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Linzer Pensionistin hatte verschwundenes Klimt-Bild in Schrank versteckt

Von nachrichten.at/apa, 13. Februar 2018, 11:00 Uhr
"Zwei Liegende" von Klimt Bild: Reinhard Haider

LINZ. Eines jener verschwundenen Bilder, um die die Stadt Linz seit Jahren mit den Erben einer Leihgeberin prozessiert, ist nun aufgetaucht.

Die Geschichte um das verschollene und nun aufgetauchte Klimt-Bild "Zwei Liegende" in Linz klingt wie der Stoff für ein Hollywood-Drehbuch: Weil sie seinerzeit Missstände in der Dokumentation der Neuen Galerie entdeckt hatte, erhielt eine Sekretärin den Klimt als "Schweigegeld" von ihrem Chef. Nach ihrem Tod Ende 2017 überbrachte ihr Anwalt das laut Gericht 66.000 Euro teure Werk der Stadt.

"Es ist wie ein Krimi"

"Es ist wie ein Krimi", sagte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) in der Pressekonferenz am Dienstag in Linz und fügte erfreut hinzu: "Wir werden das Bild ab Freitag im Lentos ausstellen können (im Rahmen der Ausstellung "1918 - Klimt.Moser.Schiele Gesammelte Schönheiten", Anm.)." Derzeit sei es im Kunstmuseum in einem Grafikschrank verwahrt. Ein hauseigener Experte habe seine Echtheit zu 100 Prozent bestätigt, teilte Kulturdirektor Julius Stieber mit. Das Werk kam wie die noch immer verschwundenen Schiele-Bilder "Junger Mann", "Tote Stadt" und "Paar" 1951 als Leihgabe der Künstlerin Olga Jäger an die Neue Galerie der Stadt Linz (heute Lentos).

Als ihre Erben 2006 den Leihschein aus dem Nachlass einlösen wollten, waren die Bilder nicht mehr auffindbar. Daher klagten sie die Stadt auf Schadenersatz. 2011 sprach der Oberste Gerichtshof (OGH) ihnen für die Schiele-Zeichnung "Paar" 100.000 Euro zu, 2017 musste die Stadt laut rechtskräftigem Urteil für die weiteren drei Werke 8,21 Millionen Euro zahlen. Doch sie begehrte Wiederaufnahme, da ein Schriftstück aufgetaucht war, wonach die Mutter der Erben bereits 1990 die Herausgabe der Bilder verlangt hatte. Somit sei der Schadenersatzanspruch längst verjährt gewesen, führte der Rechtsvertreter der Stadt, Bruno Binder, an. Am Freitag beginnt der neuerliche Prozess im Landesgericht Linz. Sollte die Verjährungsklausel greifen, bekommt die Stadt ihr Geld zurück.

Staatsanwaltschaft ermittelt wieder

Vor dem Hintergrund des nun aufgetauchten Werkes hat auch die Staatsanwaltschaft Linz die Polizei wieder mit Ermittlungen beauftragt. "Wer auch immer noch ein verschwundenes Bild hat, wird sich spätestens jetzt die Frage gefallen lassen müssen, ob er ein Hehler ist oder soll so vernünftig sein, den rechtmäßigen Erwerb darzulegen", sagte Behördensprecher Philip Christl.

Binder gab an, man habe die 1977 pensionierte Sekretärin wohl zu den fehlenden Werken befragt, sie habe aber angegeben von nichts zu wissen. In ihrer letztwilligen Verfügung erklärte sie jedoch, sie habe damals bemerkt, dass drei Leihgaben in der Neuen Galerie nicht entsprechend dokumentiert waren und den damaligen Leiter, Walter Kasten, darauf aufmerksam gemacht. Er habe von ihr verlangt zu schweigen und ihr dafür den Klimt geschenkt. In den 1960er-Jahren sei der Wert des Klimt-Bildes anlässlich einer Leihe an die Albertina übrigens mit etwa 20.000 Schilling (1.453,46 Euro) angegeben worden, erklärte Stieber.

