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Best of Blasmusik: Diese sechs Kapellen spielen beim Finale

Von Helmut Atteneder, 23. September 2017, 00:04 Uhr

Am 19. November wird bei der OÖN-Gala im Brucknerhaus der Gesamtsieger ermittelt.

"Wenn wir da mitmachen, dann ordentlich." Also sprach Dietmar Kerbl während eines gemütlichen Feierabend-Biers, nachdem der Kapellmeister und seine Musiker zu Fronleichnam die Prozession in Kremsmünster musikalisch begleitet hatten. Und das Wort des Kapellmeisters des Musikvereins Kremsmünster hat offensichtlich Gewicht. Die Kremstaler gewannen den Publikumsbewerb der OÖNachrichten-Aktion "Best of Blasmusik" überlegen mit mehr als 25.000 Stimmen. "Ich bin jemand, der gut motivieren kann", sagt der 33-Jährige über sich.

Bei der gestrigen Musikprobe wurde der große Erfolg der 198 Jahre alten Kapelle gebührend gefeiert. Ähnlich verhält es sich bei den fünf weiteren Finalisten. Sie alle haben den gestrigen Abend zum Feiern genutzt.

So wie die Musiker aus Fornach. Knapp 20.000 Stimmen wurden für die 980-Einwohner-Gemeinde gesammelt. "Das passt zu unserem Vereinsmotto: Einer für alle, alle für einen", sagt Kapellmeister Markus Lidauer. Der 43-Jährige hat seine Musiker in den vergangenen sieben Jahren in die zweithöchste Leistungsstufe D geführt. Zuvor war der Fagottist unter anderem an der Wiener Staatsoper musikalisch tätig. Rang drei im Publikumsvoting ging an die Feuerwehrmusik Langwies bei Ebensee. Dort machen zwei in der Blasmusikszene gute Bekannte mit: Fritz Neuböck ist Kapellmeister, und Josef Lemmerer, Präsident des Blasmusikverbandes, spielt die Tuba. Neuböck: "Die Arbeit hier ist mir sehr wichtig, um am Boden zu bleiben und die Realität nicht aus den Augen zu verlieren."

Drei von einer Jury (Walter Rescheneder, Fritz Neuböck und Harald Haselmayr) ausgewählte Kapellen werden gemeinsam mit den drei beliebtesten am 19. November im Linzer Brucknerhaus um 5000 Euro Preisgeld und ein Siegerkonzert im nächsten Jahr spielen. Das Motto dabei lautet: Polka, Walzer, Marsch.

"Tägliche Aufgaben"

Landeskapellmeister Walter Rescheneder freut sich: "Dieses Genre gehört zu unseren täglichen Aufgaben, und die Finalkapellen sind ein hervorragendes Beispiel dafür." Für den Kremsmünsterer Kapellmeister ist die Mission "Best of Blasmusik" noch nicht beendet: "Wir wollen im Finale natürlich gut abschneiden. Drei Fanbusse werden uns begleiten", sagt Dietmar Kerbl, dessen Traum es ist, einmal nach einem Konzert Standing Ovations für ihn und seine Musiker zu bekommen.

Vielleicht geht dieser Traum ja am 19. November in Erfüllung.

 

Best of Blasmusik: Diese sechs Kapellen spielen beim Finale
3. Platz: Feuerwehrmusik Langwies, 12.667"Wir sehen das Finale als gemeinsame Veranstaltung für die Blasmusik und wollen dabei eine gute Leistung abliefern", sagt Kapellmeister Fritz Neuböck.

1. Platz: Musikverein Kremsmünster, 25.477 Stimmen „Ich kann gut motivieren“, sagt Kapellmeister Dietmar Kerbl. Das gilt für die Musik genauso wie für Best of Blasmusik: Die Kremstaler gewannen überlegen.

 

Best of Blasmusik: Diese sechs Kapellen spielen beim Finale
2. Platz: Trachtenkapelle Fornach, 19.381"Fast 20.000 Stimmen – und das zu unserem 140-Jahr-Jubiläum, das ist Wahnsinn", jubelt Kapellmeister Markus Lidauer mit seinen 59 Musikern.

