00:04 Uhr
"Nicht an Vernunft ersticken"
Sophie Stockinger als Mati im Film "L’animale", der am Freitag startet. (Poly)

14 Jahre war Sophie Stockinger alt, als sie für ihre erste Kino-Hauptrolle vor der Kamera stand. In "Talea" (2013) gab sie Jasmin, die sich nach der Nähe ihrer doch so fremden Mutter (Nina Proll) sehnte. In "L’animale" geht es auf den ersten Blick wieder um ein Kapitel des Erwachsenwerdens.

Stockinger (20) spielt Mati, an die vor ihrer Matura viele Erwartungen herangetragen werden. Von ihrer Mutter (Kathrin Resetarits), die will, dass sie wie sie Tierärztin wird, von ihrem besten Freund Sebi (Jack Hofer), der mehr will, von ihrer Burschen-Moped-Clique, für die sie ein Kumpel, keine Frau sein soll.

Doch wie "Talea" ist "L’animale" auch ein Film über das Erwachsensein. Von Katharina Mückstein, derselben Wiener Regisseurin, zu einem schönen wie unbequemen Stück über ein Dilemma verdichtet. "Bleibe ich bei der Vernunft und zeige ich mich so, wie die Gesellschaft und andere mich wollen, oder höre ich auf meine Instinkte, die innere Stimme, das Tier in mir?", sagt Stockinger, für die Mückstein die Rolle der Mati extra geschrieben hat. "Katharina wollte einen Film mit mir drehen, bevor ich ganz erwachsen bin", sagt sie weiters.

Gedreht wurde daher im Sommer 2016, kurz nach der Matura der Hauptdarstellerin, was bestimmt zur Authentizität der Arbeit beigetragen hat. Stockinger: "Es war für mich alles noch sehr frisch. Die Szene, in der ich da sitze, die Matura schreibe und abgebe, habe ich kurz vorher selbst, in echt, so erlebt."

Die Reifeprüfung sei ein absolut einschneidendes Erlebnis. "Man denkt sich, wenn ich sie nur habe, dann steht mir die Welt offen, aber dann sitzt man da und weiß erst recht nicht, was man mit der Welt anfangen soll." Wie Mati musste sich auch Stockinger entscheiden, die nach Berlin gehen wird, um Schauspiel zu studieren. Eine Entscheidung für einen unsicheren Job, die manche als unvernünftig sehen? "Absolut. Aber man darf sich nicht immer den Sorgen anderer unterwerfen und nicht an der Vernunft ersticken, die über uns waltet."

L’animale am Fr.: Programmkino Wels, 18 Uhr, Moviemento Linz, 20 Uhr, mit S. Stockinger

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