Viel Bier erhöht Prostatakrebsrisiko
Australische Studie untersuchte den Einfluss alkoholischer Getränke.
Dass der Konsum von Alkohol das Krebsrisiko erhöhen kann, ist weithin bekannt. Eine australische Studie ging nun der Frage nach, welchen Einfluss der Alkoholkonsum auf das Risiko für aggressiven Prostatakrebs hat.
In die Studie wurden 1282 Patienten mit aggressivem Prostatakrebs eingeschlossen – ebenso wie 951 gesunde Kontrollpersonen. Alle Teilnehmer der Studie wurden zu ihrem Alkoholkonsum zwei Jahre vor Studienbeginn befragt. Dabei interessierte die Forscher, wie viel Alkohol und wie häufig die Teilnehmer getrunken hatten und welche Arten von Alkohol bevorzugt wurden. Erfasst wurden die Getränke Bier, Weißwein, Rotwein und Spirituosen.
Bier ist schlechter als Wein
Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, dass Personen, die mehr als fünfmal pro Woche Bier getrunken hatten, ein höheres Risiko für aggressiven Prostatakrebs aufwiesen als Personen, die kein Bier getrunken hatten. Das Risiko für aggressiven Prostatakrebs stieg um drei Prozent pro zehn Gramm Alkohol aus Bier. Auch der Konsum von Spirituosen schien das Risiko für Prostatakrebs zu erhöhen, hier waren die Ergebnisse allerdings weniger deutlich.
Im Gegensatz zu den Ergebnissen zu Bier und Spirituosen zeigte die Auswertung zu Weißwein und Rotwein, dass der Konsum von Wein unabhängig von der getrunkenen Menge vor aggressivem Prostatakrebs schütze. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass das Trinken von großen Mengen an Bier und möglicherweise auch von Spirituosen zu einem höheren Prostatakrebsrisiko führen könnte, während das Trinken von Wein das Prostatakrebsrisiko nicht erhöht.