Als sie von den Nachforschungen der Stadt erfuhr, versteckte die Frau das Bild im Kasten und verfügte, es solle nach ihrem Tod der Stadt zurückgegeben werden. Laut Binder gibt es "keine ernst zu nehmenden Hinweise", dass sich noch mehr verschollene Bilder im Besitz der Sekretärin befanden. Es gebe auch "keine Hinweise, dass ein schwunghafter Handel mit den Bildern der Stadt Linz betrieben wurde".

"Leider ist es das günstigste der verschollenen Werke"

Aber wer ist nun der rechtmäßige Eigentümer der "Zwei Liegenden"? "Wir haben schon bezahlt, wir glauben, wir sind es", antwortete Binder. Die Erben könnten die Zeichnung gegen Rückzahlung des Schadenersatzbetrags bekommen. "Leider ist es das günstigste der verschollenen Werke", merkte Binder an.

Die "Tote Stadt" von Schiele kostete die Stadt 7,5 Millionen Euro - weil das Gericht der so hohen Wertung des Wiener Kunsthistorikers Herbert Giese folgte. Die von der Stadt bemühte New Yorker Schiele-Expertin Jane Kallir schätzte den Wert nur auf 200.000 (163.092,23 Euro) bis 800.000 (652.368,92 Euro) US-Dollar, je nachdem ob es früher oder später im Oeuvre des Malers entstanden sei. Das Auftauchen der "Zwei Liegenden" gibt der Stadt Linz Hoffnung, dass auch die drei Schieles noch gefunden werden - die Auslobung von 5.000 Euro für Hinweise, die zu den Bildern führen, bleibt aufrecht.

 

Der Linzer Kunstkrimi: Eine Chronologie

Der Kunstkrimi um die verschwundenen Linzer Bilder reicht zurück bis in die Nachkriegszeit. Der Rechtsstreit zwischen den Erben und der Stadt Linz zieht sich seit dem Jahr 2006. Da am Freitag der bereits rechtskräftig abgeschlossen geglaubte Prozess wieder aufgenommen wird, ist ein Ende auch weiter nicht absehbar – Eine Chronologie der Ereignisse:

Linz. 11. Jänner 1951: Die Kunstsammlerin Olga Jäger überlässt der Neuen Galerie der Stadt Linz (dem heutigen Lentos, Anm.) vier Bilder als Leihgaben: die Zeichnung "Zwei Liegende" von Gustav Klimt sowie die Schiele-Werke "Junger Mann" (Aquarell), "Tote Stadt" (Ölgemälde) und "Paar" (Zeichnung).

1964: In der Albertina wird eine Klimt-Zeichnung - mutmaßlich die nun aufgetauchte Zeichnung "Zwei Liegende" - als Leihgabe aus Linz ausgestellt. Wenig später dürfte Walter Kasten, der damalige Leiter der Neuen Galerie, das Bild seiner mittlerweile verstorbenen Sekretärin gegeben haben.

8. September 1965: Olga Jäger stirbt. In ihrem Nachlass finden die Erben den Leihschein für die vier Bilder.

21. November 1990: Laut einem 2017 im Lentos gefundenen Brief dieses Datums habe eine Erbin Olga Jägers, die Mutter der nunmehrigen Kläger, die vier Bilder zurückgefordert und die Leihe aufgekündigt, die Bilder aber wohl nicht bekommen.

3. Mai 2006: Die nächste Erben-Generation, die nunmehrigen Kläger, fordern die Bilder mittels Anwaltsbrief von der Stadt zurück, erhalten aber auch die Mitteilung, dass sie verschwunden seien.

7. Jänner 2009: Die Erben bringen Klage gegen die Stadt ein - zur Vorsicht wird erst einmal nur um die Zeichnung "Paar" von Egon Schiele gestritten, für das die Kläger 100.000 Euro verlangen.

18. Juli 2011: Der OGH entscheidet in letzter Instanz, dass die Stadt Linz 100.000 Euro Schadenersatz für das "Paar" zahlen muss.

