Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Antihistamin hilft gegen Übelkeit während der Schwangerschaft

Von Dietlind Hebestreit, 04. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Antihistamin hilft gegen Übelkeit während der Schwangerschaft
Gut, wenn die Übelkeit nach den ersten drei Monaten nachlässt. Bild: colourbox

Am Kepler Universitätsklinikum erprobten Mediziner ein Medikament, das auch in Deutschland oft zum Einsatz kommt.

"Nicht während der Schwangerschaft einnehmen". Diesen Vermerk findet sich bei vielen Medikamenten, auch bei Antihistaminika, auf dem Beipackzettel. Dabei kann gerade ein bestimmtes Antihistamin die gefürchtete Schwangerschaftsübelkeit oft sehr wirkungsvoll bekämpfen. "Meclazin ist in Deutschland zugelassen und wird dort erfolgreich zur Behandlung von Schwangerschaftsübelkeit eingesetzt", sagt Oberarzt Richard Mayer vom Kepler Universitätsklinikum Linz. Der Leiter der Geburtshilfe setzt die Tabletten in seinem Krankenhaus seit einiger Zeit erfolgreich ein – obwohl es in Österreich keine Zulassung mehr hat. "Die Entscheidung, ob er dieses Medikament verschreibt, trifft der Arzt. Man kann das Medikament in der Linzer Donauapotheke bekommen", so der Gynäkologe.

Müdigkeit als Nebenwirkung

"Auch wenn es keine Studien gibt – wir haben zigtausende dokumentierte Anwendungen. Diese zeigen, dass weder die Schwangere noch das Ungeborene Schaden nimmt", sagt Mayer. Einzige lästige Nebenwirkung: Das Medikament macht müde. Deshalb sollte man versuchen, es abends zu nehmen, schließlich hält die Wirkung 24 Stunden an. Wenn das nicht ausreicht, kann die Tablette bis zu dreimal pro Tag zum Einsatz kommen. Das Medikament setzt direkt im Gehirn dort an, wo der Übelkeitsmechanismus liegt.

Hormon als Ursache

Von Übelkeit ist rund ein Drittel der schwangeren Frauen stark, ein Drittel schwach und ein Drittel gar nicht betroffen. Der Zustand, der oft mit Erbrechen einhergeht, tritt vor allem während der ersten drei Schwangerschaftsmonate auf. "Wahrscheinlich hängt die Übelkeit mit dem Schwangerschaftshormon HCG zusammen, dessen Konzentration während der ersten Monate besonders hoch ist", sagt Mayer. Die Übelkeit schadet weder der werdenen Mutter noch dem ungeborenen Kind.

mehr aus Gesundheit

Mit allen Sinnen: Raus aus der Negativ-Spirale!

Wer sportlich ist, schläft viel besser

Bei Hitze weniger Appetit

Gendefekte auch öfter durch junge Väter vererbt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen