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Kennen Sie „Alpha-1“? Welser Arzt behandelt diese seltene Krankheit

Von B. Rohrhofer, 03. Juli 2013, 00:04 Uhr
Kennen Sie „Alpha-1“? Welser Arzt behandelt diese seltene Krankheit
Ein einfacher Bluttest kommt dem AAT-Mangel auf die Spur. Bild: Colourbox

Die COPD-Form wird oft nicht diagnostiziert, ließe sich aber behandeln.

Von der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind allein in Oberösterreich mehr als 100.000 Menschen betroffen. Die klassische Rauchererkrankung führt zu Verengung der Bronchien, chronischer Entzündung und schneller Abnahme der Lungenfunktion. Da die Erkrankung zumeist nach 20 bis 25 Jahren „Raucherkarriere“ beginnt und das Einstiegsalter für den Zigarettenkonsum in der Vergangenheit niedriger geworden ist, trifft die frühere „Pensionisten-Krankheit“ derzeit auch viele Menschen „im besten Alter.“

„Hinter jeder COPD kann ein unerkannter Alpha-1-Antitrypsin-Mangel stecken“, sagt Helmut Feizelmeier, Lungenfacharzt am Klinikum Wels-Grieskirchen. Dort leitet er das „Alpha-Zentrum“. „Diese Erberkrankung ist auf einen genetischen Defekt zurückzuführen und ist eine Form von COPD. Allerdings wird sie sehr oft nicht erkannt. Daher setze ich mich dafür ein, dass jeder COPD-Patient diesen sehr einfachen, sehr günstigen Bluttest machen lässt“, sagt der Mediziner.

Atemnot, chronischer Husten

Die Symptome von Alpha-1 zeigen sich typischerweise zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr. Diese sind: Atemnot, chronischer Husten und verstärkter Auswurf. Im Laufe der Zeit werden die Beschwerden heftiger. In vielen Fällen kommt es zur fortschreitenden Zerstörung des Lungengewebes. Einmal erkannt, lasse sich der Alpha-1-Antitypsin-(AAT)-Mangel wirksam behandeln.

Dieser Mangel zerstört ein lebensnotwendiges Gleichgewicht im menschlichen Organismus – und gesundes Lungengewebe wird ungehindert zerstört.

Wirksame Therapie

„Bei rechtzeitiger Diagnose von Alpha-1 – also wenn die Lunge noch nicht zerstört ist – kann der Patient eine wirksame Therapie erhalten. Dem Körper wird das fehlende AAT über eine wöchentliche Infusion verabreicht“, erklärt Helmut Feizelmeier.

Derzeit werden im Alpha-1-Zentrum in Wels – im einzigen des Landes Oberösterreich – 26 Patienten betreut. „Die Dunkelziffer ist viel höher. Ich schätze, dass etwa 250 Menschen in unserem Bundesland daran leiden“, sagt der Arzt. Therapiert wird diese Form der COPD mit Infusionen, einem verordneten Rauchstopp, Physiotherapie und bronchialerweiternden Medikamenten.

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