11. Jänner 2012: Der Prozess um die drei weiteren verschwundenen Bilder, für die die Erben nach ihrem juristischen Erfolg nun auch Schadenersatz eingeklagt haben, beginnt in Linz.

Februar 2012: Linz setzt für zweckdienliche Hinweise, die zu den verschwundenen Bildern führen, eine Belohnung von 5.000 Euro aus.

September 2012: Das Landesgericht Linz bestätigt den Anspruch der Erben auf die drei Bilder dem Grunde nach.

13. März 2013: Das OLG Linz bestätigt den Anspruch, gegen den die Stadt berufen hat.

16. Juli 2013: Auch der OGH bestätigt den Anspruch der Erben.

3. November 2013: Der Fall Cornelius Gurlitt, in dessen Wohnung rund 1.500 teils unter Raubkunst-Verdacht stehende Gemälde sichergestellt wurden, wird öffentlich bekannt. Da Gurlitts Vater Hildebrand mit dem Gründer der Linzer Neuen Galerie, Wolfgang Gurlitt, verwandt war, keimt leise Hoffnung auf, die verschwundenen Bilder dort zu finden. Sie erfüllt sich aber nicht.

27. Juni 2014: Der Rechtsstreit geht in die nächste Runde: Nun wird um die Höhe der Entschädigung für die drei Bilder "Zwei Liegende", "Tote Stadt" und "Junger Mann" prozessiert. Die Erben dehnen ihre Forderung von anfangs 6,25 auf 7,19 Millionen Euro aus

13. Oktober 2015: Das Landesgericht Linz verpflichtet die Stadt Linz zur Zahlung von 8,24 Millionen Euro plus Zinsen an die Erben.

26. Jänner 2016: Das OLG Linz bestätigt das Urteil.

11. Juli 2016: Der OGH reduziert den Zinsanspruch der Erben etwas, ansonsten bleibt es aber beim Ersturteil, das nun rechtskräftig ist.

20. Juni 2016: Die Lentos-Vizedirektorin findet im Archiv zufällig das Schriftstück, wonach die Mutter der Erben bereits 1990 die Bilderleihe aufgekündigt habe. Die Stadt hofft, dass die bereits rechtskräftig entschiedene Klage der Erben damit verjährt ist und will eine Wiederaufnahme erreichen.

4. August 2016: Das Landesgericht Linz lehnt die Wiederaufnahme ab.

8. Februar 2017: Auch das OLG weist die Wiederaufnahmeklage zurück.

20. Juli 2017: Der OGH sieht das anders und ordnet eine Wiederaufnahme an.

Dezember 2017: Kastens ehemalige Sekretärin stirbt. Sie hat in ihrem Testament verfügt, dass das Bild nach ihrem Tod an die Stadt zurückgegeben werden soll.

15 Jänner 2018: Der Rechtsanwalt der Verstorbenen überbringt das Bild und die letztwillige Verfügung der Stadt Linz.

16. Februar 2018: Aller Voraussicht nach startet der Wiederaufnahmeprozess, gleichzeitig wird das Bild "Zwei Liegende" im Rahmen einer Ausstellung im Lentos zu sehen sein.

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62  Kommentare
62  Kommentare
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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 14.02.2018 11:17

Der Oberste Gerichtshof hat im Juli nur entschieden, dass über den Wiederaufnahmeantrag der Stadt Linz verhandelt werden muss und erst da wird entschieden werden ob überhaupt wieder aufgenommen wird. Jetzt ist beweisbar dass der Musemumsdirektor O J die Bilder veruntreute, und dass sie Stadt Linz sie sehr wohl übernommen hat, jetzt wo Straftaten im Spiel sind greift ohnehin die lange Verjährungsfrist, sodass die Wiederaufnahmeklage der Stadt Linz, die auf die kurze Verjährung abzielt ohnehin in die Hose gehen müsste. Die Stadt Linz hat da schon serienweise die Prozesse verloren. OGH 5Ob49/17t vom 20.07.2017 , 5Ob65/16v vom 11.07.2016 , 5Ob87/13z vom 16.07.2013 , 6Ob129/10d vom 18.07.2011 , 6Ob249/09z

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( Kommentare)
am 13.02.2018 22:42

Ich habe da auch so eine Skizze

Was kriege ich dafür?

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( Kommentare)
am 13.02.2018 22:44

Ich wollte noch sagen, dass die Skizze den Hauptplatz von Linz zeigt.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 23:04

Schön gemacht, Till! Ist sicher einiger Aufwand, wenns gut sein soll… KP

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 14.02.2018 01:58

Jetzt aber nicht sagen, dass das vielleicht ein Einreichentwurf für die Archikturschule durch den Postkartenmaler ist (?)

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 14.02.2018 01:56

Stockflecken, Feuchtigkeitsschäden (Farbe, Wellung)... - was ist es denn? Tuschzeichnung vom Reißbrett? Sieht wie eine mehrfach reproduzierte Architekturskizze aus, die komplett unsachgemäß gelagert wurde.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 13.02.2018 21:03

Kaum hat der Klaus ein Kulturgut in Händen, wird es auch schon verklopft. Mit diesem Personal sehe ich für die Roten Schwarz. Den Bierzeltdipplern kann man ohnehin jeden Schmarrn schmackhaft machen, hat man sie erst abgefüllt.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.02.2018 22:21

??? Rückgabe verweigern ???

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 14.02.2018 02:00

Die Leute haben Geld bekommen. Ich würde da nicht lange nachbohren.

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 13.02.2018 18:33

Schweigegeld nett!Eine Beamtin ???

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.02.2018 19:10

Und der, der es angeblich geboten hat?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 13.02.2018 19:14

Auch ein Beamter! Da Linzer, vermutlich Roter!

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.02.2018 19:53

Hauptsache Voturteile haben. "1953 zählte er zu den Mitbegründern des Kulturrings der Wirtschaft Oberösterreichs und war dann viele Jahre dessen Sekretär." Wie rot mag ein Kulturring der Wirtschaft Oberösterreichs wohl sein?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 21:26

du meinst, das kann kein Roter sein, weil die bekanntermaßen unbrauchbar sind?

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 13.02.2018 21:15

Das schwarze St. Wolfgang, die Mutter aller Verwaltungs-SuperGAUE, ist zwar nicht einmal ansatzweise aufgearbeitet, trotzdem randaliert Schwarz-Emil schon wieder wie ein Junger.

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Maximilianhelm (10 Kommentare)
am 13.02.2018 18:25

Die Wohnung sollte mal gut durchsucht werden, vielleicht tauchen die noch fehlenden Bilder gefunden werden!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 21:29

du meinst, einer Toten untergeschoben und der Fund gemeldet?

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 13.02.2018 17:35

gefällig ! anstatt den lebensabend, wie viele pensis, sinnlos sinnierend zu verbringen,
hatte diese ältere dame noch ganz schön was los, in ihrem kasten, der könnten viele was abgewinnen !

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.02.2018 19:10

Was hatte sie los? Kannten sie sie persönlich.
So viel kann es nicht gewesen sein, wenn sie nicht doch zu Lebzeiten noch draufgekommen ist, dass das Rätsel des Verschwindens der Gemälde gelöst werden muss, as soon as possible!

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lester (11.380 Kommentare)
am 13.02.2018 16:25

Ganz einfach: So ist Linz.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.02.2018 17:07

Ganz daneben: So ist lester.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 18:08

Wo wars denn?

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gaukel50 (1.965 Kommentare)
am 13.02.2018 16:08

hab mal gehört dass es selbstverständlich war zur pension 'bürogegenstände' (keine büroklammerl!) als andenken mit einzupacken.
manch teppich oder bild zierte angeblich günstige hofratsdienstwohnung.
wahr oder nicht wahr?
aber nicht unmöglich

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 13.02.2018 21:01

Nicht wahr.
Eigentum und das Strafdelikt Diebstahl sind keine Erfindungen der Neuzeit oder des modernen Staates, siehe Römisches Recht oder Strafregeln des Typs "Den Diep sol man hengen" bzw. im milderen Fall Verstümmelungsstrafen.