2. Platz: Trachtenkapelle Fornach, 19.381 Stimmen
„Fast 20.000 Stimmen – und das zu unserem 140-Jahr-Jubiläum, das ist Wahnsinn“, jubelt Kapellmeister Markus Lidauer mit seinen 59 Musikern.

 

Best of Blasmusik: Diese sechs Kapellen spielen beim Finale
1. Platz: Musikverein Kremsmünster, 25.477 Stimmen "Ich kann gut motivieren", sagt Kapellmeister Dietmar Kerbl. Das gilt für die Musik genauso wie für Best of Blasmusik: Die Kremstaler gewannen überlegen.

3. Platz: Feuerwehrmusik Langwies, 12.667 Stimmen
„Wir sehen das Finale als gemeinsame Veranstaltung für die Blasmusik und wollen dabei eine gute Leistung abliefern“, sagt Kapellmeister Fritz Neuböck.

 

Finalgala am 19. November, 18 Uhr, im Brucknerhaus

Die Gala „Best of Blasmusik“
Rund 100.000 Stimmen wurden bei der OÖN-Wahl „Best of Blasmusik“ auf nachrichten.at abgegeben. Die drei stimmenstärksten (siehe oben) und die drei von einer Jury bestimmten besten Kapellen treten am 19. November, 18 Uhr, im Brucknerhaus an.

Wie läuft das Finale ab?
Jede Kapelle präsentiert sich unter dem Motto „Polka, Walzer, Marsch“. Dabei ist als Pflichtstück der Marsch „Sympatria“ von Thomas Asanger zu spielen sowie wahlweise ein großer Konzertwalzer oder ein kleiner Walzer und eine Polka. Eine Jury unter dem Vorsitz von Walter Rescheneder ermittelt die drei Sieger. Diese erhalten ein Preisgeld von 5000 Euro und ein Siegerkonzert am 20. November 2018 im Brucknerhaus.

Fanfahrten
Jede Kapelle organisiert Busse für Fans, denn diese können bei der Entscheidung um den Gesamtsieg das Zünglein an der Waage sein.

Karten für die Finalgala am 19. November gibt es bei den OÖN-Verkaufsstellen in Linz, Wels und Ried. Hotline 0732/7805-805.

Zwei Euro Rabatt für OÖNcard-Inhaber.

 

Diese drei Kapellen wurden von der Jury ausgewählt

 

Auch beim Finale am 19. November: die Musikkapellen Timelkam, Weilbach und Pischelsdorf

 

Marktmusik Timelkam
Bild: privat

1. Platz: Marktmusik Timelkam

Die Musikkapelle, gegründet 1851, wurde von der Jury knapp auf Rang 1 gewählt. Die Kapelle, die in der Leistungsstufe D spielt, kennt das Gefühl des Siegens: 2015 gewannen die Timelkamer den oberösterreichischen Blasmusikpreis. Kapellmeister ist seit 13 Jahren Christoph Eckl: „Wir spielen gerne traditionelle Musik, sie hat unser Land geprägt. Nicht alle trauen sich den Kaiserwalzer spielen. Wir schon.“

 

Musikverein Weilbach
Bild: privat

2. Platz: Musikverein Weilbach

623 Einwohner hat die Innviertler Gemeinde, 43 spielen bei der Blasmusikkapelle. „Wir haben insgeheim darauf gehofft, ins Finale zu kommen, aber letztlich ist das schon eine sehr große Überraschung“, sagt Ursula Fischer, die seit dem Vorjahr gemeinsam mit Dominik Ortmaier die Kapelle „meistert“. Der größte Erfolg der Weilbacher war der Bundessieg in der Leistungsstufe C im Jahr 2015 in Eisenstadt.

 

Musikkapelle Pischelsdorf
Bild: privat

3. Platz: Musikkapelle Pischelsdorf

„Wir dürfen nach Linz fahren und freuen uns schon sehr darauf“, sagt der 27-jährige Manuel Kronberger, seit zwei Jahren Kapellmeister der Blasmusik (Stufe C) in der kleinen Gemeinde im Bezirk Braunau. Bei der Finalgala am 19. November will er mit seinen Musikern „zeigen, dass man auch auf dem Land gepflegte Musik machen kann. Ich lege Wert auf Qualität, Polka, Walzer, Marsch sind unser tägliches Brot.“

 

 

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