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Rasch schmerzfrei nach Operation der Hand

Von Dietlind Hebestreit, 02. August 2017, 00:04 Uhr
Rasch schmerzfrei nach Operation der Hand
Günther Straub bei der Untersuchung seiner Patientin Edeltraud Renöckl Bild: dh

Gelenksabnützungen der Hand betreffen besonders oft Frauen. Ein Eingriff schafft Abhilfe.

Zuerst taten ihre Hände nur von Zeit zu Zeit weh, "doch irgendwann hatte ich – vor allem in der rechten Hand – dauernd Schmerzen", erinnert sich Edeltraud Renöckl. Besonders Schraub- und Drehbewegungen waren schmerzhaft. Als ihr auch Medikamente nicht mehr helfen konnten, wandte sich die 67-jährige Urfahranerin an einen Spezialisten, der ein Röntgen anordnete.

Die Diagnose: Eine massive Arthrose des Daumensattelgelenks. "Das hat nichts mit manueller Belastung zu tun, tritt besonders bei Frauen ab 40, 50 auf", sagt Günther Straub. Die Ursachen seien noch nicht endgültig geklärt, "doch hormonelle Schwankungen dürften dabei eine Rolle spielen. Auf jeden Fall verändert der Knorpel mit den Jahren seine Zusammensetzung und verliert an Spannkraft", so der Chirurg, der der Pensionistin eine Operation ans Herz legte.

Diese dauert pro Hand rund 40 bis 50 Minuten, kann unter Vollnarkose oder unter örtlicher Betäubung gemacht werden. Entfernt wird der Handwurzelknochen der den Daumenstrahl trägt. Letzterer wird dann mit einer Sehnenschlinge aufgehängt. Wo früher der Knochen war, bildet sich dann Narbengewebe. "Die Beweglichkeit ist gewährleistet. Es kann zu einem gewissen Kraftverlust kommen", sagt Straub. Allerdings ist die Situation in den meisten Fällen nach der Operation deutlich besser als davor.

"Die erste Operation wurde in der Klinik Diakonissen Linz im Jänner 2016, die zweite im März 2017 gemacht", erinnert sich Renöckl. Danach musste der Daumen jeweils sechs Wochen mit einer Schiene stabilisiert werden. "Jetzt ist es gut. Gestern habe ich das erste Mal wieder Rasen gemäht", sagt die Patientin lächelnd. Nur zwei blasse Narben erinnern noch an die Eingriffe.

Moderate Bewegung tut gut

Ob man Arthrosen vorbeugen kann? "Eigentlich nicht. Natürlich können sie auch durch Verletzungen oder Extremsport passieren. Doch die Abnützungen kommen oft durch das Alter und auch eine genetische Komponente dürfte eine Rolle spielen", so der Chirurg, der in 35 Berufsjahren bereits insgesamt 7500 Hände operiert hat.

Was schon auffällig sei: Patienten, die mit Arthrosen zu ihm kommen, sind eher jünger als noch vor 20 Jahren. "Moderate Bewegung und ein gesunder Lebensstil wirkt sich sicher positiv auf die Erkrankung aus. Leute, die nichts tun, haben nicht ausreichend Muskulatur, um die Gelenke zu schützen", so der Mediziner.

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