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hanix (666 Kommentare)
am 13.02.2018 14:50

Welche Gaunereien im Dunstkreis der Politik geschehen ist einfach unglaublich. Es wird die Aufgabe der Staatsanwaltschaft sein festzustellen aus welchen Gründen dieses "aufgefundene" Bild überreicht worden ist!

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.02.2018 15:07

Haben Sie eigentlich irgendwas von dem Artikel gelesen?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 15:28

Hat mit Politik - leider für dich - überhaupt nichts zu tun. Solltest lesen lernen.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 13.02.2018 21:11

Recht gesprächig werden die Toten nicht mehr sein. Ihre kriminellen Machinationen werden sie auch kaum notiert haben.

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 13.02.2018 14:40

Mir tut diese Dame sogar leid.
Sie hatte vom Bild letztendlich nichts,
nur Ärger und Kummer,
so was belastet einen im Alter wahrscheinlich sehr.

Der wahre Täter hat unter Umständen mehr als nur diese teuren Werke abgestaubt. Unglaublich, wie damals mit dem Linzer Vermögen umgegangen worden ist und was alles möglich war.

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 13.02.2018 15:19

da hat sich offenbar nix geändert siehe aktenaffäre , swap , stadionpfusch , brückendesaster...

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 13.02.2018 18:25

Durch den EUR sind die Schadensummen optisch kleiner.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 21:27

zur Befriedung der Effen, jetzt können sie die Zahlen leichter schreiben.

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( Kommentare)
am 13.02.2018 21:55

Sehr qualifiziertes Posting.

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 13.02.2018 15:33

stimmt schon,
allerdings hätte sich die dame
den kummer ersparen können,hätte
sie es herausgegeben,die oder dass
bild wurde ja schon länger gesucht.

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silver (255 Kommentare)
am 13.02.2018 14:21

Erinnert mich an meine Oma... Wir haben auch a Bild im Kasten unter der Bettwäsche gefunden leider kein Klimt aber a paar hunderter trotzdem wert... war halt nur a nackte Schönheit die Opi mal von an bekannten Maler dessen Bilder heute auch so um die 6000 euro wert sind beim Wirten fürs zahlen der Zeche gekriegt hat

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.02.2018 13:22

In der Presseunterlage sind nun mehr Details zu erfahren. "Eine 1977 pensionierte und 2017 verstorbene Sekretärin der Neuen Galerie der Stadt Linz hatte das Bild widerrechtlich an sich genommen. Als die Frau von den Nachforschungen der Stadt erfuhr, versteckte sie das Bild in einem Schrank und verfügte, das Bild nach ihrem Tod der Stadt zurückzugeben. Die 1977 pensionierte Sekretärin, die letztwillig verfügte, das Bild nach ihrem Tod der Stadt zurückzugeben, verstarb im Dezember 2017. Ein Rechtsanwalt der Verstorbenen überbrachte das Bild und die letztwillige Verfügung am 15. Jänner 2018. In der letztwilligen Verfügung gibt die Verstorbene an, sie habe seinerzeit bemerkt, dass Leihgaben in der Neuen Galerie nicht entsprechend dokumentiert waren, und Walter Kasten, den damaligen Leiter, darauf angesprochen. Kasten verlangte von ihr, zu schweigen und niemanden zu informieren. Dafür „schenkte“ er ihr das Klimt-Bild „Zwei Liegende“."
https://www.linz.at/presse/2018/201802_89685.asp?utm_sou

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.02.2018 14:11

Steht nunmehr so auch im Beitrag. Gab es davor eine andere Version. Es ist zum Schämen für die OÖN, wenn sie nicht zuerst recherchieren und dann schreiben. Diese Ankündigungsphilosophie ist furchtbar.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.02.2018 14:27

In dem Fall stimmt das nicht ganz. Da hat man erst mal schnell eine "Vorausmeldung" geschrieben, die als APA-Artikel auch an alle anderen Medien ging. Dieser Artikel ist jetzt die "recherchierte" Fassung. Wobei das Wort "recherchiert" auch zu viel ist. Man ging halt zur Pressekonferenz hin, baute sich die Presseunterlage der Stadt zurecht und streute einige Sager ein. So funktioniert Journalismus heutzutage.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 13.02.2018 14:26

Tja, kaum zu glauben, was Sekretösn imstande sind. Prototyp dieser Damen ist diese wohl kaum. Im Gegenteil, oder?

