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Gestatten, mein Name ist Stineliese: Conny Wolf stellt neue Comic-Figur vor

Von Dietlind Hebestreit, 10. August 2018, 00:04 Uhr

Die Oups-Erfinderin zeichnet liebenswertes "freches Mädchen" mit Ecken und Kanten.

Als Schöpferin des Oups-Männchens hat sie sich einen Namen gemacht. Jetzt hebt Karikaturistin Conny Wolf eine neue Comic-Figur aus der Taufe: Bis 9. November läuft für das erste Stineliese-Buch eine Crowdfunding-Aktion (mehr dazu im Info-Kasten rechts).

"Stineliese war schon immer in meinem Herzen. Sie ist laut oder leise, fröhlich oder traurig, ernst oder komisch. Sie nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Und im Gegensatz zu mir macht sie sich auch nie Gedanken darüber, wie das bei ihrer Umwelt ankommt", sagt die gebürtige Münchnerin, die in Haidershofen bei Steyr lebt und arbeitet.

Seit sieben Jahren geistert das "freche Mädchen" durch die Skizzenblöcke der heute 57-Jährigen, begleitet sie im Alltag und in der Arbeit. "Sie ist eine Mutmacherin. Sie ist das kleine wilde Weib, das sich in mir und in so vielen von uns regt, und das sich jetzt in seiner ganzen bunten Lebendigkeit zeigt. So bin ich und so darf ich sein", erklärt Wolf.

Gestatten, mein Name ist Stineliese Conny Wolf stellt neue Comic-Figur vor
Conny Wolf, Karikaturistin Bild: Alexander Schwarzl

Conny Wolf, Karikaturistin

Freches Mädchen spendet Trost

In dunklen Zeiten fand die Zeichnerin bei ihrer Comic-Figur Hilfe und Trost: Vor sieben Jahren zerbrach die Geschäftsbeziehung mit dem Oups-Verlag und Wolf musste sich von dem von ihr geschaffenen Oups-Männchen beruflich und emotional trennen. Das war verbunden mit einem "Totalverlust von wirtschaftlichem und menschlichem Vertrauen", wie die Künstlerin selbst sagt. Sie musste mit ihrer Wut, der Enttäuschung und dem Schock fertig werden und flüchtete sich in die Arbeit. Damals begann sie die Stineliese aufs Papier zu bringen, legte ihr genauso lustige wie nachdenkliche Sätze in den Mund.

Im Gegensatz zu den Oups-Texten, die laut Wolf im damaligen Verlag zu sehr "glattgebügelt" wurden, dürfen die Aussagen jetzt Ecken und Kanten haben. Stineliese ist kein Übermensch, sondern ein sensibles, verletzliches, liebenswertes Wesen. Das Buch erzählt keine durchgehende Geschichte, sondern zeigt Momentaufnahmen, die im Alltag helfen können.

Frauen besser verstehen

Wer die Zielgruppe für die jüngsten Arbeiten der Wahl-Oberösterreicherin ist? "Ich spreche Mädchen und Frauen an; aber genauso auch Männer, die Frauen gerne verstehen möchten. Stineliese schenkt Lebensmut." Und sie spricht Leserinnen und Leser auf einer sehr persönlichen Ebene an, die vor der feindlichen Umwelt oft verborgen bleibt.

Unterstützt wird Wolf von ihrem Mann, dem IT-Experten Lutz Mück. "Er hat unter anderem die Einrichtung und Betreuung des Projekts in allen digitalen Medien ermöglicht, wie zum Beispiel in meinem YouTube-Kanal und in den sozialen Netzwerken. Das wichtigste Medium ist aber natürlich meine Homepage."

Conny Wolf zeichnet und malt, wann immer sie kann: "Ich erschaffe mir mein eigenes, buntes Universum, bevölkert von einer Vielzahl kunterbunter Gesellen und Wegbegleiter." Neben Oups und Stineliese stammen auch zauberhafte Engel und eine ganze Kollektion von Käfern aus ihrer Feder.

 

Buchprojekt

Was ist Crowdfunding: Viele Menschen finanzieren mit ihren Beiträgen gemeinsam ein Projekt, weil sie begeistert davon sind und dazu beitragen möchten, dass es „auf die Welt kommt“. Wird während der Laufzeit eine bestimmte Summe erreicht, wird das Projekt realisiert, andernfalls bekommen alle Unterstützer ihr Geld zurück.

Das Stineliese-Buch wird durch so eine Crowdfunding-Aktion finanziert, die bis 9. September läuft. Interessierte können über die Homepage von Conny Wolf connywolf.com auf die Seite startnext.com zugreifen, sich dort über das Projekt informieren und sich gegebenenfalls für eine Beteiligung mit einer bestimmten Summe entscheiden. Die Unterstützer können für ihren Beitrag aus verschiedenen „Dankeschöns“ wählen, zum Beispiel das Buch oder Originalzeichnungen

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