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Tatmotiv Eifersucht: 15-Jährige tötete in Wien beste Freundin mit Messer

31. Mai 2013, 00:04 Uhr
Tatmotiv Eifersucht: 15-Jährige tötete in Wien beste Freundin mit Messer
Ermittler am Tatort, einem Gemeindebau in der Hardtmuthgasse in Wien-Favoriten. Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

WIEN. Bei der Einvernahme durch die Polizei legte sie am Donnerstag ein Geständnis ab.

Die tödliche Messerattacke auf die 16-jährige Melissa M. in der Hardtmuthgasse in Wien-Favoriten dürfte geklärt sein. Tülin K. (15), die Freundin des Opfers, hat in ihrer ersten Einvernahme bei den Ermittlern am Donnerstag die Tat gestanden.

Die beiden Jugendlichen waren am Mittwoch gegen 7.50 Uhr in der Wohnung eines 36-jährigen Bekannten aneinandergeraten. Demnach dürfte ein Streit über einen Ex-Freund eskaliert sein. Zuvor hatten die Freundinnen gemeinsam die synthetische Droge Mephedrin und Alkohol konsumiert.

Beide hatten familiäre Probleme

Gegenüber dem 36-Jährigen, den sie über einen Internet-Chat kennengelernt hatten, hatten sie sich als Schwestern ausgegeben. Der Mann ließ sie wie mehrmals zuvor bei sich übernachten und verließ gegen 7 Uhr die Wohnung. Als er nach einer Stunde zurückkam, fand er die lebensgefährlich verletzte 16-Jährige im Vorzimmer. Tülin K. hatte sie mit einem 20 cm langen Küchenmesser in den Rücken gestochen. Das Opfer wurde ins UKH Meidling eingeliefert, wo es trotz Notoperation starb.

Tülin und Melissa kannten einander seit der Volksschule. Beide waren eng befreundet, beide hatten familiäre Probleme, ihre Eltern sind geschieden.

Am Vorabend der Tat wollte Melissa M. nach einem Streit mit ihrer Mutter nicht nach Hause gehen. Nachdem sie mit Tülin K. Drogen konsumiert hatte, fanden sie bei dem 36-Jährigen eine Übernachtungsmöglichkeit. Anlass für den Streit am Mittwochmorgen dürfte Eifersucht gewesen sein: Tülin K. hatte herausgefunden, dass sich Melissa in ihren Ex-Freund verliebt hatte.

In der Wohnung des 36-Jährigen hatten die Freundinnen in der Nacht erneut Drogen zu sich genommen. Er habe versucht, ihnen das auszureden, gab der Mann bei der Befragung am Donnerstag an. Die 16-Jährige habe sich nach einem gemeinsamen Bier schlafen gelegt, er habe noch mit Tülin geplaudert. Dabei habe sie sich bei ihm darüber beschwert, dass ihr Melissa einen Freund „ausgespannt“ habe. Als er nach einem Arztbesuch am Mittwoch zurückgekommen sei, habe er Melissa blutüberströmt gefunden. Tülin habe verzweifelt versucht, das Opfer wiederzubeleben. Bei den Einvernahmen bestritt sie einen Tötungsvorsatz und sprach von einer Kurzschlusshandlung. Am Donnerstag wurde sie an das Gericht überstellt.

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