Die Dame nahm "Qualitätskontrolle" oder Missstände wahr und für das Schweigen bekam sie was, scheinbar? Wurde damit auch Täterin?

Sollte wohl nicht zur Nachahmung öffentlich werden, oder? Drum die OÖN vielleicht nicht publiziert.

Also: Liebe Ur-Damen fröhnt weiter eurer Rollen der Anbetung. Im Übrigen, der Nachschub in Fity-Shades-of-Gray läuft schon? Angeblich unter dem Titel, der sexuellen Befreiung: Unfassbar eure Anbiederung, Befleissigung, Aufopferung (Masochismus?) an euren (männlichen?) Göttern, Angebetenen befreit euch. Also mehr als überholungsbedürftig, eure Vorherrschaft in Elementarpädagogik&Co. Aber rasch.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.02.2018 13:18

Wer war dieser Walter Kasten? 1951 bestätigte er die Übernahme. Seine Sekretärin durfte die fehlende Dokumentation nicht richtigstellen und wurde bestochen und zum Schweigen genötigt. Gut vorstellbar, dass eine Sekretärin in der damaligen Zeit kaum eine Chance gehabt hätte, mit Ehrlichkeit nicht selber zu Schaden zu kommen.
Bis 1973 war dieser Walter Kasten noch in Amt und Würden?
Und was nun?

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 14.02.2018 02:09

Ich erkenne keine Nötigung. Die Inbesitznahme (aber das ist ja nicht einmal Besitz, weil bekannt illegal), die Verwahrung und die lächerlich späte Herausgabe sind kriminell.

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silver (255 Kommentare)
am 13.02.2018 11:31

Damit ist klar das die Erben im Recht sind...

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.02.2018 11:34

Wurde ihnen ja auch recht gegeben. Und das Geld. Das sie aber zumindest für dieses Bild wieder zurückzahlen müssen. Wer weiß, vielleicht tauchen die anderen Bilder ja auch noch auf. Könnte ja sein, dass da noch ein paar Sekretärinnen oder deren Erben aufgeschreckt werden.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 12:28

„Wurde ihnen ja auch recht gegeben.“ --- aber nicht vom BM.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.02.2018 12:41

Das hat doch nichts mit dem Bürgermeister zu tun. Das war eine juristische Frage, bei der es für die Stadt um viel Geld ging. Und wenn nicht klar ist, ob es diese Bilder überhaupt je gegeben hat bzw. ob dieser Leihschein irgendeinen realen Hintergrund hat, muss sie so handeln.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 13:54

und DIE Gerichtsurteile? Links liegen lassen?
Und wie die Leihgeber angefeindet wurden … der Fisch beginnt am Kopf zu stinken.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.02.2018 14:30

Jaja, ich weiß, dass Sie die Stadt Linz hassen. Sonst was Neues?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.02.2018 15:32

Ist aber so, unabhängig von mir.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 13.02.2018 11:28

Schrieb schon vor ein paar Jahren zu "verschwundenen" Bildern
man sollte doch Nachschau halten bei verschiedenen in Pension gegangenen Personen die im MA - und nahen Raum gearbeitet haben.

Meine Annahme wird durch diesen Artikel bestätigt und es liegen oder hängen sicher noch einige Bilder an Orten wo diese eigentlich NICHT vorgesehen waren.

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.02.2018 13:11

"Wer recht hat, der zahlt a Maß"

Aus der Bayrischen Verfassung grinsen

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